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Presse

Hier finden Sie aktuelle Pressetexte und Fotos zu den Veranstaltungen im Steiermarkhof!
 

Steirerzorn

STEIRERZORN

Sandra Mohrs 14. Fall

Auf Motivsuche im Schilcherland dringt ein Hobbyfotograf in ein verlassenes Abbruchhaus am Reinischkogel ein. Durch eine desolate Falltür

stürzt er in den Keller und findet sich neben einer verwesten Leiche wieder. Schwerverletzt muss der junge Mann ausharren, bis er gerettet wird.

Doch wer war die hoch­betagte Frau, die an diesem Lost Place scheinbar hingerichtet wurde? Wer hat sie getötet und aus welchem Grund? Die Spuren

führen Sandra Mohr und Sascha Bergmann vom LKA Steiermark in die Vergangenheit, als in diesem Haus Schreckliches geschah.

 

Am 11. Oktober 2024 durften wir rund 180 Gäste zur Buchpräsentation "Steirerzorn" von Claudia Rossbacher begrüßen, darunter auch Ehrengäste wie Prof. Herwig Hösele, Bundesrat Ernest Schindsackl sowie Leiter Dieter Frei .

 

Claudia Rossbacher wurde in Wien geboren. Nach einem Tourismusstudium war sie Model, Werbetexterin und Kreativ­direktorin, bevor sie

sich 2006 der Schriftstellerei zuwandte. Ihre Steirerkrimis waren allesamt Bestseller in Österreich und dienen als literarische Vorlagen für die

erfolgreichen TV-Filme, die im ORF als steirische „Landkrimis“, in der ARD als „Steirerkrimis“ ausgestrahlt werden. Die Wahlsteirerin durfte

sich über zahlreiche Auszeichnungen wie den „Buchliebling“, „Bacchus-Preis“, „Fine Crime Award“, das Goldene Ehrenzei­chen des Landes

Steiermark, „Platinbuch“ und den Josef- Krainer-Heimatpreis für Literatur freuen. Zudem fungiert sie ehrenamtlich als Steiermark- Botschafterin mit Herz.

 

Foto (c) Alexander Danner

 

Professor Ing. Johann Baumgartner, MAS

 

Schon gut zwei Jahrzehnte ist Johann Baumgartner als aktiver Förderer von Kunst und Kultur in der Steiermark aktiv. Schon in seiner Abschlussarbeit mit dem Titel „Wie wichtig ist Kunst in der Erwach-senenbildung und welche Auswirkungen hat sie auf das Lernumfeld“, welche ihm ein mit Auszeichnung abgeschlossenen Masterstudium bescherte, hat Johann Baumgartner Felder abgesteckt, die zu Teilen seines weiteren Betätigungsfeldes wurden. Seit 2003 ist er Kulturreferent im Steiermarkhof in Graz und dortiger Leiter der Hofgalerie. In den letzten zwei Jahrzehnten ist es ihm gelungen, dortselbst ein hochwertiges, engagiertes und spannendes Kulturprogramm aufzubauen, das nicht nur etablierten Kunstschaffenden eine Bühne bietet, sondern ganz besonders auch jungen Künstlerinnen und Künstlern zur wesentlichen Präsentationsplattform geworden ist. Für seine Medienarbeit wurden ihm verdientermaßen bereits Auszeichnungen verliehen, etwa der renommierte „Kunstmediator“ der IG-Galerien oder die dreimalige Kür zum Steirer des Tages in der Kleinen Zeitung.


Er ist Mitglied des ORF-Publikumsrats, hat einen Sitz im Kulturkuratorium und ist Kurator am Universalmuseum Joanneum. Als Ausstellungsmacher hat er nationale und internationale Ausstellungen kuratiert und ist Autor von über siebzig Kunstbüchern, Dokumentationen und Katalogen. Seine, von ihm kurartierten Ausstellungen in der Hofgalerie sind Musterbeispiele für einen bewussten und sensiblen Umgang mit Kunst. Johann Baumgartners Ziel ist es, Menschen einen niederschwelligen Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen und damit ein Bewusstsein für künstlerische Strömungen und ihren Einfluss auf die Wechselwirkung mit der Gesellschaft zu vermitteln.
Ich bedanke mich bei einem Mann, der zu Recht als starke Stimme für Künstlerinnen und Künstler gilt, für sein stetiges Bestreben, auf der Basis eines einzigartigen Konzepts Kunst auf Augenhöhe zu vermitteln und gratuliere zum verliehenen Berufstitel


Professor.

Renovierung des Bildungszentrums Steiermarkhof jetzt abgeschlossen

 

Die dritte und letzte Umbau- sowie Sanierungsphase ist beendet. Als Bildungsschmiede für die bäuerliche und ländliche Bevölkerung erfüllt der Steiermarkhof nun die zeitgemäßen Ansprüche für eine erfolgreiche Weiterbildung in der Landeshauptstadt in ruhiger Lage und ganz im Grünen. Er dient aber auch als wichtiger Brückenbauer zwischen Stadt und Land sowie Sprungbrett für junge steirische Künstler und Avantgardisten.

 

Umbau- und Sanierungsphase in drei Abschnitten. Insgesamt etwas mehr als zehn Jahre dauerte der Umbau sowie Sanierung des Bildungszentrums Steiermarkhof. 2013 wurden nach einer knapp einjährigen Umbauphase der Steiermark-Saal erneuert sowie vier neue Seminarräume für Tagungen, Seminare und Konferenzen geschaffen. Im Zuges des zweiten Bauabschnitts kamen 2017 fünf multimedial ausgestattete Seminarräume sowie ein in Holzbauweise errichtetes agrarisches Bürozentrum dazu, das der Landjugend, dem Bioverband „Ernte für das Leben“, dem Waldverband Steiermark und dem Bauernbund eine Heimat gibt dazu. Im dritten Sanierungsabschnitt wurden 2023/24 die im Stil der 1970er Jahre und für die Bildungsgäste nicht mehr attraktiven Zimmer erneuert. Insgesamt 66 Hotelzimmer, benannt nach den elf steirischen Tourismus-Regionen wie „Ausseerland“, „Graz“, „Hochsteiermark“ oder Thermen- und Vulkanland usw., bieten nun den Bildungsgästen ein gutes und ruhiges Wohlfühlambiente nach einem anstrengenden Bildungstag.

 

Klimafreundlicher Baustoff Holz dominiert – gut für die Bildungsaktivitäten. Klimafreundliches, nachwachsendes Holz war bei allen drei Bauabschnitten der bestimmende Baustoff.  Die Bauweise erfolgte mit heimischem Holz mittels modernen Holzriegelbau aus vorgefertigten Wand- und Deckenelementen. Bauen mit Holz ist deshalb so klimafreundlich, weil langfristig klimaschädliches C02 im Holz gebunden bleibt. Zudem schafft Holz in den Innenräumen ein angenehmes Raumklima, wodurch ein Gefühl der Behaglichkeit sowie Geborgenheit entsteht – eine ideale Atmosphäre für Bildungsaktivitäten.

 

Aktivstes Bildungshaus Österreichs mit attraktivem Kurs- und Weiterbildungsangebot.

Das Weiterbildungsangebot umfasst im landwirtschaftlichen Bereich die nach wie vor stark nachgefragten Meister- und Facharbeiterausbildungen sowie die umfassenden fachspezifischen Weiterbildungskurse und Seminare für Bäuerinnen und Bauern. Weitere Herzstücke der Bildungsarbeit des Steiermarkhofs, die auch sehr gerne von der urbanen Bevölkerung besucht werden, sind die Wissensgebiete „Ernährung und Gesundheit“, „Persönlichkeit und Literatur“, „Kreatives Gestalten“ sowie „Kunst und Kultur“. Darüber hinaus bietet der Steiermarkhof für Unternehmen, Gewerbetreibenden und Institutionen ideale Schulungs- und Weiterbildungs- sowie Nächtigungsmöglichkeiten. Im kommenden Jahr erwartet das Team des Steiermarkhofs unter Geschäftsführerin Svetlana Schaffler 70.000 Bildungsteilnehmer bei rund 2.000 Veranstaltungen, wobei mit 15.000 Nächtigungen und mehr als 100.000 servierten Mahlzeiten kalkuliert ist. Geführt wird der Steiermarkhof als GmbH & CoKG nach privatwirtschaftlichen Grundsätzen. Mit den insgesamt 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist der Steiermarkhof ein wichtiger Wirtschafts- und Tourismusfaktor in der Landeshauptstadt.

 

Steiermarkhof ist die Grüne Mark im Kleinen. Im Bildungszentrum Steiermarkhof ist die Grüne Mark im Kleinen spürbar und erlebbar. Die 20 multimedial ausgestatteten Seminarräume sind nach den bekannten Bergen und Regionen benannt. Da ist Tagen und Bilden in den unterschiedlich großen lichtdurchfluteten Sälen wie Dachstein, Grimming, Schlossberg, im Steiermark-Festsaal oder in den Sälen Apfel- und Weinstraße einfach etwas Besonderes.

Einzigartig sind auch die in der dritten Umbauphase 66 neu gestalteten Zimmer im Hotel des Steiermarkhofs: die Bildungs- und Kongressgäste erwartet nach den steirischen Tourismusregionen benannte Wohlfühlzimmer, die in der Farbgestaltung kontrastreich die regionaltypischen Besonderheiten widerspiegeln. So sind beispielsweise die Farben des Zimmers „Bad Aussee“ vom bekannten Ausseer Dirndl inspiriert. Die Graz-Zimmer sind urban in schwarz-weiß gehalten, in den Südsteiermark-Zimmern dominieren die warmen Farben des steirischen Weins – hellgrün und gelb. Die Vulkanland-Zimmer strotzen vor Energie, die Farbgebung ist gedämpftes, feuriges dunkelrot. Zu Ehren von Erzherzog Johann, dem Gründer der Landwirtschaftsgesellschaft und Vorläuferorganisation der Landwirtschaftskammer, sind die Zimmer „Johann“ und „Anna“ eingerichtet.

 

Regional und saisonal Essen und Frühstücken im Steiermarkhof. Die Grüne Mark zeichnet sich durch ihre einzigartige Kulinarik weit über die Grenzen des Landes aus. Steirische Kulinarik ist auch das Credo im Bildungszentrum Steiermarkhof. Ganz im Sinne der heimischen Landwirtschaft verwendet Küchenchef Thomas Moyschewitz für seine kulinarischen Kompositionen heimische Lebensmittel: ein Drittel der Lebensmittel kommt von Bäuerinnen und Bauern aus einem Umkreis von 30 Kilometern von Graz, ein Drittel sind Bioprodukte und ein Drittel haben österreichische Herkunft. Dass statt Coca-Cola im Steiermarkhof nur gesunde Säfte und Drinks von Bäuerinnen und Bauern getrunken werden, ist besonders vorbildhaft. Gerade deshalb darf der Steiermarkhof auch das Qualitäts- und Herkunftszeichen „Gut zu wissen“ tragen, wofür eine Zertifizierung notwendig ist, die jährliche Kontrollen nach sich zieht. Frühstücken und Brunchen am Steiermarkhof ist die jüngste kulinarische Attraktion, die die Liebhaber:innen regionaler Köstlichkeiten besonders schätzen.

 

Vielen Dank an unseren Hauptsponsor Weingut Söll.

Fotos: Heinz Pachernegg 

Willy Rast – LASS UNS VERGEHEN, LOCKT DIE ZEIT

 

Wenn einer der wichtigsten steirischen Künstler Willy Rast sein zweites Kunstbuch präsentiert, dann ist das nicht nur ein bemerkenswerter Moment für die steirische Kunstszene, sondern auch für die österreichische. Mit internationalem Stil richtet sich der steirische Künstler an seine Betrachter. Es ist für den/die Betrachter/Betrachterin keine einfache Kost, doch seine Werke spiegeln das Innere der Menschen wider, das ohne Zensur an die Öffentlichkeit gelangt.

Die ganze Aufmerksamkeit von Willy Rast gilt dem vielschichtigen Ausdruck versehen mit subtilen Emotionen, der sich in der visuellen Umsetzung in einer unverwechselbaren Ausdrucksweise in seinen Kunstwerken wiederfindet.

Willy Rast ist 1954 in Graz geboren, setzte sich seit seiner Jugend intensiv mit der Malerei auseinander. Er absolvierte die Meisterklasse und arbeitete in Wien als Maltherapeut. Seit 1980 ist er freischaffender Bildender Künstler.

Große Anerkennung für diese Ausstellung bekam er nicht nur von vielen Kunstkritikern, sondern auch von seinem Malerkollegen Professor Günter Waldorf. Es folgten zahlreiche Ausstellungen, in verschiedenen Grazer und Wiener Galerien.

Rast stellt den Menschen ins Zentrum seines künstlerischen Schaffens. Es ist der Mensch, den er in seinem Schöpfungsakt immer wieder versucht neu zu beleuchten.

Willy Rast bedient sich kräftiger Farben und bringt mit der Farbe Schwarz seine persönliche Haltung zum Ausdruck. Im Gegenzug werden ruhigere Emotionen durch die Farben Blau und Gelb vermittelt.

Seine auffallenden Ölbilder zeigen seinen eigenständigen Weg in der Malerei, er stößt sehr oft auf die Grenzen der Akzeptanz, sucht Reibungsflächen und taucht ab in sein eigenes ich. Es ist die Leidenschaft und die Tiefe des Lebens, die uns der Künstler schonungslos vor Augen führt.

Im Einlassen entstehen Gefühle der Erschütterung, sie spiegeln abgebrannte Neigungen und reißen den Betrachter in den gedanklichen Abgrund. In diesem Balanceakt führt uns der große Grazer Künstler bewusst an die Grenzen des Machbaren.

Ich kann in diesem Vorwort nur einen kleinen Einblick in das breite Schaffen des großen steirischen Künstlers Willy Rast geben, doch sollen seine Bilder Sie ermutigen, die Zeit mit anderen Augen zu sehen. Ich wünsche dem steirischen Maler Willy Rast noch eine ergiebige Schaffenszeit und danke ihm für die bemerkenswerte Ausstellung in der Hofgalerie im Steiermarkhof.

 

Johann Baumgartner

 

Foto v.l.n.r.  Dieter Frei, Sandra Holasek, Willy Rast, Johann Baumgartner

(c) Heinz Pachernegg

Robert Preis Buchpräsentation

 

Am Montag, 16.09.2024 durften wir rund 100 Gäste zur Buchpräsentation "111 Orte in der Steiermark, die man gesehen haben muss" von Robert Preis begrüßen.

Unser Leiter Dieter Frei gab einen interessanten Einblick in das neue Bildungsprogramm 2024/25 des Steiermarkhofs.

Abgerundet wurde unsere Bildungsauftaktveranstaltung mit Führungen durch das Hotel.

 

(c) Heinz Pachernegg

textile contex

 

40 Jahre Internationale Textilkunst im Steiermarkhof

 

Die Künstlerin Professorin Renate Maak präsentiert ihre Werke zum Thema „textile contex“ im Steiermarkhof. Durch die Zusammenarbeit mit internationalen Künstler:innen wurden in den letzten Jahrzehnten neue Brücken gebaut und Grenzen überwunden. Europa ist durch die Kunst und später durch die Politik und Wirtschaft ein Stück näher zusammengerückt.

Beim ersten Tapisseriesymposium 1984 waren Teilnehmer:innen aus der CSSR und Ex-Jugoslawien unter schwierigen Teilnahmebedingungen seitens der Länder mit dabei. Heute gibt es durch die neu gezogenen Grenzen diese Barriere nicht mehr. Aber nicht nur Europa hat sich in dieser Zeit verändert, sondern auch die Textilkunst. Heute ist der Begriff „Textilkunst“ viel tiefschürfender und ausgedehnter, er hat sich zu einer zeitgenössischen internationalen Kunstrichtung entwickelt, die man auf der Biennale in Venedig oder auf der Documenta in Kassel finden kann.  Es bedarf eines sehr bewussten und sensiblen Umgangs mit Textilkunst, um zu erkennen, dass sie eine aktuelle und weltweite Kunstrichtung ist.

Frau Prof.in Mag.a Renate Maak ist es gelungen, die Textilkunst in den letzten 40 Jahren trotz aller Schwierigkeiten und Widerstände neu zu definieren und in der Steiermark bzw. in Graz zu etablieren. Ihr ist es zu verdanken, dass heute Graz zu den Hochburgen der „Internationalen Textilkunst“ zählt.

 

Fotos (c) Heinz Pachernegg

Künstlerischer Leiter Johann Baumgartner, Künstlerin Renate Maak

Robert Stolz Gala 2024 im Steiermarkhof

 

Robert Stolz komponierte in seinem langen Leben über 60 Operetten sowie zahlreiche Filmmusiken und Lieder, die heute zu Volksliedern geworden sind wie zum Beispiel „Die ganze Welt ist himmelblau“ und „Mein Liebeslied muss ein Walzer sein“. Er gilt als der letzte große Meister der Wiener Operette nach dem Zweiten Weltkrieg.

 

Am Dienstag, 28. Mai 2024 fand im Steiermarkhof die Robert Stolz Gala statt.

Die Gala war mit rund 150 Gästen gut besucht, darunter auch viele Ehrengäste wie ÖVP Klubobfrau Barbara Riener i. V. des Landeshauptmanns, Direktor des Johann-Joseph-Fux Konservatoriums Mag. Eduard Lanner und Leiter des Steiermarkhofs DI Dieter Frei.

 

Foto:  © Christine Kipper

Pressefoto (v.l.n.r.): Johann Baumgartner, Barbara Riener, Hans Stolz, Eduard Lanner, Walter Wurm, Dieter Frei

Steirische Erklärung der Erwachsenenbildung – die Weichen für die Zukunft sind gestellt

 

Vor einem Jahr, im Mai 2023 und im „Europäischen Jahr der Kompetenzen″, hat das Land Steiermark die neue Strategie und den Aktionsplan zu „Lebensbegleitendem Lernen″ präsentiert. Mit dem Ziel: Die Bedeutung der Erwachsenenbildung sowie die damit verbundenen Menschen und Einrichtungen stärker in das Bewusstsein der steirischen Bevölkerung rücken, Erwachsenen jeden Alters künftig noch besseren Zugang zu Lern- und Weiterbildungsangeboten ermöglichen und die Begeisterung für lebensbegleitendes Lernen erhöhen.

Wie aber können die Steirerinnen und Steirer am besten für diese künftigen Herausforderungen rund um Digitalen Wandel, veränderte Klima- und Umweltbedingungen, Künstliche Intelligenz oder Globalisierung gerüstet werden? Wie ist ein noch besserer Zugang zu Lern- und Weiterbildungsangeboten zu ermöglichen? Wie lässt sich die Begeisterung für lebenslanges Lernen erhöhen? Und welche Rahmenbedingungen braucht die Erwachsenenbildung, um diese Aufgaben zeitgemäß und qualitätsvoll erfüllen zu können? Fragen wie diese wurde auf Initiative von Landesrat Werner Amon einem Jahr lang nachgegangen – in landesweiten Veranstaltungen und in kooperativer Zusammenarbeit von Vertreterinnen und Vertretern der Erwachsenenbildung. Die Ergebnisse mündeten nun in die „Steirische Erklärung der Erwachsenenbildung.”

 

Für jede Steirerin und jeden Steirer Weiterbildung ermöglichen
Allen voran pocht die „Steirische Erklärung der Erwachsenenbildung″ auf einen leistbaren, niederschwelligen und zeitgemäßen Zugang zu Angeboten für lebensbegleitendes Lernen. Egal welches Alter, egal welcher soziale Status – Bildung muss allen offenstehen.

Des Weiteren braucht es in Zukunft:

  • Förderung der Zusammenarbeit und Ausbau der regionalen Strukturen
  • Sicherung und Ausbau der niederschwelligen Bildungsinformation und -beratung
  • Verstärkung des internationalen Austausches und der kooperativen Entwicklung
  • Intensivierung der Forschung und der wissenschaftlichen Begleitung
  • Vermittlung von europäische Werte wie Humanismus und Toleranz (respektvolles Miteinander, Menschenrechte)
  • Bildung für den Umgang mit Krisensituationen (Resilienz)
  • Verbesserung der personellen und institutionellen Rahmenbedingungen
  • Verstärkung der Professionalisierung und Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • verstärkte Bewusstseinsbildung für die Bedeutung von Erwachsenenbildung durch gemeinsame (Erwachsenenbildung, Politik, Medien) umgesetzte Image- und Informationskampagnen
  • Green-Kompetenzen und Wertebildung zur Heranführung an ein Handeln im Sinne der Nachhaltigkeit
  • Vermittlung von Kulturkompetenzen für ein respektvolles Miteinander (Menschenrechte, Kulturelle Bildung)
  • Medienkompetenz, neue Lern- und Wissensformate durch den Einsatz von digitalen Lehr- und Lernmethoden – Stichwort KI

 

Statements:

 

Werner Amon, Landesrat für Europa, Internationale Beziehungen, Bildung und Personal: „In die Steirische Erklärung der Erwachsenenbildung sind Erkenntnisse aus Veranstaltungen quer durch alle steirischen Regionen eingeflossen. Ich freue mich, dass sich so viele Menschen an diesem Prozess beteiligt haben – es zeigt, dass Bildung bewegt und uns ein Leben lang begleitet. Mit niederschwelligen Angeboten wollen wir die Erwachsenenbildung in Zukunft noch näher zu den Steirerinnen und Steirern bringen. Denn Bildung ist die grundsätzliche Voraussetzung für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und auch die Basis für eine starke Demokratie.″

Hannes Galter, Vorstandsvorsitzender Bildungsnetzwerk Steiermark: „Im Jahr 1999 wurde mit der ,Grazer Erklärung’ der Grundstein für die Erfolgsgeschichte der steirischen Erwachsenenbildung gelegt. Nun liegt mit der ,Steirischen Erklärung der Erwachsenenbildung’ erneut ein klares Bekenntnis zu einer starken, qualitätsvollen Erwachsenenbildung vor. Und diese ist in einer Gesellschaft, in der sich gerade tiefgreifende Veränderungen abzeichnen, notwendiger denn je. Denn nur mit Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen ausgestattet, die kontinuierlich weiterentwickelt werden, können die Menschen sich selbstbestimmt entfalten, im Berufs- und Gesellschaftsleben bestehen und es aktiv mitgestalten. Das Werkzeug dafür erhalten sie in einer entsprechend zeitgemäßen Erwachsenenbildung, die ja den längsten Zeitraum im Bildungswesen darstellt.″

Michaela Marterer, Geschäftsführerin Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft: „Als Geschäftsführerin der STVG (Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft), die seit jeher auf internationalen Austausch und europäische Kooperation gesetzt hat, ist mir neben der so wichtigen Kontinuität in der Bildungs- und Berufsinformation insbesondere die Servicestelle Europa ein großes Anliegen und es freut mich außerordentlich, dass dieser Wille zum europäischen Austausch, zum Lernen über Grenzen hinweg, Teil der ,Steirischen Erklärung der Erwachsenenbildung’ wurde. Im Schulkontext und Jugendbereich wird zum Beispiel das Austauschprogramm Erasmus bei uns in der Steiermark bereits sehr gut angenommen und genutzt – da haben wir in der Erwachsenenbildung sicher Luft nach oben, allerdings aktuell noch schwierigere Rahmenbedingungen. Das soll sich nun ändern. Grenzen zu überwinden ist für jedes Alter wichtig – die eigenen Kompetenzen erweitern und im Austausch zu wachsen – das gilt für Menschen, für Unternehmen und für unsere Gesellschaft.″

Johann Baumgartner, Bildungs- und Kulturreferent Steiermarkhof: „Bildung ist nicht nur Schulbildung oder Studium – Bildung ist der Schlüssel zur persönlichen Entwicklung und beeinflusst gleichzeitig die Zukunft einer Gesellschaft maßgeblich. Gerade die letzten Jahre haben gezeigt, welchen Stellenwert die Erwachsenenbildung in Steiermark hat. Zudem leistet die Erwachsenenbildung einen wichtigen Beitrag im Kunst- und Kulturbereich. Die ,Steirische Erklärung’ ist ein wichtiges Statement für europäische Werte wie Toleranz und Humanismus.″

Text: Land Steiermark, Bildungsnetzwerk Steiermark

Fotos (c) Steiermarkhof 

Personale Gottfried Pengg-Auheim

 

Die Eröffnung der Ausstellung war mit über 100 Gästen sehr gut besucht, darunter auch viele Ehrengäste wie Kunsthsitorikerin Tanja Gurke sowie der Maler und Zeichner Gerald Brettschuh.

Die Ausstellung ist von 23. Mai bis 27. Juni 2024 in der [hochgalerie] des Steiermarkhofs zu sehen.

Pressefoto (v.l.n.r.): Johann Baumgartner, Gottfried Pengg-Auheim, Tanja Gurke

© Foto Steieermarkhof

100 Jahre Fritz Martinz

 

"Ein Maler und Grafiker, der sich der krassen Wirklichkeit des eminent physischen Jahrhunderts voll in die Arme wirft – ein Mann, der seinem Instinkt folgt und sich nicht dem Willen des sogenannten Establishments unterwirft.“ Alfred Hrdlicka

 

Kuratiert wurde die Ausstellung von der Künstlerischen Leiterin der Wiener Privatklinik Annemarie Ebm-Schaljo.

 

Die Eröffnung der Ausstellung war mit über 200 Gästen sehr gut besucht, darunter auch viele Ehrengäste wie Landeshauptmann Christopher Drexler, Kulturstadtrat Günter Riegler,  die Tochter des Künstlers Dorothea Martinz sowie der Intendant des Steierischen Kammermusikfestivals Holger Hütter.

 

Die Ausstellung ist von 25. April bis 31. Mai 2024 in der [hofgalerie] des Steiermarkhofs zu sehen.

Pressefoto (v.l.n.r.): Johann Baumgartner, Günter Riegler, Dorothea Martinz und Christopher Drexler

© Foto Peter Stöckler

 

Politisch, leidenschaftlich, kritisch, Visionär
„Die begabten Künstler sind die großen Wohltäter der Welt, das Leben fließt aus ihren Seelen, aus ihren Herzen, aus ihren Fingern. Sie bringen uns zurück zum Wesentlichen.“ Dominique De Ménil

Wenn für den großen Maler, Zeichner und Denker Fritz Martinz anlässlich eines Jubiläums ihm zu Ehren eine Buchpräsentation in der Albertina und eine große Ausstellung in der Hofgalerie im Steiermarkhof stattfinden, so ist das nicht nur ein wichtiges Momentum für die Kunst in Wien und der Steiermark, sondern auch ein bedeutender Augenblick für die österreichische Kulturlandschaft. Fritz Martinz zählt zu den renommiertesten österreichischen Künstlern des 20. Jahrhunderts und gilt als wichtiger Vertreter des kritischen Realismus. Gemeinsam mit Alfred Hrdlicka, Georg Eisler und Rudolf Schönwald zählt Martinz zu den bedeutenden Künstlern der österreichischen Nachkriegsgeschichte. Seine Arbeiten und Themen waren immer politisch motiviert und leidenschaftlich. Das OEuvre umfasst annähernd 1000 Arbeiten, von Ölmalerei über Arbeiten auf Papier bis hin zu Plastiken.

Fritz Martinz, der in Bruck an der Mur geboren wurde und die Kunstgewerbeschule in Graz bei Professor Rudolf Szyskowitz besuchte, hat seine Ausdrucksform zwischen Krieg, Liebe und Erotik entwickelt. Seine Arbeiten basieren auf Erlebtem und Vergangenem und spiegeln zeitgeschichtliche Verhältnisse wider. In Martinz Arbeiten wird nach dem Sinn des menschlichen Daseins gesucht, entstanden in einer Welt voller Extreme, sich dennoch eines Blickes auf eine gerechtere Welt voller Leidenschaft nicht verwehrend. Nicht das Verbergen, sondern das Herausarbeiten und das Sichtbarmachen, beispielsweise von Krieg oder auch vom Schlachthof, waren ihm dabei ein Anliegen. Mit evidentem Gefühl geht er auf die physische Darstellung von Tier- und Menschenkörpern ein und lässt viel Raum für persönliche Interpretationen. Sein unverkennbarer Stil ist geprägt durch seine humanistischen Überzeugungen. Bemerkenswert ist seine Hingabe zum Figuralen, im Zentrum seines Schaffens stehen Fleischlichkeit ebenso wie Kreatürlichkeit.

Kolossales vermitteln seine großen Formate, sie zeigen uns Klarheit und Überfluss im Schöpfungsakt. Die Freiheit wird in seinem Gesamtwerk sichtbar, jedoch sucht man auch hier vergeblich nach einer eindeutigen und endgültigen Antwort, und das ist gut so. Nicht weniger bedeutungsvoll sind seine reduzierten und figuralen Arbeiten mit Bleistift auf Papier. Bei seinen thematischen Bildaussagen kommt es zu einer Verschmelzung von Verblendung, Verführung und Sexualität.
Fritz Martinz, der mit seinem eigenen Stil bereits in jungen Jahren als Vorreiter und Pionier galt, tritt mit diesem Buch anlässlich seines 100. Geburtstags kraftvoll an die Öffentlichkeit.

Ich bedanke mich bei Herrn Landeshauptmann von Steiermark Christopher Drexler, Herrn Kulturstadtrat der Landeshauptstadt Graz, Günter Riegler sowie bei Frau Dorothea Martinz und Frau Annemarie Ebm-Schaljo für die gute Zusammenarbeit.

Johann Baumgartner

Graz, 25.04.2024

"Symphonic Rock" des sinfonischen Blasorchesters des Konservatoriums

 

Begriffe wie Gegensätze, Experimente und Verbindungen bestimmen unsere Menschheitsgeschichte. So auch in der Musik. Im Verlauf der letzten Jahrzehnte entwickelte sich im Spektrum des Symphonic Rock eine eigenständige und erfolgreiche Spielweise mit einer Reihe stilistischer Gemeinsamkeiten. Durch die Verbindung/Gegensätze von Rockmusik mit klassischen Elementen genießt dieses Genre eine große Popularität.

Das Blasorchester des Johann-Joseph-Fux Konservatoriums präsentierte in diesem Programm für 400 Besucher:innen diese Verbindung und Vielfalt an Klangreichtum. „Es ist nicht wichtig, wie groß der erste Schritt ist, sondern in welche Richtung er geht.“

Auch Ehrengäste wie der Direktor des J.-J.-Fux-Konservatoriums Eduard Lanner, Nationalratsabgeordnete Verena Nussbaum, der Bezirksvorsteher Walter Wurm sowie der Kulturreferent des Steiermarkhofs Johann Baumgartner nahmen ebenfalls am Konzert teil.

 

© Michaela Pfleger

 

Graz, 29.02.2024

MEIN PILGERWEG

 

Von 11. Jänner bis 4. April 2024 wird die Hofgalerie im Steiermarkhof noch nie gezeigte Arbeiten wie auch neueste Werke von Georg Brandner ausstellen. Seinen Weg als Schepfer, Schöpfer und Pilger beschritt der steirische Künstler vorab in seinem Atelier mit Johann Baumgartner, Kulturreferent des Steiermarkhof und Leiter der Hofgalerie. Eine Begegnung.

 

Das Zusammentreffen an diesem Novembertag in Niklasdorf darf als glückliche Fügung verstanden wissen. Zum einen, weil Künstler Georg Brandner als selbsternannter Schepfer, Schöpfer und Pilger vom Atelier seiner Heimatgemeinde stets zu ausgedehnten Reisen aufbricht. Zum anderen, weil Johann Baumgartner, Kulturreferent des Steiermarkhof und Leiter der Hofgalerie, an Terminen rund um den steirischen Kulturbetrieb nicht mangelt. Und so ist dieser Termin auch Fundament für ein weiteres, umfangreiches Treffen: Die Ausstellung „Mein Pilgerweg“, welche vom 11. Jänner bis 4. April 2024 großformatige wie noch nie gezeigte Arbeiten von Brandner der letzten Jahre in der Hofgalerie im Steiermarkhof zeigen wird. „Es sind Geschichten und Impressionen von Reisen auf der Suche nach den schönen Dingen, die sich in den letzten Jahrzehnten zusammengefügt haben“, resümiert Weltbürger Brandner, der in den letzten 23 Jahren rund zehn Jahre auf allen Kontinenten unterwegs war. Einzig den Südpol ließ er aus, alles andere speicherte er auf seiner „eigenen Festplatte, welche auf die Eindrücke eines Pilgers programmiert ist und deren Resultat auf der Ausstellung zu sehen sein wird.“ Neben den bekannten Collagen wird die Hofgalerie in der großen Retrospektive erstmals die Bootssymboliken aus Glas und verschiedensten Brandvorgängen gefertigt, präsentieren. „In diesen Booten steckt viel von meiner Lebensphilosophie. Sie sind symbolisch für das Reisen, das Fahren und stehen gleichzeitig für das Zurückkommen und das Bodenständige“, so der gelernte Glaser. Es ist die Kombination aus weit gereister Erkenntnis und profunder Handschrift, welche die Ausstellung einfängt und die Johann Baumgartner beim Atelierbesuch beeindruckt: „Aus den Einflüssen der ganzen Welt hat Georg Brandner als Autodidakt über Jahrzehnte eine unverwechselbare Handschrift entwickelt. Am Weg zu sein, bedeutet auch nicht stehen zu bleiben. Und als Pilger ist er auch ein Getriebener.“ Mit der Ausstellung in der Hofgalerie will Baumgartner das stete Treiben nun über fast drei Monate verankern und damit zu einer „neuen Wirklichkeit führen, die wir sonst nicht sehen würden.“ Im Zuge der Personale wird von der Hofgalerie auch ein eigener Ausstellungskatalog mit den wichtigsten Werken des steirischen Gegenwartskünstlers publiziert. Damit reiht sich Georg Brander als weiterer Künstler in die Begegnung der Hofgalerie mit steirischen Künstlern der Postmoderne ein. Ein bewusstes Innehalten des stets Getriebenen.

 

Artikel: Grazetta, Ausgabe Dezember 2023

Fotos: Mias Photoart

Buchpräsentation von Eugen Freund am 16. Jänner 2024

 

"Zeitgeschichte(n) aus 50 Jahren"

Eugen Freund ist ein ehemaliger österreichischer ORF-Journalist und Buchautor.

Entdecken Sie mit Eugen Freund eine faszinierende Zeitreise durch 50 Jahre Geschichte! Sein Buch "Zeitgeschichte(n)" beleuchtet Schlüsselmomente von politischen Konflikten bis zu Interviews mit Persönlichkeiten wie Elie Wiesel und Madeleine Albright. Seien Sie mit dabei und erleben Sie einen tiefgründigen Rückblick auf ein halbes Jahrhundert bedeutender Ereignisse.


Termin und Ort:
Di., 16. Jän. 2024, 19:30 Uhr
Steiermarkhof, Graz

 

Gospel Night lockte 450 Gäste in den Steiermarkhof

 

Was wäre Weihnachten ohne die Gospelmusik, die auf begeisternde Art und Weise Hoffnung zum Ausdruck bringt?

Der Gospel & Jazz Choir des Johann-Joseph-Fux-Konservatoriums und die Styrian Voices feierten am 20.12.2023 mit 450 Besucher:innen im Steiermarkhof das schönste Fest im Jahr mit einem speziell auf diese Jahreszeit zugeschnittenem Programm.

 

Auch Ehrengäste wie er Direktor des J.-J.-Fux-Konservatoriums Eduard Lanner, Landeskulturkuratorin Tanja Gurke, der Bezirksvorsteher Peter Sauermoser und Christoph Richter oder der Kulturreferent des Steiermarkhofs Johann Baumgartner nahmen ebenfalls am Konzert teil.

 

Foto: Gospel & Jazz Choir, Styrian Voices

 

© Christine Kipper

 

Graz, 21.12.2023

After Work Event für unsere Kund:innen und Partner:innen

 

Der Steiermarkhof lud Kund:innen und Partner:innen zu einem exklusiven Afterwork-Event am 28.11.2023 um 17.00 Uhr ein. Die Gäste genossen steirische Kulinarik, Live-Musik, ein aufregendes Gewinnspiel und optimale Networking-Möglichkeiten. Ein Abend voller Genuss, Unterhaltung und Geschäftschancen.

Fotos (c) Christine Kipper

Studienstunde Künstliche Intelligenz

 

Am 08.11.2023 konnten sich die Mitarbeiter:innen des Steiermarkhofs und des LFI Steiermarks über das Thema „Künstliche Intelligenz“ und Chatbots weiterbilden.

Vielen Dank an Dominik Kerschbauer von Microsoft Österreich für die interessanten Impulse und die gemeinsame Diskussion.

„The last Party“ - Künstlerhof-Schau 2023 zum dritten Mal im Steiermarkhof

 

Unter dem Motto „The last Party“ fand die diesjährige Künstlerhof-Schau zum dritten Mal in Folge in der [hofgalerie] und [hochgalerie] des Steiermarkhofs statt.

 

Letzte Feste sind Experimente, die uns herausfordern, um mögliche Konventionen im Sinne einer freien Interpretation zu überdenken und neu zu definieren. Authentizität hat daher höchste Priorität. In diesem Balanceakt werden die Menschen bewusst an die Grenzen des Erklärbaren herangeführt. Es sind aber auch Inszenierungen mit versteckten Überraschungen. Das letzte Fest könnte durch Provokation an gesellschaftlicher Bedeutung gewinnen. Möglicherweise ist es ein verbotenes Fest, das erst durch Kunst an Bedeutung gewinnt. Exzesse sind vorprogrammiert, sie brechen Tabus und spiegeln soziale und strukturelle Fehlstellungen wider. Thematisch bezieht sich die Ausstellung auf aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen.

 

Kuratiert wurde die Ausstellung erstmalig von zwei Frauen. Marion Fischer und Lara Almbauer wählten dabei 58 Exponate von steirischen Künstlerinnen und Künstlern, die unterschiedlichste Positionen und alle 5 Grazer Künstlervereinigungen vertreten.

 

Die Eröffnung der Ausstellung war mit über 300 Gästen sehr gut besucht, darunter auch viele Ehrengäste wie Landtagsabgeordnete Sandra Holasek, Geschäftsführer des Universalmuseums Joanneum Marko Mele sowie der Intendant des Steierischen Kammermusikfestivals Holger Hütter.

 

 

Die Ausstellung ist von 20. Oktober bis 20. Dezember 2023 in der [hofgalerie] und [hochgalerie] des Steiermarkhofs zu sehen.

 

Pressefoto (v.l.n.r.): Johann Baumgartner, Präsident des Steiermärkischen Kunstvereins Werkbund Bernd F. Holasek, Präsident der Berufsvereinigung der Bildenden Künstler:innen Österreichs, LV Steiermark Armin W. Nimra-Ruckerbauer, Präsidentin der Sezession Graz Helga Hudin, Präsident des Künstlerbundes Graz Harald Mauerlechner, sowie stellvertretend für den Präsident der Vereinigung bildender Künstler Steiermark Monika Gerbavsits.

 

© Foto Pachernegg

 

Graz, 20. Oktober 2023

Erfolgreicher Abschluss der Ausbildung zum/zur zertifizierten Resilienztrainer:in

 

In der intensiven Ausbildung, die von März bis Oktober 2023 stattfand, haben zwölf engagierte Teilnehmer:innen ihre Fähigkeiten als zertifizierte Resilienztrainer:innen erfolgreich weiterentwickelt. Das Programm umfasste sechs Module, die jeweils spezifische Aspekte der Resilienz und deren Anwendungsbereiche behandelten.

 

Die Ausbildung, die von anerkannten Expert:innen geleitet wurde, war darauf ausgerichtet, den Teilnehmer:innen ein fundiertes Verständnis für die Mechanismen der Belastbarkeit zu vermitteln. Dabei standen praktische Anwendungen im Vordergrund, um das Gelernte unmittelbar in berufliche und persönliche Kontexte zu übertragen.

 

"Wir sind stolz darauf, dass alle Absolvent:innen nicht nur ein tiefgehendes Verständnis für die Bedeutung von Resilienz entwickelt haben, sondern auch konkrete Strategien und Werkzeuge erworben haben, um diese Fähigkeiten in ihrer eigenen Lebens- und Arbeitsumgebung erfolgreich einzusetzen", kommentierte Alexandra Kleindienst, Lehrgangsleiterin.

 

Der nächste Lehrgang startet ab 1. März 2024. Für alle Interessierten gibt es am 17. Jänner 2024 um 18.00 Uhr einen kostenlosen Informationsabend. Anmelden sind ab sofort über unsere Website oder direkt unter 0316/8050 1305 möglich.

 

Foto © Steiermarkhof

 

Pressefoto: Absolvent:innen mit Alexandra Kleindienst (Lehrgangsleitung), Stefan Partl (Trainer), Nicole Salsnig (Bereichsverantwortliche und Lehrgangsbetreuung) und Johann Baumgartner (Bildungsreferent Steiermarkhof)

 

Graz, 16. Oktober 2023

Buchpräsentation von August Schmölzer „Am Ende wird alles sichtbar“ lockte für 200 Besucher:innen in den Steiermarkhof

 

Bei der Buchpräsentation „Am Ende wird alles sichtbar“ sprach der Schauspieler und Autor August Schmölzer im Interview mit ORF Kulturchef Gernot Rath über Vergangenheitsbewältigung und Liebe. Zahlreiche Ehrengäste wie Kulturstadtrat Günter Riegler, Bezirksvorsteher Walter Wurm und Verlegerin Anita Keiper nahmen an der Veranstaltung teil. Zu sehen gab es auch den Trailer des gleichnamigen Films, der ab 17. November in den heimischen Kinos zu sehen ist.

 

Zum Buch:

In dem Bergdorf, in das Josef nach dem Krieg zurück­kehrt, wird ein Junge ermordet. Die Menschen, durch Krieg und Elend ohnehin misstrauisch, reagieren auf die immerselbe Weise: mit Unruhe und Vorurteilen. Josef, der als Totengräber arbeitet, entzieht sich diesen Mecha­nismen, indem er versucht, mit seiner eigenen Geschich­te fertig zu werden. Als junger Mann hatte er sich als Kriegsberichterstatter gemeldet und musste die Gräuel des Krieges fotografieren. In fortdauernden Zwiegesprä­chen mit Michael, dem Jungen, der vor seinen Augen ge­tötet wurde, stellt er sich seiner Trauer und seiner Schuld. Und er ist bereit für eine neue „alte” Liebe – zu Ragusa, seiner Jugendliebe, die über den Feindseligkeiten steht und sich als stolze Witwe zur Liebe ihres Lebens bekennt.

 

„Ein überwältigendes Buch, originell, tiefgründig, wunderbar! Gratulation!”

Louis Begley, Amerikanischer Schriftsteller

 

„Wenn man wirklich liebt, dann bleibt sie auch, die Liebe, wo soll sie denn auch hin.“

August Schmölzer

 

August Schmölzer:

geb. 1958 in St. Stefan ob Stainz, Lehre als Koch, Schauspielstudium an der Kunst-Uni Graz, Schauspieler und Autor. Lebt als freischaffender Künstler in der West­steiermark. 2009 war er für den Deutschen Fernsehpreis, 2010 für den Bayrischen Fern­sehpreis und 2012 für die „Romy“ jeweils als „Bester Schauspieler“ nominiert. 2013 Verlei­hung des Arbeitstitels „Professor“ und Wahl zum Österreicher des Jahres für sein humani­täres Engagement um Gustl58, 2015 Verlei­hung des Großen Ehrenzeichens des Landes Steiermark, 2020 Verleihung des Berufstitels „Kammerschauspieler“, 2023 Verleihung des Grimme Preises der Studierendenjury. Initiator Stieglerhaus – Gemeinnützige Privatstiftung.

 

Foto © Fotostudio Pachernegg

 

Pressefoto (v.l.n.r.): Gernot Rath, Günter Riegler, August Schmölzer, Johann Baumgartner

 

Graz, 6. Oktober 2023

Christine Reiler brachte „Inneres Strahlen und Natürliche Schönheit“ für 150 Besucher:innen im Steiermarkhof

 

Bei der Buchpräsentation „Inneres Strahlen und Natürliche Schönheit“ präsentierte die ORF Moderatorin und Dr.in Christine Reiler ihre besten Hausmittel. Im Interview mit Johann Baumgartner verriet sie dem Publikum, was sie strahlen lässt und unter Entspannung versteht. Alles auch nachzulesen in ihrem neuen Buch. 

 

Zum Buch:

In meinem Buch Inneres Strahlen & Natürliche Schönheit verrate ich die besten Rezepte für innen und außen, die Körper und Geist zum Strahlen bringen - mit selbst gemachter Naturkosmetik, viel medizinischem Hintergrundwissen, den besten Entspannungsübungen und kreativ-gesunden Kochrezepten zum Genießen! Als Ärztin habe ich mich eingehend mit der medizinischen Seite des Strahlens beschäftigt. Was braucht unsere Haut? Welche Nährstoffe benötigt sie? Wie funktioniert unser Stoffwechsel, die Aufnahme von Nährstoffen und die Ausscheidung von Giften?

Die Ganzheitsmedizinerin in mir weiß aber auch, dass die besten Cremes und Wässerchen nicht helfen, wenn das Grundprinzip der Balance in uns in Schieflage geraten ist. Wo Aktivität und Bewegung ist, braucht es auf der anderen Seite Ruhe und Entspannung. Die Qualität unseres Schlafs und unsere Fähigkeit, zu entspannen, sind ein wesentlicher Schlüssel, dass wir uns wohlfühlen und das auch ausstrahlen. Und als Ganzheitsmedizinerin ist mir natürlich auch bewusst, dass echtes Strahlen mehr braucht als nur schöne Haut, Haare und Nägel. Gerade unser psychisches und seelisches Gleichgewicht hat einen wesentlichen Einfluss darauf, welche Ausstrahlung wir haben.

 

Christine Reiler

Dr. med. Christine Reiler ist die Gesundheitsexpertin des ORF und bekannt als Moderatorin diverser Medizinsendungen wie „Bewusst gesund“ und „G’sund in Österreich“. Sie liebt die Natur und tankt gerne Kraft auf ihrem Bauernhof. Um sich innen wie außen rundum wohl, schön und gesund zu fühlen, setzt die ehemalige Miss Austria auf ihr fundiertes medizinisches und phytotherapeutisches Wissen. Ihre Leidenschaft für das Schreiben lebt Christine Reiler seit einigen Jahren als Journalistin aus: Sie verfasst Gesundheitskolumnen für verschiedene Printmedien und Blogs.

Sie hegt eine große Liebe zur Natur, tankt gerne Kraft auf ihrem Bauernhof und freut sich, wenn’s im Garten blüht und sprießt. Und so widmet sie sich gerade auch der Pflanzenheilkunde mit besonderem Engagement: Die junge Ärztin schätzt die Schulmedizin, weiß aber auch, was traditionelle Hausmittel sowie die Phytotherapie bewirken können. Die Mutter von zwei Kindern setzt regelmäßig und mit Erfolg auf Ringelblumensalbe, Löwenzahnöl & Co.

 

Fotos © Fotostudio Pachernegg

 

Pressefoto (v.l.n.r.): Johann Baumgartner, Christine Reiler, Dieter Frei, Daniela Posch, Franz Greinix

 

Graz, 21. September 2023

Anna Thaller zur neuen Vorsitzenden der ARGE Bildungshäuser Österreich gewählt

 

In der Generalversammlung der ARGE BHÖ wurde Anna Thaller, Direktorin im Bildungshaus Schloss St. Martin, zur neuen Vorsitzenden gewählt. Sie ist damit die zweite Frau in dieser Funktion.

Der bisherige Vorsitzende, Erich Wagner-Walser, verlässt das Bildungshaus St. Hippolyt und legte damit seine Funktion zurück.

Als erster Stellvertreter wurde der Leiter des Steiermarkhofs Dieter Frei gewählt.

Anna Thaller ist begeisterte Erwachsenenbildnerin und hat eine besondere Vorliebe für Kunst und Kultur. Sie setzt ihre Energie mit großer Leidenschaft nicht nur für das Bildungshaus St. Martin in Graz ein, sondern auch für die gesamte Erwachsenenbildung in Österreich. Das Hauptanliegen der neuen Vorsitzenden besteht darin, sicherzustellen, dass die allgemeine Erwachsenenbildung auch in Zukunft ihren Platz im breiten Bildungsangebot Österreichs hat, denn: „Bildung ist der einzige Schlüssel in eine demokratische Freiheit und hilft, Frieden zu sichern“, sagt Anna Thaller. 

(c) ARGE Bildungshäuser Österreich 

„percussionist united 2023“

10 Nationen, internationale Dozent:innen und über 200 Gäste Percussion gastiert zum 11. Mal im Steiermarkhof

 

Im 11. Jahr des steirischen Vereins „Percussion meets identity“ war die Bühne im Stei­ermarkhof am 13. Juli wieder wie üblich gesteckt voll mit dem interessanten und vielfältigen Instrumentarium der Schlagwerkfamilie.

Gleichsam „united on stage“ traten die Do­zent:innen mit den hochbegabten Teilnehmer:innen der zuvor stattgefundenen internationalen Academy auf und gestalteten das Abschlusskonzert abwechslungs­reich.

Seit der Gründung durch Ulrike Stadler (künstle­rische Leiterin und Professorin für Schlagwerk an der Kunstuniversität Graz) liegt die Idee der Aca­demy mit ihren workshops, masterclasses und dem abschließenden Konzert im ganzheitlichen Gedan­ken des perkussionistischen Musiker:innen-Daseins.

Durch die erstmalige Zusammenarbeit der zwei Mentaltrai­ner (ebenso professionelle Musiker) mit den Do­zent:innen (hochkarätige Mitglieder führender Or­chester) wurden die Jungperkussionist:innen aus 10 Nationen in ihrer musikalischen Persönlichkeit gestärkt und in ihren technischen Fertigkeiten mit rhythmischer Präzision gefördert.

 

Auch Ehrengäste wie der Kulturstadtrat Günter Riegler oder der Kulturreferent des Steiermarkhofs Johann Baumgartner nahmen ebenfalls am Konzert teil.

 

Pressefoto (v.l.n.r.): Johann Baumgartner, Ulrike Stadler, Günter Riegler

Foto (c) Heinz Pachernegg

 

Graz, 17.07.2023

 

Ein kraftvolles Statement für die weibliche Kunst

 

Carola Deutsch, Tamara Kolb und Marion Rauter präsentieren mit verschiedenen Techniken und Positionen fast 30 Werke in der Hofgalerie des Steiermarkhofs. Die Ausstellung ist nicht nur ein kraftvolles und wichtiges Statement für die weibliche Kunst, sondern auch ein Herantasten, ein Annehmen mit potenziellen Bestandteilen. Viele dieser weiblichen Positionen fordern die Betrachter:innen heraus um mögliches Vorgefertigtes neu zu überdenken oder zu definieren. Es ist keine Klammer, sondern ein offener Prozess, der persönliche Interpretation offen lässt.

 

„Die Ausstellung in der Hofgalerie des Steiermarkhofs soll ermutigen, Unterschiede zu erkennen und die Kraft der Weiblichkeit zu spüren“, so der Kulturreferent Johann Baumgartner.

„Die Werke dieser drei Künstlerinnen sind sowohl eine Hommage an die weibliche Kunst als auch eine Provokation, die zum Dialog und zur Reflexion anregt“, so der Bildungslandesrat Werner Amon.

 

Die Eröffnung der Ausstellung war mit über 300 Gästen sehr gut besucht, darunter auch viele Ehrengäste wie Bildungslandesrat Werner Amon, Bundesrat Ernest Schwindsackl sowie der Bezirksvorsteher Walter Wurm.

 

Die Ausstellung ist von 23. Juni bis 26. Juli 2023 in der Hofgalerie des Steiermarkhofs zu sehen.

 

Pressefoto (v.l.n.r.): Ernest Schwindsackl, Ursula Lackner, Werner Amon, Marion Rauter, Tamara Kolb, Carola Deutsch, Johann Baumgartner

© Foto Pachernegg

 

Graz, 26. Juni 2023

 

Solistinnen- und Solistenkonzert

 

Solistische Konzerte, gepaart mit klangvollen Werken der Orchesterliteratur ergaben am Mittwoch, 7. Juni 2023 ein spannendes Programm im Steiermarkhof, das es den begabtesten Schülerinnen
und Schülern des Konservatoriums erlaubte, gemeinsam mit dem Sinfonieorchester des Johann-Joseph-Fux Konservatoriums aufzutreten und rund 200 Besucher:innen verzauberte. 

 

Foto (v.l.n.r.): Thomas Platzgummer, Svetlana Schaffler, Nicole Salsnig, Eduard Lanner

(c) Christine Kipper

Der Kunst ein Fest. Ausstellung über 20 Jahre

 

Eine Million Menschen - 500 Kulturveranstaltungen, kostenloser und niederschwelliger Zugang zur Kunst

 

Viele österreichische bzw. steirische Künstler:innen wie z. B. Christian Ludwig Attersee, GünterBrus, Gerald Brettschuh, Giselbert Hoke, Matta Wagnest, Gerhard Almbauer, Hermann Nitsch, Arnulf Rainer, Laura Stadtegger, Michaela Söll, Günter Waldorf, um nur einige zu nennen, konnte der Steiermarkhof in den letzten 20 Jahren in der Hofgalerie ausstellen. Das Kunst- und Kulturprogramm setzt auf Qualität in der formalen Umsetzung. Inhaltliche Fragestellungen, aktueller Bezug und kritische Themen waren und sind wichtige Faktoren für die Erstellung des Jahresprogramms des Steiermarkhofs. Für die Realisierung, Förderung und Darstellung steht der Kulturbetrieb immer im Diskurs mit einer breiten Öffentlichkeit.

Diese zwei Jahrzehnte waren auch von vielen Dokumentationen geprägt, so hat der Steiermarkhof über 70 Kataloge bzw. Kunstbücher herausgegeben. Über 200 Ausstellungen mit insgesamt 400 nationalenundinternationalen Künstler:innen waren zentraler Inhalt der jährlichen Kulturprogramme. Neben den Kunstausstellungen gab es auch eine große Anzahl an Konzerten (220) mit dem Johann-Joseph-Fux Konservatorium. Einen weiteren Schwerpunkt bildet für uns die Literatur, so erfolgten Buchpräsentationen mit Corinna Milborn, Johannes Silberschneider, Valerie Fritsch, Barbara Frischmuth, Joesi Prokopetz oder Christian Wehrschütz etc. Über eine Million Menschen, die sich in den letzten 20 Jahren im Steiermarkhof weitergebildet haben, wurde ein niederschwelliger Zugang zur Kunst ermöglicht. Die Vermittlung zwischen Kunstschaffenden und Interessierten, abseits von Kultur, Hautfarbe, Religion oder politischer Einstellung, ist ein großes Anliegen. Die Kulturveranstaltungen sind für alle Menschen – unabhängig von ihrer sozialen Stellung – kostenlos zugänglich.

Die Eröffnung der Ausstellung war mit über 400 Gästen sehr gut besucht, darunter auch viele Ehrengäste wie Intendant von La Strada Werner Schrempf, Intendant des Steirischen Kammermusikfestivals Holger Hütter, Direktor des J.J.-Fux Konservatoriums Eduard Lanner, Abteilungsvorstand Michael Grossmann,Superintendentialkurator Michael Axmann, Kulturstadtrat Günter Riegler, Altlandeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Landesrat Johann Seitinger, Bundesrat Christian Buchmann, Klubobfrau Barbara Riener, Sprecherin für Kultur Sandra Holasek, Präsident des Roten Kreuzes Steiermark Werner Weinhofer, LAK Präsident Eduard Zentner, ORF Landesdirektor Gerhard Koch Landwirtschaftskammer Präsident Franz Titschenbacher undKammerdirektor Werner Brugner sowie der Leiter des Steiermarkhofs Dieter Frei.

Die Festrede hielt der Intendant des Lichtfestivals KLANGLICHT und Geschäftsführerder Bühnen Graz Bernhard Rinner.

„Mein größter Dank und meine größte Anerkennung gilt aber allen Künstlerinnen und Künstlern, die in diesen 20 Jahren neue Perspektiven für unser Leben geschaffen haben“, so der Kulturreferent Johann Baumgartner.

 

Die Ausstellung ist von 25. Mai bis 14. Juni 2023 in der Hofgalerie des Steiermarkhofs zu sehen.

Graz, 26. Mai 2023

 

Fotos © Heinz Pachernegg

2 Pressefotos:

1. Künstler:innen mit Ehrengästen,

2. (v.l.n.r.) Bernhard Rinner, Hermann Schützenhöfer, Johann Baumgartner, Günter Riegler, Dieter Frei, Johann Seitinger

Erwachsenenbildung „NEU DENKEN“

 

Die Zukunft der Erwachsenenbildung

 

Auf Initiative des Bildungsressorts fand der Auftakt der Veranstaltungsreihe „Erwachsenenbildung neu denken“ am 17. Mai im Steiermarkhof, Graz statt. Bis nächstes Jahr finden zahlreiche Veranstaltungen und Diskussionen statt, der Abschluss ist im Frühjahr 2024 mit einer neuen inhaltlichen Ausrichtung im Steiermarkhof geplant.

 

Bildungslandesrat Werner Amon stellte die Initiative sowie wichtige Eckpunkte der Erwachsenenbildung vor. Er betonte die Wichtigkeit der Erwachsenenbildung für die Steiermark. Bildung ist der Schlüssel zur persönlichen Entwicklung und beeinflusst gleichzeitig die Zukunft einer Gesellschaft maßgeblich. Zudem leistet die Erwachsenenbildung einen wichtigen Beitrag zur Demokratieentwicklung und Integration. Deshalb gilt es in der Erwachsenenbildung verstärkt europäische Werte wie Humanismus und Toleranz zu vermitteln, so der Bildungslandesrat Amon.

Alexandra Nagl, die Ressortleitung der Abteilung A6 Bildung und Gesellschaft, ging näher auf die LLL-Strategie der Steiermark ein.

 

Die sieben strategischen Themenfelder sind:

  1. Basisbildung und grundlegende Bildungsabschlüsse
  2. Erwachsenenbildung in den Regionen
  3. Demokratiebildung
  4. Qualität und Innovation
  5. Digitaler Wandel und Lernen
  6. Selbstfürsorge und Zusammenleben
  7. Klimaschutz und nachhaltiges Handeln

 

Foto: Landesrat Werner Amon, MBA

© Land Steiermark/Binder

 

Graz, 17. Mai 2023

Jubiläumskonzert der Volksmusik

 

Ein festlicher Volksmusikabend mit über 250 Besucherinnen und Besuchern ging im Steiermarkhof mit freudiger Stimmung über die Bühne.

 

Seit über 30 Jahren werden im Johann-Joseph-Fux-Konservatorium Lehrerinnen und Lehrerinnen mit Volksmusikinstrumenten ausgebildet. Die mittlerweile 80 Absolventinnen und Absolventen prägen die Volksmusikszene in der Steiermark.

 

Der Volkskulturmoderator des Radio Steiermark Karl Lenz führte mit Volksmusikgeschichten durch den buntgestalteten musikalischen Abend.

Mit Harfen-, Hackbrett- Bläser-, Harmonika- und Streichermusik wurde ein reichhaltiges Repertoire der traditionellen alpenländischen Volksmusik präsentiert.

  

Präsident Franz Titschenbacher, Vizerektorin der Kunst Uni Graz Constanze Wimmer sowie mit dem Direktor Eduard Lanner lobten die Absolventinnen und Absolventen und betonten die Wichtigkeit der Volksmusik.

 

© Heinz Pachernegg

 

Foto: Absolventinnen und Absolventen der Volksmusikabteilung des J.-J.-Fux Konservatoriums

 

Graz, 10. Mai 2023

 

„Israel. Was geht mich das an?“

 

Buchpräsentation von Erwin Javor und Harry Bergmann

 

Rund 50 Besucher:innen waren am Mittwoch, 3. Mai auf Einladung mehrerer Anbieter der Erwachsenenbildung, Bildungsforum Mariatrost und Katholisches Bildungswerk sowie der Buchhandlung Plautz in den Steiermarkhof gekommen, um Kolumnist und Herausgeber Erwin Javor und Buchautor Harry Bergmann live zu erleben!

Ehrengäste wie der ehemalige Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, ehemaliger Geschäftsführer der Rundfunk- und Telekom Regulierungs-GmbH Alfred Grinschgl sowie Geschäftsführer des Steirischen Kammermusikfestival Holger Hütter nahmen an der Veranstaltung teil.

 

Im Steiermarkhof präsentierten Javor und Bergmann ihr neuestes Buch „Israel. Was geht mich das an?“

Die Anthologie zeigt in 15 Kurzgeschichten von national und international renommierten Autorinnen und Autoren, wie Ben Segenreich, Ahmad Mansour, Danielle Spera, Doron Rabinovici, Julya Rabinowich, Joshua Sobol, Peter Huemer, Esther Schapira, Wolf Biermann, Robert Schindel, Mirna Funk, Jaron Engelmayer, Christian Ultsch und Charles Lewinsky, das Land aus einer völlig neuen und einer ganz persönlichen Perspektive. Die Texte klären dabei auf, zeigen neue Blickwinkel, liefern Überraschendes, Lustiges, aber auch sehr Nachdenkliches.

 

Foto © Heinz Pachernegg

Pressefoto (v.l.n.r.): Christine Magerl (Pädagogische Leitung Katholisches Bildungswerk), Erwin Javor (Buchautor), Hermann Schützenhöfer (Landeshauptmann a.D.), Harry Bergmann (Buchautor), Kathrin Karloff (Pädagogische Leitung Bildungsforum Mariatrost), Johann Baumgartner (Kulturreferent Steiermarkhof)

 

Graz, 04. Mai 2023

 

Via Crucis

Der Kreuzweg

Nach dem Auferstehungsbild im Wiener Stephansdom entstand das be­eindruckende Buch „Der Kreuzweg“ von Enrique Fuentes. Das Gegenständ­liche in Fuentes Malerei oszilliert im Grenzbereich zwischen Form und Auflösung. In seinen Werken stößt man immer wieder auf Figuratives und auch der intensive Körpereinsatz im künstlerischen Schaffen schlägt eine Brücke zum letzten radikalen Performer Günter Brus. Der Kreuzweg als menschlicher Versuch zwischen dem Bestehen und der Verletzlichkeit. Das Kreuz als Reflexion auf die eigene Existenz, ein Bewusstmachen für die Unendlichkeit und gleichzeitig eine Neuausrichtung für die Gegenwart.

Der Künstler Enrique Fuentes zeigt in seinem Buch „Der Kreuzweg“ eine Revision, die uns anhand von Kreuzen die subversive Kraft dieses Symbols vor Augen führt.

„Mit der begleitenden „Kreuzweg“-Ausstellung in der Hochgalerie des Steiermarkhofs werden die Menschen auf­gerufen, selbst ein Stück des Weges zu gehen“, so der Kulturreferent Johann Baumgartner.

 

Die Vernissage war mit rund 150 Gästen gut besucht, darunter auch Ehrengäste wie Herwig Hösele, Ernest Schwindsackl und Katharina Kocher-Lichem.

Die Ausstellung ist von 1. April bis 27. April 2023 in der Hochgalerie des Steiermarkhofs zu sehen.

 

Fotos © Christine Kipper

Pressefoto: Kulturreferent Johann Baumgartner mit Künstler Enrique Fuentes und Hochschulseelsorger Alois Kölbl (v.l.n.r.)

 

Graz, 03.04.2023

BENEFIZ-KUNSTAUKTION im Steiermarkhof

 

20 Jahre Schule Äthiopien

 

Am 18. Jänner 2023 fand im Steiermarkhof die 12. Benefiz-Kunstauktion statt.

„Schule Äthiopien“ ist ein von Edith und Peter Krasser initiiertes humanitäres Projekt und hat zum Ziel, in Partnerschaft mit „Menschen für Menschen“ im Hochland von Äthiopien Schulen zu errichten, um Kindern die Möglichkeit zum Bildungserwerb und damit die Hoffnung auf eine bessere Zukunft in der Heimat zu geben.

Bei der Kunstauktion wurden über 100 Kunstwerke bekannter österreichischer und internationaler Künstler:innen versteigert. Mit dem Erlös wird der Bau einer Schule (Ginchi HPS) im Hochland Äthiopiens ermöglicht.

 

(c) Foto Pachernegg

Pressefoto: Peter Krasser

Ausstellungseröffnung im Steiermarkhof

 

Franz STRAUSS - „6 PLUS 60“

 

Franz STRAUSS lebt und schafft in Rauden, südlich von Graz. Seit 1980 beschäftigt er sich intensiv mit der Malerei und seit 2005 auch mit Actionpainting. Seine Arbeiten entstehen gleichermaßen durchdacht wie spontan. Begleiten lässt er sich dabei von lautstarker Hardrock Musik. Seine Werke wurden bisher in über 120 Ausstellungen in Europa und Südamerika der Öffentlichkeit präsentiert.

 

Mit über 150 Besucher:innen wurde gestern die Ausstellung mit dem Titel „6 PLUS 60“ im Steiermarkhof eröffnet.

 

„Im Steiermarkhof ist es uns ein großes Anliegen, die künstlerischen Leistungen von Franz Strauss aufzuzeigen und ihm einen geeigneten Rahmen für die Präsentation seiner Werke zu bieten. Zur gegenwärtigen Ausstellung „6 PLUS 60“ in der Hofgalerie des Steiermarkhofs möchte ich dem Künstler sehr herzlich gratulieren.“, so der Kulturreferent Johann Baumgartner.

 

Die Ausstellung ist von 13. Jänner bis 18. April 2023 in der Hofgalerie des Steiermarkhofs zu sehen.

 

Fotos © Heinz Pachernegg

Pressefoto (v.l.n.r.) Johann Baumgartner (Kulturreferent Steiermarkhof), Eva Lassnig (Kulturmanagerin in Gleisdorf), Künstler Franz Strauss

 

Graz, 13. Jänner 2023

Gospel Night im Steiermarkhof

 

Was wäre Weihnachten ohne die Gospelmusik, die auf begeisternde Art und Weise Hoffnung zum Ausdruck bringt?

Der Gospel & Jazz Choir des Johann-Joseph-Fux-Konservatoriums und die Styrian Voices feierten gestern Abend mit rund 400 Besucher:innen im Steiermarkhof das schönste Fest im Jahr mit einem speziell auf diese Jahreszeit zugeschnittenem Programm.

 

Auch Ehrengäste wie Landesrätin Ursula Lackner, der Direktor des J.-J.-Fux-Konservatoriums Eduard Lanner, Landeskulturkuratorin Tanja Gurke, der Vizepräsident des Chorverbandes Steiermark Alfred Hudin sowie der Bezirksvorsteher von Wetzelsdorf Christoph Richter oder der Kulturreferent des Steiermarkhofs Johann Baumgartner nahmen ebenfalls am Konzert teil.

 

Foto: Styrian Voices, Gospel & Jazz Choir

 

© Heinz Pachernegg

 

Graz, 20.12.2022

Konzert Lieder und Weisen zur Vorweihnachtszeit

 

Student:innen der Volksmusikabteilung des Johann-Joseph-Fux-Konservatoriums und der Kunstuniversität Graz versetzten, in verschiedensten Besetzungen, die über 200 Besucher:innen im Steiermarkhof in vorweihnachtliche Stimmung.

 

Der Volkskulturmoderator des Radio Steiermark Karl Lenz führte mit Weihnachtsgeschichten durch den buntgestalteten musikalischen Abend.

Mit Harfen-, Hackbrett- Bläser-, Harmonika- und Streichermusik wurde ein reichhaltiges Repertoire der traditionellen alpenländischen Volksmusik präsentiert.

 

Das gesamte Konzert wird vom ORF-Steiermark aufgezeichnet und am 21. Dezember 2022 um 20.00 Uhr auf Radio Steiermark ausgestrahlt.

 

Zu hören sind auch Interviews u.a. mit Landwirtschaftskammer Präsident Franz Titschenbacher, Steiermarkhof Leiter Dieter Frei, Kulturreferent des Steiermarkhofs Johann Baumgartner sowie Johann-Joseph-Fux Direktor Eduard Lanner.

 

© Christine Kipper

 

Foto v.l.n.r.: Franz Titschenbacher (LK Präsident), Karl Lenz (Moderator), Eduard Lanner (Direktor J.-J.-Fux Konservatorium), Dieter Frei (Leitung Steiermarkhof), Johann Baumgartner (Kulturreferent Steiermarkhof)

 

Graz, 15. Dezember 2022

 

50 Jahre steirisches Filmschaffen

 

Eine filmische Zeitreise von Alfred Ninaus

 

Alfred Ninaus zählt zu den bedeutendsten Vertretern des „Neuen Österreichischen Films“. Im Jahr 1980 gründete Ninaus die RANFILM – eine Filmproduktionsfirma, die sowohl im fiktiven als auch im dokumentarischen Bereich eine Vielzahl an Filmen für den nationalen und internationalen TV- & Kinomarkt produziert.

 

Im Steiermarkhof feierte Alfred Ninaus am 12. Dezember 2022 mit über 200 Besucher:innen sein Jubiläum „50 Jahre steirisches Filmschaffen“. Bei seiner Filmpräsentation waren auch viele Ehrengäste vertreten, darunter Landeshauptmann A.D Hermann Schützenhöfer, Landesrat Johann Seitinger, LK-Präsident Franz Titschenbacher oder Landesdirektor des ORF Steiermark Gerhard Koch.

 

Foto © Heinz Pachernegg

 

Pressefoto (v.l.n.r.): Gernot Rath (Leiter Kultur und Kommunikation – ORF Steiermark), Alfred Ninaus (Steirischer Filmproduzent und –regisseur)

 

Graz, 12. Dezember 2022

Mein Journalistenleben zwischen Darth Vader und Jungfrau Maria

 

Rund 400 Besucher:innen waren am vergangenen Montag, 5.12.2022 auf Einladung mehrerer Anbieter der Erwachsenenbildung (Bildungsforum Mariatrost, Katholisches Bildungswerk, Volksbildungswerk) in den Steiermarkhof gekommen, um Top-Journalist Christian Wehrschütz live zu erleben!

 

Im Steiermarkhof präsentierte der „überzeugte Steirer“ und wichtigste österreichische Korrespondent auf dem Balkan und in der Ukraine Christian Wehrschütz sein jüngstes Buch ‚Mein Journalistenleben zwischen Darth Vader und Jungfrau Maria‘ – ein beeindruckendes Buch über das aufregende Leben des ORF-Journalisten, der seit zwanzig Jahren von den Kriegsschauplätzen, immer nah am Geschehen und mit den Herzen bei den Menschen, berichtet.

 

Die zahlreichenden Besucher:innen nahm er mit auf eine „journalistische Reise“ und öffnete den Vorhang für die Arbeit hinter den Kulissen: „Der Geschichte hinter der Geschichte“ sei sein neues Buch gewidmet, so Wehrschütz. „Qualitätsvoller Journalismus muss gefördert werden“, meinten die beiden Moderator:innen des Abends, Kathrin Karloff, pädagogische Leiterin des Bildungsforums Mariatrost, und Johann Baumgartner, Kulturreferent des Steiermarkhofs, einhellig. „Hierzu ist es notwendig, zu zeigen, wie qualitätsvoller Journalismus zustande kommt!“ – ein wichtiges Anliegen, das Christian Wehrschütz besonders am Herzen liegt.

 

Äußerst humorvoll, lebendig und anschaulich erzählte der bekannte ORF-Korrespondent von seinen schwierigen Einsätzen in den Krisenregionen, wo nicht nur sein großer Mut, sondern auch sein unerschöpflicher Einfallsreichtum immer wieder gefragt ist. Dass er in Wickelräumen auf Flughäfen und in Hotelgängen dreht, weil es dort ruhiger ist, und Bierkisten als Laptoptische nutzt, kam dabei nicht zu kurz.

Sich durch den großen Vortragssaal des Steiermarkhofs frei bewegend, ging Wehrschütz auf alle brennenden Fragen des hochinteressierten Publikums ein. Der Romy-Preisträger und ‚Journalist des Jahres 2014‘ schöpfte dabei aus seinem großen Wissens- und Erfahrungsschatz und erläuterte detailliert die Umstände und Hintergründe des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und dessen Folgen. Für seine Schlussworte, dass er bei seiner journalistischen Arbeit auch immer von der „Demut des Unwissens“ erfüllt sei, erntete Wehrschütz langanhaltenden Applaus.

 

Mit seinem neuesten Buch, das überall im Buchhandel erhältlich ist, begibt er sich auf einige Folge-Lesungen, bevor er kommende Woche schon wieder live aus der Ukraine berichten wird.

 

Text © Kathrin Karloff

Foto © Steiermarkhof


Pressefoto (v.l.n.r.): Johann Baumgartner (Kulturreferent Steiermarkhof), Kathrin Karloff (Pädagogische Leitung Bildungsforum Mariatrost), Martina Platter (Leitung Katholisches Bildungswerk Stmk.), Christian Wehrschütz (Buchautor)

 

Graz, 05. Dezember 2022

Gleichklang

 

Buchpräsentation von Bernd Prettenthaler und Ausstellung von Franz Xaver Steiner

 

Der Buchautor und Bauer Bernd Prettenthaler präsentierte am 02. Dezember 2022 im Steiermarkhof seine publizierte Biografie „Erzmusikant und Bauer“. Er erzählte von seinem Leben und Wirken, besonders von den zahlreichen Reisen, die ihn als Musikanten in die ganze Welt geführt haben. Gleichzeitig eröffnete „Der Steiner Franz“ seine Ausstellung „Gleichklang“ in der Hochgalerie des Steiermarkhofs.

Bei der Eröffnung mit über 100 Personen unterstrich der Kammerdirektor Werner Brugner die Bedeutung der Volkskultur in der Steiermark.

 

Foto © Heinz Pachernegg

 

Pressefoto (v.l.n.r.): Werner Brugner (Kammerdirektor), Franz Xaver Steiner (Künstler), Bernd Prettenthaler (Autor)

 

Graz, 02. Dezember 2022

Waldbaden

 

Schüler:innen der Grafikabteilung der Ortweinschule Graz

 

Die Ausstellung „Waldbaden“, der Schüler:innen der 4. Grafikklasse der HTBLVA Graz Ortweinschule, wurde gestern im Steiermarkhof mit über 120 Besucher:innen eröffnet.

„Waldbaden“ ist ein ursprünglich aus Japan stammendes Konzept, dass sich mittlerweile auch in Europa als Möglichkeit der Rückbesinnung auf die Verbindung von Mensch und Natur etabliert hat. Die Ausstellung zeigt die künstlerischen Annäherungen der Schüler:innen zum Thema „Waldbaden“.

Ergebnis der Auseinandersetzung sind vielfältige, großformatige Malereien in Acryl, die unterschiedliche Aspekte in den Fokus der Betrachter:innen bringen. So wird der Mensch als Teil der Natur, aber auch der Wald als Teil menschengemachter digitaler Welten verhandelt.

 

„Zur gegenwärtigen Ausstellung „Waldbaden“ in der Tiefgalerie des Steiermarkhofs möchte ich allen jungen Künstlerinnen und Künstlern, besonders aber der Projektbetreuerin Frau Mag.a Wilma Seitinger sehr herzlich gratulieren und freue mich auf eine weitere gute Zusammenarbeit“, so der Kulturreferent Johann Baumgartner.

 

Die Ausstellung ist von 29. November 2022 bis 03. Februar 2023 in der Tiefgalerie des Steiermarkhofs zu sehen.

 

Foto © Christine Kipper

 

Pressefoto (v.l.n.r.): Gerald Hartwig (Lehrer für Darstellung & Komposition), Hannah Gollowitsch (Schülerin der 4. Klasse Grafik- und Kommunikationsdesign), Johann Baumgartner (Kulturreferent Steiermarkhof)

 

Graz, 30. November 2022

Landwirtschaft im Blickpunkt der Gesellschaft

 

„Wir strecken unsere Hände aus und erhoffen uns einen vielversprechenden und fruchtbringenden Dialog mit der Gesellschaft“, betonte Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher bei der Präsentation des von ihm initiierten und druckfrisch erschienenen Buches „Im Dialog – die steirische Land- und Forstwirtschaft“.

 

Druckfrisch erschienen: Buch „Im Dialog – steirische Land- und Forstwirtschaft“ – Präsentation im Steiermarkhof

Was denken namhafte Künstler:innen, Spitzenmanager:innen und Wirtschaftstreibende, Spitzenpolitiker:innen und Wissenschaftler:innen, Medien und die Kirche über die heimische Land- und Forstwirtschaft?

Wo sind ihre Anknüpfungspunkte und wo liegen die aktuellen Konfliktfelder zwischen Stadt, Land sowie Land- und Forstwirtschaft?

Welche Wege können gemeinsam und miteinander beschritten werden?

Welche Diskrepanzen sind zu überwinden?

Antworten und gemeinsame Lösungsansätze auf diese wichtigen Fragen gibt das brandaktuelle, von Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher gestern Abend im Steiermarkhof präsentierte, Buch „Im Dialog – die steirische Land- und Forstwirtschaft“.

Es ist ein abwechslungsreicher Streifzug durch brennende Themenfelder wie Klimawandel, sichere Versorgung, Bodenverbrauch, dem ländlichen Bauen sowie dem neuen Rollenverständnis der Bäuerinnen.

Zu den Autor:innenen sowie Interviewpartner:innen zählen unter anderen die Schriftstellerin Valerie Fritsch, die steirische Menschenrechtspreisträgerin Emina Saric, Landeshauptmann Christopher Drexler, Bundesminister Norbert Totschnig, Landesrat Johann Seitinger, Vizepräsidentin Maria Pein, Millitärkomandant Heinz Zöllner, Energie-Steiermark-Chef Christian Purrer, Schauspieler Christoph Steiner oder Josef Riegler, Vater der Ökosozialen Marktwirtschaft.

 

Bilderausstellung im Steiermarkhof bis 20. Dezember.

Das reich mit Bildern des Hartberger Fotokünstlers Bernhard Bergmann gestaltete Buch „Im Dialog – steirische Land- und Forstwirtschaft“ ist in einer Auflage von 2.000 Stück im Eigenverlag erschienen.

Erhältlich sind die Exemplare um 24,90 Euro plus Versandkosten in der Landwirtschaftskammer Steiermark, office@lk-stmk.at sowie in der Buchhandlung Plautz in Gleisdorf.

Die sehenswerten Bilder sind im Steiermarkhof, Ekkehard-Hauer-Straße 33, 8052 Graz, Tel. 0316/8050-7111 zu bestaunen und käuflich zu erwerben. Der Erlös kommt dem Dr. Karl Schwer-Fonds zugute, der bedürftige Bauernfamilien unterstützt.

 

Foto © Heinz Pachernegg

 

Pressefoto (v.l.n.r.): Werner Brugner (Kammerdirektor), Franz Titschenbacher (Präsident), Maria Pein (Vizepräsidentin), Wilhelm Krautwaschl (Diözesanbischof), Johann Seitinger (Landesrat)

 

Graz, 30. November 2022

Mit der Kraft der Sonne gegen die Klima- und Energiekrise

 

Bei der Buchpräsentation „Mit der Kraft der Sonne gegen die Klima- und Energiekrise“ thematisierte DI Dr. Heinz Gabriel Kopetz, MSc die Relevanz eines raschen, konsequenten Umbaus des Energiesystems zu erneuerbaren Energieträgern.

Dieser Umbau ist gleichzeitig die beste Vorsorge gegen eine permanente Energiekrise mit unabsehbaren wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen. Diese Themen standen im Mittelpunkt der Veranstaltung im Steiermarkhof, die im Anschluss an die Buchpräsentation auch mit den rund 100 Besucher:innen diskutiert wurden.

 

Zum Buch:

Das bestehende Energiesystem muss tiefgreifend und rasch umgebaut werden, sodass der Energieverbrauch sinkt, die Emissionen zurückgehen und die erneuerbaren Energiequellen Wind, Fotovoltaik, Wasserkraft und Biomasse die fossilen Energieträger ersetzen. Ergänzend dazu braucht es über Jahrzehnte ein umfangreiches Programm zur Entnahme von Kohlenstoff aus der Atmosphäre.

In diesem Buch werden Konzepte beschrieben, wie die Versorgung mit Wärme, Mobilität und Strom aussehen sollte, um bis 2040 gänzlich aus den fossilen Energien auszusteigen. Diese Konzepte beziehen sich auf die Europäische Union, auf Deutschland und im Detail auf Österreich. Die vorgeschlagene, tiefgreifende Transformation des Energiesystems ist möglich, die Sonne strahlt mehr als genug Energie auf unsere Länder ein, die Technologien sind hoch entwickelt. Daher will das Buch Optimismus, Tatkraft und Zuversicht stärken (plautz.at).

 

Heinz G. Kopetz:

DI Dr. Heinz Gabriel Kopetz MSc., 1941 in Wien geboren, lebt in Graz, wo er bis 2006 Direktor der Landwirtschaftskammer Steiermark war. Als Obmann des Weltbiomasseverbandes (Stockholm 2012–2016) hielt er in über 40 Ländern der Welt Vorträge zu den Themen Klimawandel und erneuerbare Energien.

 

Fotos © Steiermarkhof

 

Pressefoto (v.l.n.r.): Dipl. –Ing. Werner Brugner (Kammerdirektor), Ökonom Mag. Andreas Ehart (Diözese Graz-Seckau), AL Mag. Dr. E. Verhounig (Wirtschaftskammer Steiermark), Mag. Dr. Martin Ozimic (Geschäftsführer Gemeindebund Steiermark), Prof. DI Dr. Christof Sumereder (FH Joanneum – Institut Energie-, Verkehr und Umweltmanagement), Präsident ÖR Franz Titschenbacher (Vorsitzender des Forstausschusses der LK Österreich), DI Dr. Heinz Gabriel Kopetz, MSc. (Buchautor)

 

Graz, 17. November 2022

Masterworks over Time

 

Das Blasorchester des Johann-Joseph-Fux Konservatoriums präsentierte am 09.11.2022 im Steiermarkhof eine kleine Anzahl von Meisterwerken aus den letzten beiden Jahrhunderten.

Den rund 180 Besucher:innen wurden neben symphonischen Meisterwerken aus der Klassik auch Stücke mit weiteren Stilrichtungen wie Symphonic Jazz, Symphonix Rock und die symphonische Filmmusik geboten. Das Blasorchester des Konservatoriums bedient sich seit 15 Jahren genau dieser Vielfalt an Klangreichtum und konnte den Zuhörer:innen des Konzerts einen musikalischen Einblick in ihr breites Klangrepertoire geben.

 

„Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten“ (Gustav Mahler)

 

Fotos © Heinz Pachernegg

 

Pressefoto (v.l.n.r.) Johann Baumgartner (Kulturreferent Steiermarkhof), Reinhard Summerer (Dirigent und Arrangeur), Eduard Lanner (Direktor des J.-J.-Fux Konservatoriums).

 

Graz, 09. November 2022

Joesi Prokopetz im Steiermarkhof

 

Der bedeutende österreichische Kabarettist, Wortkünstler, Musiker und Liederschreiber Joesi Prokopetz präsentierte am 07.11.2022 seinen ersten Krimi „Teufelskreuz“ im Steiermarkhof. Mit messerscharfer Ironie konnte der Kultkabarettist Joesi Prokopetz die über 100 Besucher:innen im Steiermarkhof für seinen teuflisch guten Krimi begeistern. Er ermöglichte durch pointierte und scharfsinnige Passagen einen spannenden Einblick in einzelne Abschnitte des Krimis, wodurch ein unterhaltsamer Abend im Steiermarkhof gelungen ist.

 

Der Kulturreferent Johann Baumgartner bedankte sich bei der Buchhandlung Plautz in Gleisdorf für die handverlesene Auswahl der Bücher von Joesi Prokopetz.

 

Zum Buch „Teufelskreuz“:

Der Teufel ruft ...

... und wen er einmal gerufen hat, den holt er sich auch, der Teufel. Das weiß Pater Mano Urian genau, schließlich kennt er sich aus mit den Kräften zwischen Himmel und Hölle. Seit dem Ableben des Dorfpfarrers geht es reichlich komisch zu in Ursprung, einer 69-Seelen-Gemeinde im Dunkelsteinerwald. Dabei sind es nicht nur brennende Stadl und heulende Wölfe, die die wohlgehütete Gleichförmigkeit des niederösterreichischen Landlebens ins Wanken bringen. Manch einer ist überzeugt, dass hier der Teufel höchstpersönlich am Werke ist. Und auch Mano Urian, der neue Pater, hat sein seltsam anderes Verständnis vom Seelenheil seiner Schäfchen. So geht es unaufhaltsam bergab mit Pflicht, Moral und Tradition, während sich an jeder Ecke neue Versuchungen auftun.

 

Joesi Prokopetz:

Geboren 1952 in Wien, ist Liedermacher, Darsteller, Musiker, Autor und Kabarettist.

 

Fotos © Heinz Pachernegg

 

Pressefoto (v.l.n.r.): Johann Baumgartner (Kulturreferent Steiermarkhof), Joesi Prokopetz (Buchautor), DI Dieter Frei (Leitung Steiermarkhof).

 

Graz, 07. November 2022

Wimmer kuratierte Künstlerhof-Schau 2022

 

Der Direktor der Kunstakademie Bad Reichenhall (DEU) Stefan Wimmer kuratierte die Jahresausstellung 2022 der fünf Grazer Künstlervereine im Steiermarkhof. Seine beruflichen Stationen führten von Mozarteum Salzburg über die Universität Leipzig, bis zur Universität Kassel.

 

Der Titel lautet "Appell". "Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt der gegenwärtigen Situation der zeitgenössischen Kunst der fünf Künstlervereinigungen. Zu sehen sind unterschiedlichste Positionen der steirischen Künstlerinnen und Künstler", so der Kulturreferent Johann Baumgartner. Mit unterschiedlichen Techniken geben die Künstler:innen einen Verweis auf die natürlichen und kulturellen Veränderungen unserer Zeit. Die Künstlerhof-Schau gewährt interessante Einsichten aus unterschiedlichsten Blickwinkeln unserer Gegenwart. Gezeigt wird hier kein Best-of, es geht um die Darstellung des Selbstverständnisses der Künstlervereine.

 

„Nicht zufällig sind die Künstlervereinigungen selbst Ausdruck eines erstarkenden Willens der Bürger:innen im 19. Jahrhundert, die Kunst und die Künstler:innen nicht alleine den Herrschenden zu überlassen, sondern auf vielfältige Art und Weise Öffentlichkeiten zu schaffen. Weit darüber hinaus sind diese Vereinigungen aber vor allem auch Heimstatt der Künstler:innen selbst, Plattform für den Austausch, Netzwerke und Orte der Förderung, sagte der Kurator Stefan Wimmer.

 

Die Eröffnung war mit rund 300 Gästen gut besucht, darunter auch viele Ehrengäste wie LAbg. Sandra Holasek, Kulturstadtrat a. D. Karl-Heinz Herper, Franz Majcen, Abteilungsvorstand Michael Grossmann, Bezirksvorsteher Christoph Richter, Präsident der Berufsvereinigung der Bildenden Künstler:innen Österreichs, LV Steiermark Armin W. Nimra-Ruckerbauer, Präsident des Künstlerbundes Graz Harald Mauerlechner, Präsidentin der Sezession Graz Helga Hudin, Präsident der Vereinigung bildender Künstler Steiermark Gottfried Pengg-Auheim, Präsident des Steiermärkischen Kunstvereins Werkbund Bernd F. Holasek.

 

Zu sehen ist die Ausstellung noch bis 25. November 2022.

 

Fotos: © Heinz Pachernegg

Pressefoto (v.l.n.r.): Johann Baumgartner, Gottfried Pengg-Augheim, Armin Nimra-Ruckerbauer, Helga Hudin, Harald Mauerlechner, Bernd F. Holasek, Stefan Wimmer, Sandra Holasek.

WELT IN BEWEGUNG

 

WARUM DAS 21. JAHRHUNDERT SO GEFÄHRLICH GEWORDEN IST

 

Mit über 100 Besucher:innen wurden aktuelle Themen wie Russlands Konfrontation mit dem Westen seit den demokratischen Revolutionen 1989, Putins Angriffskrieg auf die Ukraine im Jahr 2022, die Turbulenzen der USA – von Barack Obama über Donald Trump bis hin zu Joe Bidens Weg zum Präsidenten der USA und von der Resilienz Europas gegen zentrifugale Kräfte diskutiert.

 

In Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Steiermark, dem Bildungsforum Mariatrost, dem Bildungsnetzwerk Steiermark und dem Steirisches Volksbildungswerk fand am 30.09.2022 im Steiermarkhof die Buchpräsentation „Welt in Bewegung“ mit Raimund Löw statt.

 

Zum Buch:

Das Buch umfasst auf 224 Seiten exklusive Reportagen von Raimund Löw aus zahlreichen Regionen der Welt, die er laufend für die Wiener Wochenzeitung FALTER verfasst und nun überarbeitet hat. Der Autor war 1989 in Moskau Zeuge der Umwälzungen in der Sowjetunion und hat den Totalitarismus Nordkoreas erlebt. Er konnte im Presseraum des Weißen Hauses in Washington, D. C., am Sitz der Europäischen Kommission in Brüssel und auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking beobachten, wie die Welt auf ein sich veränderndes 21. Jahrhunderts zutreibt.

In „Welt in Bewegung“ erzählt Raimund Löw von der krisenhaften Entwicklung der Weltpolitik, die zur bisher gefährlichsten Situation des 21. Jahrhunderts geführt hat. Der Autor schafft es in seinem Buch, den Blick auf das große Ganze treffsicher zu vermitteln. Es werden Zusammenhänge hergestellt und hinterfragt, die nachdenklich stimmen.

 

Raimund Löw:

Geboren 1951 in Wien, war Mitte der 80er-Jahre journalistischer Berichterstatter im ORF, dann Korrespondent und Büroleiter des ORF-Büros in Washington und seit 2017 ist er unabhängiger Publizist zu internationalen Themen in Wien sowie Kolumnist der Wiener Stadtzeitung „Falter“.

 

Fotos © Heinz Pachernegg

 

Pressefoto (v.l.n.r.) Isolde Seirer-Melinz (Geschäftsführung Steirisches Volksbildungswerk), Martina Platter (Leitung Katholisches Bildungswerk Stmk.), Raimund Löw (Buchautor), Johann Baumgartner (Kulturreferent Steiermarkhof), Kathrin Karloff (Pädagogische Leitung Bildungsforum Mariatrost).

 

Graz, 30. September 2022

Steiermarkhof als neuer „Kulinarium Steiermark Betrieb“ ausgezeichnet

 

Der Steiermarkhof hat in den vergangenen Monaten erfolgreich an der Qualitätsoffensive des Tourismusressorts teilgenommen und darf sich nun „Kulinarium Steiermark Betrieb“ nennen. Die "Kulinarium Steiermark" Gala mit der Urkundenverleihung fand gestern am Red Bull Ring in Spielberg mit Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Landeshauptmann Christopher Drexler statt.

 

Fotos © Steiermark Tourismus | Oberländer

 

Pressefoto: Barbara Eibinger-Miedl (Tourismuslandesrätin), Werner Brugner (Kammerdirektor LK Steiermark), Thomas Moyschewitz (Küchenchef Steiermarkhof), Dieter Frei (Leiter Steiermarkhof), Christopher Drexler (Landeshauptmann)

 

Graz, 28. September 2022

50 Jahre KEBÖ

 

50 Jahre KEBÖ - Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs - da gratuliert die ARGE BHÖ und ihre Mitgliedshäuser sehr herzlich. Wir bedanken uns bei Bildungsminister Martin Polaschek für das aktive Zuhören und bei Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner für das flammende Statement zur österreichischen Erwachsenenbildung.

Quelle: ARGE Bildungshäuser Österreich

 

Große Personale im Steiermarkhof

 

Renate Rosenbauer - „Green Symphony“

 

Renate Rosenbauer absolvierte von 1983 bis 1985 die Wiener Kunstschule im Bereich Keramik und Bildhauerei und von 1987 bis 1992 das Studium der Kunsttherapie an der Freien Kunstakademie Nurtingen in Deutschland. Durch viele Jahre im Ausland und ihrer mehr als 40-jährigen Schaffensperiode konnte Renate Rosenbauer ein umfangreiches Werk kreieren. Zudem eröffnete sie ihr persönliches Atelier im Jahr 2012 im KunstWerkRaumGraz. Sie teilt dort ihr Können in Workshops mit anderen Kunstschaffenden und stellt ihre Werke im In- und Ausland aus.

„Malen bedeutet für Renate Rosenbauer Experimentieren, sie findet ihren Weg im Tun. Ihre abstrakten Ölbilder sprechen die Betrachter:innen unmittelbar an, sie brauchen keine Übersetzung. Sie überzeugt mit ihren großformatigen Arbeiten.“, so Anna Thaller, Direktorin Schloss St. Martin.

„Im Steiermarkhof war es uns ein wichtiges Anliegen, die künstlerischen Leistungen von Renate Rosenbauer aufzuzeigen und ihr den geeigneten Rahmen für die Präsentation ihrer Werke zu bieten. Zur gegenwärtigen Ausstellung „green symphony“ in der Hofgalerie des Steiermarkhofs möchte ich der Künstlerin sehr herzlich gratulieren. Ich wünsche Renate Rosenbauer noch eine ergiebige Schaffenszeit und danke Ihr für die bemerkenswerte Ausstellung in der Hofgalerie im Steiermarkhof.“, so der Kulturreferent Johann Baumgartner.

Die Vernissage war mit über 100 Gästen sehr gut besucht, darunter auch viele Ehrengäste.

 

Die Ausstellung ist von 16. September bis 06. Oktober 2022 in der Hofgalerie des Steiermarkhofs zu sehen.

 

Fotos © Heinz Pachernegg

Pressefoto (v.l.n.r.) Johann Baumgartner (Kulturreferent Steiermarkhof) mit Künstlerin Renate Rosenbauer.

 

Graz, 16. September 2022

20 Jahre Bildungsnetzwerk Steiermark

 

Vorstandsvorsitzender Hannes Galter und Geschäftsführerin Kerstin Slamanig feierten am 14. September 2022 im Steiermarkhof mit über 100 Netzwerkpartner:innen der Erwachsenenbildung das 20-jährige Jubiläum des Bildungsnetzwerks Steiermark.

 

„Bildung ist mehr als Ausbildung. Bildung macht glücklich, gesund und Bildung macht vor allem auch Spaß. Nicht zuletzt deshalb freue ich mich bereits auf die nächsten 20 Jahre gemeinsamer Arbeit für die Erwachsenenbildung – mit jener Qualität, die sie sich verdient.“, so Kerstin Slamanig (Bildungsnetzwerk Steiermark, 2022).

 

Ebenso nahmen an der Jubiläumsfeier der Bildungslandesrat Werner Amon sowie der ehemalige Leiter des Verbands Österreichischer Volkshochschulen sowie Redaktionsleiter des Magazins für die Erwachsenenbildung, Gerhard Bisovsky teil und gratulierten dem Bildungsnetzwerk Steiermark für die hervorragende Arbeit in der Erwachsenenbildung.

 

Mehr Fotos der Jubiläumsfeier finden sie hier

 

Fotos © Luef light

Pressefoto (v.l.n.r.) Wolfgang Moser, Dieter Frei, Michaela Marterer, Hannes Galter, Kerstin Slamanig, Martina Platter, Silvia Göhring, Martin Neubauer, Hans-Peter Zankl, Hans Baumgartner

 

Graz, 14. September 2022

 

Steiermark Convention zu Gast im Steiermarkhof

 

Der Marketingbeirat der Steiermark Convention - Steirische Tourismus und Standortmarketing GmbH traf sich mit dem neuen Geschäftsführer der Steiermark Tourismus & Standortmarketing im Steiermarkhof, beinahe in Vollbesetzung der Mitglieder, in produktiver Stimmung und mit Vorfreude auf die Zukunft!

Die Hausführung durch Dieter Frei rundete den Tagungsvormittag mit sinnvollen Beiträgen und die konstruktive und lockere Gesprächskultur in der Runde ab. 

 

Benefiz Kunstauktion

 

Am 8. September 2022 fand im Steiermarkhof in Graz die Benefiz-Kunstauktion von Maximilian Davis statt. Dabei kamen besondere Werke des österreichischen Gegenwartskünstlers unter den Hammer. Die Versteigerung wurde von Maximilian Davis, der Diakonie sowie der Grawe organisiert. Unter den Ehrengästen waren Landeshauptmann Christopher Drexler, Landesrat Johann Seitinger sowie GRAWE Landesdirektor Franz Steiner.

Maximilian Davis stellte eine beachtliche Anzahl seiner Privatstücke aus den letzten zehn Jahren zur Verfügung. Der Erlös von EUR 8.500,- kommt Kriegsopfern der Ukraine zugute.

 

Foto © Christine Kipper

Pressefoto: v.l.n.r. Johann Baumgartner (Kulturreferent Steiermarkhof), Christopher Drexler (Landeshauptmann), Maximilian Davis (Künstler), Johann Seitinger (Landesrat)

45 Jahre Holzschnitt & Hochdruck

 

Gruppenausstellung XYLON „Zwischen Klarheit und Chaos“ im Steiermarkhof  

Im Jahr 1953 wird auf Anregung von Frans Masereel XYLON in der Schweiz als Vereinigung von Holzschneidern gegründet. Schon bald darauf folgt eine deutsche Ausrichtung, bevor 1977 auch in Österreich der Wunsch realisiert wird, dem künstlerischen Hochdruck eine Heimat zu geben. Ziel der Vereinigung ist es, Künstlerinnen und Künstlern, die die Technik des künstlerischen Hochdrucks pflegen, zusammenzubringen, den Austausch von Erfahrungen zu ermöglichen und den Informationsfluss untereinander zu erleichtern.

 

Inhaltliche Fragestellung, aktueller Bezug und neue Perspektiven des Holzschnitts waren wichtige Faktoren für die gegenwärtige internationale Ausstellung in der Hochgalerie des Steiermarkhofs. Auch in anderen Ländern wie z. B. in Argentinien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien oder Japan ist XYLON International vertreten. Im Steiermarkhof war es uns ein wichtiges Anliegen, die künstlerischen Leistungen der XYLON Künstler:innen aufzuzeigen und ihnen den geeigneten Rahmen für die Präsentation ihrer Werke zu bieten.

 

„Zur gegenwärtigen Ausstellung „Zwischen Klarheit und Chaos“ in der Hochgalerie des Steiermarkhofs möchte ich allen Künstlerinnen und Künstlern, besonders aber der Präsidentin Christine Kertz sehr herzlich gratulieren und freue mich auf eine weitere gute Zusammenarbeit“, so der Kulturreferent Johann Baumgartner.

 

Die Vernissage war mit rund 80 Gästen gut besucht, darunter auch Ehrengäste wie der Präsident des Grazer Künstlerbundes Harald Mauerlechner, die Präsidentin der Sezession Graz Helga Hudin sowie weitere Künstlerinnen wie Edith Temmel,Monika Schönbacher-Frischenschlager. 

 

Die Ausstellung ist von 8. September bis 7. Oktober 2022 in der Hochgalerie des Steiermarkhofs zu sehen.

 

Fotos © Christine Kipper

Pressefoto: Johann Baumgartner (Kulturreferent Steiermarkhof) mit Christine Kertz (Präsidentin Xylon Österreich) mit Künstler:innen

 

Graz, 09. September 2022

Steirisches Kammermusikfestival zu Gast im Steiermarkhof

 

Nadia und Ljuba Kalmykova, Loredana Apetrei und Loukia Loulaki sind die feinsten Streicherinnen dieses Landes, die gemeinsam mit Prof. Harald Haslmayr am 01.09.2022 im Steiermarkhof kunstvollste Klassik präsentierten!

 

Pressefoto (c) Christine Kipper

Selini Qartet mit Kammermusikfestival Geschäftsführer Holger Hütter und Steiermarkhof Seminarhotelleiterin Svetlana Schaffler

Kontakte zu Bildungsverantwortlichen und Freunde aus dem Kulturbereich haben mich in den Steiermarkhof gebracht

 

Johann Baumgartner kommt eigentlich aus dem Agrarbereich und ist über die Kunst und Kultur sowie sein Studium „Erwachsenenbildung“ im Steiermarkhof angekommen – dort ist er Referent für Bildung und Kultur.

 

War der Bildungsbereich bei Ihrer Berufswahl von vorneherein ein Thema?

Nein, eigentlich nicht. Diese Entscheidung ist erst im Laufe meines Lebens gefallen. Anders als bei meinem Sohn, der schon in der Volksschule wusste, dass er einmal Radio-Moderator werden will. Jetzt ist er bereits mitten in der Praxis. Bei mir hat sich das Stück für Stück herauskristallisiert. Ich komme ursprünglich aus dem Agrarbereich und habe erst nach dem Agraringenieur im Francisco Josephinum in Wieselburg begonnen, Erwachsenenbildung zu studieren.

 

Was war die Motivation dafür?

Es waren Erstkontakte mit Bildungsverantwortlichen sowie Freunde und Bekannte aus dem Kunst- und Kulturbereich. Über sie habe ich oft an Ausstellungen und Konzerten teilgenommen. Später wurde ich dann mit der Frage konfrontiert, ob ich denn nicht im Steiermarkhof – vorher Raiffeisenhof – arbeiten wolle. Anfangs war ich im Veranstaltungsmanagement tätig, was mir große Freude bereitet hat, und schließlich bin ich dann Bildungs- und Kulturreferent geworden.

 

Wie hat sich diese Berufsentscheidung auf Ihr Leben ausgewirkt?

Mein beruflicher Werdegang hat mir einen großen Mehrwert gebracht. Mein gesamtes Leben ist durch Kultur und Bildung bereichert worden. Ich habe immer mit Menschen zu tun gehabt, die offen für Neues waren und diesbezüglich auch sehr aktiv Weiterbildung betrieben haben. So bin ich auch selbst über all die Jahre ein Lernender geblieben. Ich kann nach wie vor immer wieder Neues entdecken und mich dafür begeistern – so wird mir mein Beruf auch nicht langweilig. Hätte ich das Gefühl, ich kann nichts mehr lernen, wäre das wohl der Punkt, wo ich zurücktreiben würde.

 

Wie hat Ihr Bildungsinteresse Ihr Berufsleben geprägt?

Ich habe vier Mal eine Meisterausbildung gemacht – Sanitätsmeister, Landwirtschaftsmeister, NLP-Master und Master of Advanced Studies. Meine Masterthesis habe ich zum Thema Kunst und Bildung geschrieben und mit Auszeichnung abgeschlossen. Aber ich fühle mich in keinster Weise wie ein Meister; im Gegenteil: ich stehe immer am Beginn! Jeder Tag ist ein Neustart. In einem Studium eignet man sich zwar viel Wissen an, das sagt aber wenig über die Kompetenzen für das Leben aus.

Was mein Privatleben angeht, so haben diese vielen Ausbildungen vor allem meine sozialen Kompetenzen entscheidend erhöht.

 

Hat Ihre Berufs- und Bildungsbiografie auch Ihr Familienleben beeinflusst?

Auf alle Fälle. Vor allem meine zwei Kinder haben mich sehr geprägt; speziell in Bezug auf meine sozialen Kompetenzen. Das Leben in einer Familie zeigt einem, dass man nicht alleine und nicht die Nummer eins ist, sondern dass es eben auch andere gibt, die wichtig und sogar noch wichtiger sind – eben meine Frau, mit der ich mehr als 20 Jahren verheiratet bin, und meine Kinder.

Bildungspolitisch haben mich die Kinder insofern geprägt, als dass ich zwei Mal mit maturiert habe. Vor allem in Sachen Zeitgeschichte konnte ich sie gut begleiten.

 

Welche Botschaft möchten Sie im Zusammenhang mit „Bildung wirkt“ übermitteln?

Bildung wirkt – und das auf vielen unterschiedlichen Ebenen. Sie wirkt in erster Linie bei einem selbst. Sie wirkt im engeren Umkreis im Rahmen von Familie und Freunden. Sie wirkt im Beruf und sie wirkt in der Gesellschaft. Bildung ist wie ein Stein, der ins Wasser geworfen wird und Kreise zieht. Die Bildung ist der Kern, das Humankapital, das den Menschen ausmacht. Die vielen kleinen Wasserwellen um diesen Kern herum stehen für die vielen Kreise, die Bildung zieht.

 

Was erwarten Sie im Bildungskontext auf der individuellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ebene?

Wenn ich mir den Ukraine-Krieg anschaue, sehe ich leider, dass Bildung noch nicht wirklich überall gewirkt hat. Hab-, Machtgier und Neid schlagen unsere Aufklärung zurück. Dieser Krieg führt uns vor Augen, dass man in einer aufgeklärten Gesellschaft in Europa plötzlich den Eindruck gewinnen muss, dass Bildung keine Wirkung gehabt hat. Menschen töten, Kinder töten, Geburten-Stationen bombardieren, andere überfallen und ihren Besitz an sich reißen – das sind Steinzeit-Syndrome. Da hat Bildung nicht gewirkt. Ich würde mir aber nichts mehr wünschen, als dass Bildung wirkt. Und zwar nicht nur kurzfristig, sondern über Generationen hinweg – auf ewig.

 

Bildung wirkt … wie eine Medizin, die es braucht, um überhaupt erst Mensch sein zu können!

Für mich persönlich hat Bildung auch immer den Auftrag, dass sie mit anderen geteilt wird. Bildung nur für sich selbst zu nützen, ist nicht genug, es ist eine menschliche Verpflichtung, Bildung zum Wohl der anderen auch zu teilen – egal, ob als Arzt oder als Bildungsreferent. Im Bildungskontext erwarte ich mir, dass Bildung wirklich wirkt – auf allen Ebenen.

 

Bildung lässt uns wachsen!

 

Dieter Frei vom Ländlichen Fortbildungsinstitut sieht Bildung als untrennbare und wichtige Kombination von Wissen und Sozialem sowie als Grundstein, dass Menschen auch geistig wachsen können. 

 

Mit welchem Job hat Ihre berufliche Laufbahn begonnen?
Ich habe Forstwirtschaft studiert. Demgemäß hat mich mein erster Job in die Landwirtschaftskammer geführt – in Oberösterreich! Da waren ganz unterschiedliche Bildungsansätze gefragt. In der Folge habe ich zu den österreichischen Bundesforsten gewechselt, bis ich schließlich in der Landwirtschaftskammer Steiermark gelandet bin.

 

Wie hat es Sie dorthin verschlagen?

In bin eigentlich durch einen Zufall in die Steiermark gekommen: Ich habe den Forstberater der Landwirtschaftskammer kennengelernt. Er hat mir erzählt, dass er aus dieser Funktion weggeht. Also bin ich nach Graz gefahren, habe mich beworben – und den Job bekommen. Ab sofort war ich dann in der forstlichen Weiterbildung in der Landwirtschaftskammer tätig.

 

Was reizt Sie am Bildungsbereich besonders?

Bildung und Beratung waren in allen meinen Jobs zentrales Thema. Es macht mir unglaublich viel Freude und Spaß, dass ich Menschen begleiten und unterstützen kann. Dazu kommen Neugier und die Begeisterung für Wissen. Da halte ich es ganz mit Marie von Ebner-Eschenbach: „Wer nichts weiß, muss alles glauben!“

 

Welchen Stand hat die Fortbildung im landwirtschaftlichen Bereich?

Einen sehr hohen! Wir haben 30.000 Teilnehmer pro Jahr und 30.000 aktiv wirtschaftende Bauern. Das heißt: Jeder steirische Landwirt nimmt einmal im Jahr ein Bildungsangebot in Anspruch. In der Landwirtschaft ist übrigens ganz eindeutig messbar: je höher die Ausbildung, umso höher der wirtschaftliche Erfolg.

 

Die Digitalisierung hat vor allem seit der Corona-Pandemie verstärkt Einzug in die Bildungslandschaft gehalten. Ein Zugang, den primär jüngeres Publikum nützt?

Nicht nur Junge! Unsere Webinare und Farminare werden quer durch alle Altersgruppen genützt. Mit der Pandemie sind die Leute natürlich verstärkt damit in Berührung gekommen und viele haben die Scheu vor diesen Formaten verloren. Mittlerweile ist es absolut en vogue, ein Farminar zu besuchen! Unsere ältesten Teilnehmer:innen sind da knapp an die 80 Jahre! Was sich allerdings schon zeigt: Es braucht auch bei digitalen Formaten einen starken Praxisbezug, die Menschen wollen auch in der virtuellen Welt „vor Ort“ sein.

 

Welche Auswirkungen hat die zunehmende Digitalisierung für die Bildungslandschaft?

Trotz der Vorteile der digitalen Angebote, wie etwa, dass man ohne weite Anreisen bequem von zu Hause aus an Veranstaltungen teilnehmen kann, zeigt sich auch ein ganz deutlicher Drang zur Präsenz. Gemeinsam einen Kurs zu machen, sich mit Menschen auszutauschen, die sich für dasselbe Thema interessieren, ist enorm wichtig. Auch für das Gemeinschaftsgefühl und die Motivation ist Präsenz dringend notwendig. Es zeigt sich beispielsweise bei digitalen Angeboten, dass Neuzugänge etwas auf der Strecke bleiben, sich nicht so gut in länger bestehende Gruppen integrieren können. Daher sehe ich auch eine Renaissance der Bildungshäuser kommen. Wie wichtig der Raum als 3. Pädagoge ist, wird nach der Pandemie so richtig bewusst.

 

Wann haben Sie Ihre letzte Weiterbildung gemacht und was ist diesbezüglich geplant?

Das war heuer im April zum Thema „Erfolgreiches Stakeholder-Management“ der ARGE Bildungshäuser. Außerhalb des beruflichen Kontextes interessieren mich die Bereiche Kräuter und Handwerk – ganz im Sinne von „Lernen als Hobby“. Ich habe etwa gemeinsam mit meinem Sohn einen Krippenbaukurs und einen Motorsägenwartungskurs online gemacht.

 

Wie sehen Sie den Stellenwert der Erwachsenenbildung allgemein?

Der Wert der Erwachsenenbildung ist in der breiten Öffentlichkeit nicht angekommen. Die Erwachsenenbildung ist leider zu wenig sichtbar. Ich würde mir da viel mehr Intention im Sinne des „Lebensbegleitenden Lernens“ wünschen. Trotz der vielen Angebote der verscheiden Träger, wird die Erwachsenenbildung nur mit ca. 2 % der Bildungsmittel gefördert.

 

Was erwarten Sie im Bildungskontext auf der individuellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ebene?

Auf der politisch-wirtschaftlichen Ebene wünsche ich mir, dass die Erwachsenenbildung als wesentliches Werkzeug der Weiterentwicklung erkannt wird. Was den gesellschaftlichen Kontext angeht, hat Bildung den klaren Auftrag im Bereich Demokratie und Friedensbildung. Bildungshäuser haben hier große Verantwortung und Möglichkeiten. Die Nachfrage nach einem guten Raum (Rahmen) für Bildung, also nach Bildungshäusern war noch nie so hoch wie jetzt (nach bzw. zwischen der Pandemie).

 

Welche Botschaften haben Sie im Zusammenhang mit der Erwachsenenbildung?

Bildung ist immer eine Kombination von Wissen und Sozialem und stellt den Menschen in den Mittelpunkt. Daher wünsche ich wirklich jedem Lust am Lernen und die Neugier und die Begeisterung für Neues nie zu verlieren!

 

Bildung wirkt ... ja, Bildung wirkt! Und mit Bildung wächst man!

 

Dieter Frei im Interview mit dem Bildungsnetzwerk Steiermark, Juli 2022

 

I AM FROM AUSTRIA

Lockernde Chormusik und erfrischende Arrangements beim heißen Sommerkonzert im Steiermarkhof

 

Der Gospel & Jazz Chor und Studiochor des Johann-Joseph-Fux Konservatoriums stellte unter der Leitung von Dirigent und Komponist Franz M. Herzog im kunstreichen Ambiente des Steiermarkhofs am 27. Juni 2022 spannende Chormusik und neue Arrangements vor.

Popmusik von Elton John bis Reinhard Fendrich sowie Gospels standen auf dem Programm und begeisterten die über 150 Gäste.

 

Auch Ehrengäste wie der Direktor des J.J.F.-Konservatoriums Eduard Lanner sowie der Bezirksvorsteher von Wetzelsdorf Christoph Richter oder der Kulturreferent des Steiermarkhofs Johann Baumgartner nahmen ebenfalls am Konzert teil.

 

Pressefoto (v.l.n.r.): Doris Prach, Franz M. Herzog, Mariana Duque, Eduard Lanner, Johann Baumgartner, Saha Esbati, Maurizio Nobili

Foto (c) Heinz Pachernegg

 

Graz, 28.06.22

Meisterwerke der Klassik

 

Das Sinfonieorchester des Johann-Joseph-Fux Konservatoriums stellte unter der Leitung von Dirigent Thomas Platzgummer im kunstreichen Ambiente des Steiermarkhofs am 25. Mai 2022 sein neu erarbeitetes Konzertprogramm mit Meisterwerken der sinfonischen Musik vor.

 

Das Konzert war mit rund 150 Gästen gut besucht, darunter auch viele Ehrengäste wie ÖVP Klubobfrau Barbara Riener i. V. des Landeshauptmanns, LAbg. Alexander Pinter, Bundestagspräsident a. D. Herwig Hösele sowie LFI Vorsitzender Franz Greinix.

 

Foto (c) Heinz Pachernegg

Pressefoto (v.l.n.r.): Nicole Salsnig, Anselm Schaufler, Alexander Pinter, Barbara Riener, Herwig Hösele, Svetlana Schaffler, Franz Greinix

Ländliche Fortbildung im Spannungsfeld von Digital und Analog

 

In welchem Spannungsfeld zwischen Digital und Analog sich das Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI) seit Corona verstärkt befindet, wurde heute anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums bei einem Pressegespräch in Graz deutlich. LFI-Vorsitzende Maria Hutter und die Präsidenten der Landwirtschaftskammer (LK) Österreich, Josef Moosbrugger, und der LK Steiermark, Franz Titschenbacher, beleuchteten dabei, welche Formate und Inhalte wohl die Zukunft der ländlichen Aus- und Weiterbildung prägen werden.

 

Hutter: LFI nützt mit Zukunftsthemen und -formaten gesamtem ländlichem Raum

„Das LFI hat in den vergangenen 50 Jahren eine enorme Weiterentwicklung erlebt. Es hat sich von einer Austausch- und Vernetzungsstelle zu einem der erfolgreichsten Bildungseinrichtungen für Erwachsene im ländlichen Raum gemausert. Mittlerweile steht es für 10.000 Veranstaltungen mit mehr als 300.000 Teilnahmen jährlich und begeistert neben den Bäuerinnen und Bauern auch zunehmend Interessierte aus der gesamten Bevölkerung. Und ich bin überzeugt, dass lebenslanges Lernen neben der Qualifikation auch Motivation und Innovationskraft fördert und dem gesamten ländlichen Raum zu Gute kommt“, berichtet Hutter.

„Ausschlaggebend für diesen Erfolg ist, dass das LFI mit einer höchst engagierten Mitarbeiterschaft stets am Puls der Zeit ist – sowohl, was die Bildungsinhalte, als auch, was die Formate betrifft. So werden neben klassischen land- und forstwirtschaftlichen Themen zunehmend auch Nachhaltigkeit, Digitalisierung, gesunde Ernährung oder auch Persönlichkeitsentwicklung wie etwa Rhetorik und Konfliktmanagement behandelt. Corona-bedingt haben digitale Bildungsformate einen enormen Boost erlebt, der nach wie vor anhält. Gleichzeitig erleben aber auch Präsenzveranstaltungen, die für Vernetzung und persönlichen Austausch wichtig sind, nach den Corona-Schutzmaßnahmen wieder starken Aufwind. Es zeichnet sich ab, dass die Zukunft der ländlichen Aus- und Weiterbildung in einem guten Mix aus Präsenz- und Online-Veranstaltungen liegen wird“, so die LFI Österreich-Vorsitzende.

 

Moosbrugger: LFI vermittelt Bauern wichtiges Rüstzeug für Zukunft

„Das LFI stellt eine unverzichtbare Aus- und Weiterbildungseinrichtung speziell auch für die Bäuerinnen und Bauern dar. Es hilft ihnen, sich selbst wertvolles Rüstzeug anzueignen und ihre Betriebe noch marktorientierter und zukunftsfitter aufzustellen. Gleichzeitig bietet das LFI gezielte Unterstützung an, um eine Brücke zu den Konsumentinnen und Konsumenten bauen und dadurch mehr Wertschätzung und letztendlich Wertschöpfung für die bäuerlichen Leistungen erreichen zu können“, unterstreicht Moosbrugger. „Neben einzelnen Kursen und Seminaren gibt es auch umfangreiche Zertifikatslehrgänge, etwa für Direktvermarktung, Urlaub oder Schule am Bauernhof. Bis April 2021 wurden bereits über 43.000 Zertifikate verliehen und jährlich kommen im Schnitt 1.100 weitere hinzu“, berichtet der LKÖ-Präsident, der es auch vorteilhaft findet, dass sich immer mehr Nicht-Landwirte für das primär bäuerlich geprägte LFI-Angebot begeistern.

“Die Brennpunkte der heutigen Zeit finden sich natürlich auch im LFI-Angebot wieder, wie etwa Energieeffizienz, Versorgungssicherheit und Klimaschutz. So hat etwa das seit fünf Jahren laufende Projekt des ‘Klimafitten Waldes‘ bereits wertvolle fachliche Orientierungshilfen hervorgebracht. In einer Weiterführung sind nun auch Veranstaltungen, Unterlagen und Simulationsprogramme zum ‘Klimafitten Acker‘ und zu ‘Klimafitten Tieren‘ geplant. All das soll unsere bäuerlichen Familienunternehmen bei künftigen Betriebsentscheidungen unterstützen“, erläutert der LKÖ-Präsident als Beispiel.

„Neben Zukunftsthemen erleben aber auch neue Formate wie Online-Kurse, Webinare, Farminare und Cookinare einen enormen Aufwind. Bisher konnte das LFI Österreich allein 50.000 Online-Kurs-Teilnahmen verzeichnen - mit steigender Tendenz. Auch Farminare, sprich Online-Seminare live aus dem Stall, Wald oder vom Feld, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Dabei besteht die Möglichkeit, sich praxisnahes Wissen anzueignen, interaktiv Fragen zu stellen oder sich das Ganze im Nachhinein anschauen zu können - zeitlich und örtlich völlig flexibel“, so Moosbrugger.

 

Titschenbacher: Mit Online-Formaten neue, wichtige Zielgruppen erreichen

„In der Steiermark hat sich die Zahl der Teilnahmen an Onlinekursen, Webinaren, Farminaren und Cookinaren von 2017 bis 2021 von 743 auf 7.365 Personen quasi verzehnfacht. Die Weiterbildung in den eigenen vier Wänden absolvieren zu können, spart Zeit und Kosten und nimmt bestmöglich Rücksicht auf die betrieblichen Anforderungen und persönlichen Bedürfnisse der Teilnehmenden“, so Titschenbacher.

„Präsenzveranstaltungen sind weiterhin unverzichtbar und wichtig. Online-Bildungsformate sind jedoch eine wertvolle Ergänzung, weil wir damit an weitere, wichtige Zielgruppen herankommen. Beispielsweise haben wir in Österreich einen hohen Anteil Kleinwaldbesitzer, die oftmals andere Hauptberufe haben und wegen einer Forstfortbildung selten weite, zeitraubende Fahrten auf sich nehmen. Mit Online-Angeboten wie etwa Farminaren können wir ihnen jedoch praxisnah und anschaulich wertvolles Wissen rund um wichtige Themen wie Schutzausrüstungen, Holzmobilisierung oder auch Borkenkäferbehandlung vermitteln“, betont der LK Steiermark-Präsident und LKÖ-Forstausschussvorsitzende, der auch im so genannten „blended learning“, also gemischten Formaten, viel Zukunftspotenzial ortet. „Wir setzen zudem verstärkt auf digitale Inhalte wie Cybersicherheit, Drohnen und Social Media-Marketing“, so Titschenbacher.

 

Foto: LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger, LFI Österreich-Vorsitzende Maria Hutter, LK Steiermark-Präsident Franz Titschenbacher, LFI Österreich-Geschäftsführer Bernhard Keiler (v.l.n.r.). © LK/Jung-Leithner

 

Konstituierung des ORF Publikumsrats

 

Johann Baumgartner wurde für den Bereich Kunst für weitere vier Jahre in den ORF Publikumsrat entsandt

 

Am 5. Mai 2022 fand die konstituierende Sitzung im ORF-Zentrum in Wien statt. 30 Mitglieder gehören dem Publikumsrat an, die Funktionsperiode dauert vier Jahre. Johann Baumgartner wurde vom Grazer Kunstverein vorgeschlagen und von der Medienministerin in den ORF Publikumsrat entsandt. Baumgartner übernimmt auch den Vorsitz imAusschuss für Unternehmens- und Medienpolitik.

 

Johann Baumgartner unterstrich die wichtige Rolle des ORF als Berichterstatter über Kunst und Kultur, aber auch als wichtiger Produzent und Auftraggeber für österreichische Gegenwartskunst. Baumgartner möchte in der kommenden Funktionsperiode folgende Schwerpunkte umsetzen:

 

  • Repräsentation der Vielfalt des österreichischen Kulturschaffens
  • Besondere Berücksichtigung von junger zeitgenössischer Kunst
  • Ausbau der Berichterstattung über Kunst und Kultur aus den Regionen in den bundesweiten Programmen
  • Künstlerische Darstellung und Vermittlung im geplanten ORF-Player
  • Bedeutung von Kunst und Kultur in unserer Gesellschaft sowie ihrer Querverbindungen zu anderen Lebensbereichen
  • Erprobung und Entwicklung neuer Formate zeitgenössischer Kunst

 

Zur Person

Johann Baumgartner ist seit 2003 Kulturreferent im Steiermarkhof und Leiter der Hofgalerie Graz (Entwicklung und Erstellung des Kunst- und Kulturprogramms). Er war zwei Perioden Mitglied im Landeskulturkuratorium und ist als Kurator im „Universalmuseum Joanneum“ (zweitgrößtes Museum Österreichs) tätig. Ausstellungen von Christian Ludwig Attersee, Günter Brus, Hermann Nitsch oder Günter Waldorf waren bereits in der Hofgalerie im Steiermarkhof zu sehen. International kuratierte er die Ausstellungsreihe „Styrian art goes“ in Italien (Treviso), Türkei (Istanbul), Kroatien (Zagreb) sowie in Polen (Tschenstochau). 2010 wurde er von den IG-Galerien Österreich mit dem „Kunstmediator“ ausgezeichnet. Seit 2018 vertritt er den Bereich Kunst im ORF Publikumsrat. 

 

Zum Steiermarkhof

Der Steiermarkhof ist das Kultur- und Bildungszentrum der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark. Über 75.000 Menschen nehmen jährlich das Kunst- und Bildungsangebot in Anspruch. 

 

Fotos © Thomas Ramstorfer

Pressefoto: v.l.n.r. Generaldirektor Roland Weißmann, Publikumsrat Johann Baumgartner

 

Graz, 06. Mai 2022

Große Personale von Paul Mangold im Steiermarkhof

 

Landeshauptmann Schützenhöfer eröffnet die Ausstellung

 

 „Kunst ist für mich Ausdrucksform für Gedanken, die mich bewegen und weniger das, was Kritiker und Spekulanten für wertvoll halten, sondern das, worin ich ein Stück von mir selbst gegeben habe. Ob ein großes oder ein bescheidenes Bild, es ist immer Ausdruck meiner Schaffenskraft und das Bedürfnis und Vergnügen mich mitzuteilen.“Paul Mangold  

 

Paul Mangold entwickelte seine Identität aus Tradition und Moderne. Sein künstlerisches Schaffen ist erfüllt von einem Wechselspiel aus innovativem Auskundschaften und den sich daraus ergebenden Entdeckungen. Die Farbgebung dient zur Bewusstmachung des Lebens und der Leidenschaft.

 

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer betonte: „Paul Mangold hat einen beeindruckenden Lebenslauf. Trotz aller Höhen und Tiefen blieb er stets unverwechselbar identisch und typisch. Er hat mit seinen illustrierten Büchern vielen Menschen, insbesondere Kindern, große Freude bereitet. Man könnte sagen, seine Werke sind ein „Querschnitt“ künstlerischer Vielfalt. Ich bin dankbar für sein großes künstlerisches Lebenswerk.“

 

Über 50 Kinderbücher illustrierte er für den eigenen Verlag, aber auch für diverse Verlage im In- und Ausland. Ausstellungen von Frankfurt, Köln, Helsinki, Wien, Graz bis Tokio machten das Mangoldmärchen wahr.

„Als Kulturreferent im Steiermarkhof ist es mir wichtig, die künstlerische Leistung von Paul Mangold aufzuzeigen und ihm eine Plattform zu bieten“, so der Kulturreferent Johann Baumgartner.

 

Die Vernissage war mit rund 300 Gästen sehr gut besucht, darunter auch viele Ehrengäste wie Landeshauptmann HermannSchützenhöfer, Bundesrat ErnestSchwindsackl  oder Generaldirektor Martin Schaller.

 

Die Ausstellung ist von 3. Mai bis 29. Juni 2022 in der Hofgalerie des Steiermarkhofs zu sehen.

 

Paul Mangold

besuchte die übliche Grundschule: HTL Ortwein, Grafik + Design.

Danach arbeitete er als Grafiker in Köln und Helsinki. Seit 1969 ist er in Graz als freischaffender Grafiker, Illustrator und Maler tätig. Er illustrierte über 50 Kinderbücher für den eigenen Verlag, aber auch für diverse Verlage im In- und Ausland (Coppenrath Verlag, Ars Edition, Leykam, Jugend & Volk, Bundesverlag u. a.). Ausstellungen mit seinen Bildern und Illustrationen wurden in Frankfurt, Köln, Tokio, Wien, Graz etc. ausgerichtet.

 

Fotos © Fotostudio Pachernegg

Pressefoto: v.l.n.r. Johann Baumgartner (Kulturreferent Steiermarkhof), Paul Mangold (Künstler), Hermann Schützenhöfer (Landeshauptmann)

 

Graz, 03. Mai 2022

Erstpräsentation in der Steiermark von Rudi Anschobers Buch „PANDEMIA“ - über 300 Besucher:innen im Steiermarkhof

 

Platz 1 der Bestsellerliste in der Kategorie „Sachbuch“

 

In Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Steiermark, dem Bildungsforum Mariatrost, dem Bildungsnetzwerk Steiermark und dem Steirisches Volksbildungswerk fand am 26. April 2022 im Steiermarkhof die Erstpräsentation des Buches PANDEMIA mit Rudi Anschober statt. Im Anschluss stand der Gesundheitsminister a. D. für eine anregende Podiumsdiskussion zur Verfügung. Rudi Anschober hat nicht nur "Einblicke und Aussichten" eines Ausnahmezustands geteilt, sondern auch die 300 Besucher:innen im Steiermarksaal berührt.

 

Zum Buch:

Die erste Innenansicht eines europäischen Gesundheitsministers in der Pandemie: Rudi Anschober schildert die Herausforderungen des Ausnah­mezustands unter Corona. Der Ausbruch der Corona-Pandemie steht für den Beginn einer neuen Zeit­rechnung. Als frisch angelobter grüner Gesundheitsminister Österreichs stand Rudi Anschober vor einer der größten Krisen des 21. Jahrhunderts. Für seine Arbeit erntete er begeisterte Zustimmung von der einen, leiden­schaftliche Kritik von der anderen Seite.

Nun, einige Monate nach seinem aus Gesundheitsgründen erfolgten Rücktritt, schildert Anschober am Beispiel von fünf Personen – einer Intensivmedizinerin, einer Forschungskoordinatorin, einer Long-Covid Patientin, einer alleinerziehenden Buchhändlerin und eines Ministers – von den beispiellosen Herausforderungen durch die Pandemie. Die Innenansicht eines Ausnahmezustandes.

 

Rudi Anschober:

Geboren 1960 in Wels, war zuerst Volksschullehrer und dann langjähriger Landesrat für Umwelt, Energie, Wasser, Konsumentenschutz und Integration in Oberösterreich. Von Jänner 2020 bis Mitte April 2021: Sozial- und Gesundheitsminister der türkis-grünen österreichischen Bundesregierung.

 

Fotos © Fotostudio Pachernegg

 

Pressefoto: v.l.n.r. Johann Baumgartner (Steiermarkhof), Rudi Anschober (Buchautor), Kathrin Karloff (Bildungsforum Mariatrost)

Ich träumte Dali

 

Buchpräsentation Curt Schnecker und Helmut Kand mit virtuellen Bildern im Steiermarkhof

 

„ Mein surreal-lyrisches Schaffen findet seinen Platz als feinverteilte, mehrsprachige sisuelle Komposition, von Lauten begleitet in einem virtuellen Raum“ so der Buchautor Curt Schnecker.

 

Foto: Kulturreferent des Steiermarkhofs Ing. Johann Baumgartner, MAS mit Curt Schencker

(c) Heinz Pachernegg

Finale des 5. steirischen Hackbrett-Wettbewerbs

 

Armin Brandl gewinnt das Finale im Steiermarkhof

 

Bereits zum fünften Mal veranstaltet das Johann-Joseph- Fux-Konservatorium gemeinsam mit dem ORF Steiermark und dem Steiermarkhof einen Wettbewerb für das Steirische Hackbrett, das sich in letzter Zeit immer größerer Beliebtheit erfreut.

Vor einer ausgewählten Fachjury hatten die Nachwuchstalente die wunderbare Möglichkeit ihr Können zu präsentieren.

 

Armin Brandl gewann den Steirischen Hackbrett-Wettbewerb 2022.

 

Der Hackbrett-Wettbewerb

wurde einerseits als besondere Förderung dieses typisch steirischen Volksmusikinstruments und andererseits als Förderung der musizierenden Jugend – sowie der Volksmusik insgesamt – ins Leben gerufen. Er findet in zweijährigem Abstand in ungeraden Jahren statt (Corona bedingt wurde er auf 2022 verschoben), dabei spielen junge Nachwuchstalente um wertvolle Preise. Das Hackbrett ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Volksmusik.

 

Neben den zahlreichen begeisterten Konzertbesucher:innen waren auch viele Ehrengäste wie Landtagsabgeordnete Dr.in Sandra Holasek sowie Direktor Mag. Eduard Lanner anwesend.

 

Moderiert wurde das spannende Finale vom ORF-Moderator Sepp Loibner.

 

RADIO und FERNSEHTIPP:

Mi., 06.04.222, von 20:00- 22.00 Uhr „Klingende Steiermark“, Hackbrett-Wettbewerb 2022, Radio Steiermark

Fr., 08.04.222, von 20:00- 22.00 Uhr „Klingende Steiermark“, Hackbrett-Wettbewerb 2022 Armin Brandl, Radio Steiermark

Sa.,23.04.222, von 16:30- 17.00 Uhr „Unterwegs in Österreich“, Klingende Saiten…, ORF

 

Foto © Christine Kipper

Ein würdiger Abend im Zeichen des Friedens

 

„Bilder einer Ausstellung“ - Musik von Modest Mussorgski nach Bildern von Viktor Hartmann

 

Gemeinsam mit dem international erfolgreichem Orchester Accordeana Graz - unter der Leitung von Alexey Pivovarskiy – veranstaltete der Steiermarkhof das „Friedensprojekt für die Ukraine“. Musik ergänzt durch Literatur, Pantomime und Malerei in einer einzigartigen Veranstaltung mit historisch-zeitgenössischer Gegenüberstellung des Werks. Das Ziel dieses besonderen Abends: Ein gemeinsames, künstlerisches Zeichen für den Frieden in der Ukraine setzen!

 

Die Akkordeonist:innen entführten die Konzertbesucher:innen musikalisch in eine Gemäldegalerie und präsentierten zur Komposition auch die erhaltenen Bilder Hartmanns, Gedanken zu den Werken und eine eigene pantomimische Darstellung.

 

Besonderes Highlight

Im Rahmen dieses Friedenskonzerts wurden auch zwei Kunstwerke - „Penelope“ vom renommierten steirischen Gegenwartskünstler Gerald Brettschuh und „Birke“ von der Grazer Gegenwartskünstlerin Monika Schönbacher-Frischenschlager - für € 4.000,- versteigert.

Insgesamt konnten Spenden in der Höhe von € 8.227,-, zu Gunsten der ORF Spendenaktion "Nachbar in Not", eingenommen werden.

 

Foto © Heinz Pachernegg

Pressefoto (v.l.n.r.): Dirigent Alexey Pivovarskiy, Pantomime Sabine Wallner (McBEE) und Kulturreferent Johann Baumgartner

Körperwelten

 

Die Künstler Gerhard Almbauer, Wolfgang Garofalo, Ernst Posch, Engelbert Rieger tauchen in ihren Werken in die wunderbare Welt der Aktmalerei ein!

 

Zur Eröffnung sprachen:

Ing. Johann Baumgartner, MAS [Kulturreferent des Steiermarkhofs]

Dr.in Tanja Gurke [Kunsthistorikerin]

LABG. PROF.in DR.in SANDRA HOLASEK [Sprecherin für Kultur, Wissenschaft, Forschung]

 

Die Ausstellung ist von 25. März 2022 bis 19. April 2022 zu sehen.

 

(c) Heinz Pachernegg

Crème de la Crème

Die Haubenköche zu Gast im Steiermarkhof

 

Die Ausstellung „Kunst auf Rezept“ spannt den Bogen von teilweise noch nie gezeigten Werken bis hin zu neuen Arbeiten.

Die fotorealistischen Arbeiten der Haubenköche wiederspiegeln nicht nur die Experimentierfreudigkeit von Peter Troißinger, sondern eröffnen den Menschen neue Sichtweisen. Sinnlichkeit und Leidenschaft vermitteln seine Meisterköchinnen und Meisterköche.

 

Peter Troißinger war „Meisterkoch“ im Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg und im Interconti Köln. Aktuell betreiben das Geschwisterpaar Anna und Peter Troißinger jun. gemeinsam mit Peter Troißinger sen. das Haubenrestaurant und Kunsthotel in Hatzendorf. Parallel zu diesem Werdegang beschäftigt sich Peter Troißinger schon sehr früh mit Kunst. National und international erfolgreiche Beteiligungs- sowie Gemeinschaftsaus­stellungen wurden durchgeführt, jedoch bleibt Peter Troißinger seinem Brotberuf, dem Kochen und der Führung seines Gasthofes treu.

 

„Als Kulturzentrum der Landwirtschaftskammer Steiermark legen wir besonderen Wert auf die Herkunft und Qualität unserer Lebensmittel. In unserem kulinarischen Angebot versuchen wir den Gästen im Besonderen die steirische Kulinarik näherzubringen und setzen bei der Auswahl der Gerichte bzw. Getränke auf saisonale Produkte, geliefert von Bäuerinnen und Bauern aus der Region bzw. aus der Steiermark“, so der Präsident Franz Titschenbacher.

 

Der Kulturreferent Johann Baumgartner konnte über 100 Gäste begrüßen, darunter auch viele Haubenköche wie Hans Peter Fink, Willi Haider, Peter Troißinger jun., Christian Übeleis oder Kochbuchpapst Taliman Sluga.

 

Die Ausstellung ist von 25. Februar 2022 bis 09. Juni 2022 in der Hochgalerie des Steiermarkhofs zu sehen.

 

Foto © Pachernegg

v.l.n.r. Johann Baumgartner, Taliman Sluga, Peter Troißinger, Hans-Peter Fink, Willi Haider, Peter Troißinger jun., Christian Übeleis, Franz Titschenbacher

Preisträgerkonzert des zweiten Open-Stage-Bläserwettbewerbs

 

Das Preisträgerkonzert des zweiten Konservatoriumsbläserwettbewerbs am 18.02.2022 präsentierte junge Virtuos:innen auf der Bühne.

 

Fotos (c) Christine Kipper

Benefiz-Kunstauktion für den Bau der Yubdo Schule in Äthiopien

 

Am 20. Jänner 2022 fand im Steiermarkhof in Graz die bereits 11. Benefiz-Kunstauktion statt. Dabei kamen besondere Werke bekannter österreichischer und internationaler Künstler:innen, wie zum Beispiel von Arik Brauer, unter den Hammer. Die Versteigerung wurde vom Verein Schule Äthiopien organisiert.

Von den 100 Bildern wurden 84 verkauft. Der Erlös von EUR 100.050,- kommt dem Bau der Yubdo-Schule in Äthiopien zugute und beträgt mehr als die Hälfte der Bausumme.

 

(c) Foto Pachernegg

Monika Schönbacher-Frischenschlager: Rindenerzählungen

 

Rindenerzählungen – tell me about your skin


60 Bilder erzählen von der Befindlichkeit der Bäume unserer Wälder und ihrer Haut, der Rinde. Die Rinde ist die Haut der Bäume. Wie menschliche Haut ist sie verletzlich.Hautverletzungen sind jedoch schmerzhaft und Bäume reagieren sehr sensibel darauf. Auch Bäume haben eine Seele. Wird ihre Haut verletzt, versuchen sie die Schäden zu reparieren, wie eben auch die menschliche Haut dies versucht. Ohne Rinde, ihrem Hautkleid, sterben die Bäume. Durch den Klimawandel vermehren sich Schädlinge wie der Borkenkäfer, der die Fichten so richtig nackt dastehen lässt, bis aufmerksame Waldbesitzer:innen die toten Bäume aus dem Wald entfernen. Die Bäume verlieren ihre Widerstandskraft gegen Hitze, Dürre, Sturm; Wetterphänomene, die immer häufiger auftreten. Der Wald ist für alles Lebendige ein Schatz, ein Schatz, den auch wir immer mehr zu schätzen wissen, je größer die Bedrohung für ihn wird.
Ein genauer Blick auf die Haut der Bäume offenbart uns die Schönheit dieser Strukturen. Aber wir entdecken auch die Verletzungen, verursacht durch Insekten (Baumschädlinge, die sich jetzt besonders stark vermehren, ebenfalls eine Folge des Klimawandels), die den Bäumen zusetzen. Mechanische Verletzungen, verursacht durch Schwerfahrzeuge, die bei Rodungen eingesetzt werden, hinterlassen ebenfalls ihre Spuren und die Bäume reagieren mit „Tränen“ aus Harz. Diese Befindlichkeiten waren Inspiration für meine Arbeit. Es sind Zitate aus dem Leben der Bäume. Ich gebe den Bäumen eine Stimme.

 

Die Ausstellung kann man in der Hofgalerie mit 2G Nachweis besichtigen.

 

Kunstpreis für Katharina Flich

 

Die junge steirische Künstlerin Katharina Flich bei der Kunstpreisverleihung für bildende Kunst, Malerei und Grafik im Steiermarkhof.

Mit dabei war auch der österreichische „Schauspieler des Jahres“ Johannes Silberschneider.  

 

Foto: v.l.n.r. Schauspieler Johannes Silberschneider, Künstlerin Katharina Flich und Kulturreferent Johann Baumgartner

(c) Foto Pachernegg

Künstlerhof-Schau Besichtigung

 

Der ehemalige EU-Kommissar Dr. Franz Fischler bei der Besichtigung der aktuellen Ausstellung „Künstlerhof- Schau 2021“ in der Hofgalerie des Steiermarkhofs.

Robert Stolz Gala 2021

 

Robert Stolz komponierte in seinem langen Leben über 60 Operetten sowie zahlreiche Filmmusiken und Lieder, die heute zu Volksliedern geworden sind wie zum Beispiel „Die ganze Welt ist himmelblau“ und „Mein Liebeslied muss ein Walzer sein“. Er gilt als der letzte große Meister der Wiener Operette nach dem Zweiten Weltkrieg.

 

Am Freitag, 22. Oktober 2021 wurde im Steiermarkhof die vokale Geburtstagsparty für Robert Stolz nachgeholt. 

Die Gala war mit rund 150 Gästen gut besucht, darunter auch viele Ehrengäste wie ÖVP Klubobfrau Barbara Riener i. V. des Landeshauptmanns, Bundestagspräsident a. D. Prof. Herwig Hösele, Marianne Schützenhöfer, Direktor des Johann-Joseph-Fux Konservatoriums Mag. Eduard Lanner, Kammerdirektor-Stellvertreter Ing. Fritz Stocker sowie der Neffe des Komponisten Hans Stolz und Leiter des Steiermarkhofs DI Dieter Frei.

 

Fotos:  © Christine Kipper

Pressefoto (v.l.n.r.): Herwig Hösele, Fritz Stocker, Marianne Schützenhöfer, Hans Stolz, Barbara Riener, Eduard Lanner, Nicole Salsnig, Dieter Frei

 

Kriesche kuratierte Künstlerhof-Schau 2021

 

Der mehrfache Documenta und Biennale Teilnehmer Richard Kriesche kuratierte die Jahresausstellung 2021 der 5 Grazer Künstlervereine im Steiermarkhof. Der bekannte österreichische Ausstellungsmacher Kriesche ist Medienkünstler- und theoretiker.

 

Die Ausstellung Künstlerhof-Schau spannt den Bogen von teilweise noch nie gezeigten Werken bis hin zu neuen Arbeiten. Insgesamt 42 Arbeiten werden in der Grazer Hofgalerie und Hochgalerie gezeigt. Die Ausstellung ist ein aktueller Abriss der gegenwärtigen Situation von zeitgenössischer Kunst der 5 Künstlervereinigungen. 42 steirische Künstler:innen mit verschiedenen Techniken und Positionen sind in der Hofgalerie im Steiermarkhof zu sehen. Die Ausstellung ist kein top of, sondern sie spiegelt wichtige Positionen in der Kunst wider. Es geht um das Selbstverständnis sowie um gesellschaftliche Formate der Künstlervereine.  

 

„Wichtig ist uns, die künstlerischen und kulturellen Leistungen der Künstlervereine aufzuzeigen und ihnen ein Podium zu geben“, so der Kulturreferent Johann Baumgartner.

Die Ausstellung ist auch ein kraftvolles und wichtiges Statement für die steirische Kunst sein.

 

Die Eröffnung war mit rund 200 Gästen gut besucht, darunter auch viele Ehrengäste wie Kulturstadtrat Dr. Günter Riegler, LAbg. Dr.inSandra Holasek, Präsident der Berufsvereinigung der Bildenden Künstler:innen Österreichs, LV Steiermark Armin W. Nimra-Ruckerbauer, Präsident des Künstlerbundes Graz Harald Mauerlechner, Präsidentin der Sezession Graz Helga Hudin, Präsident der Vereinigung bildender Künstler Steiermark Gottfried Pengg-Auheim, Vizepräsident des Steiermärkischen Kunstvereins Werkbund Christian Gollob sowie Landeskulturkuratorin Dr.inTanja Gurke.

 

Zu sehen ist die Ausstellung noch bis 25. November 2021.

 

Zu den Künstlervereinigungen:

Berufsvereinigung der Bildenden Künstler:innen Österreichs, LV Steiermark

1912 konstituierte sich im Wiener Künstlerhaus die Berufsvereinigung als Zentralverband der Bildenden Künstler Österreichs. 1950 wurde die alte Berufsvereinigung in Landesverbände unterteilt und der Zentralverband der Berufsvereinigung (BVZ) gegründet. Die BVBK fördert Kunstprojekte, Kulturaustausch, die von Mitgliedern initiiert werden oder in denen Mitglieder mitwirken, versucht Ausstellungsmöglichkeiten im In – und Ausland zu generieren, um die Arbeit der Mitglieder bekannt zu machen. Die BVBK veranstaltet im Jahr fünf Gemeinschaftsausstellungen, einschließlich einer Jugendausstellung, begleitend dazu werden Kleinkataloge produziert. Es gibt vierteljährlich ein Jour fixe und BVBKNews, um den Informationsfluss und die Transparenz der Arbeit der BVBK zu gewährleisten. 2020 zählte die BVBK 130 Mitglieder, die auf den Gebieten Malerei, Grafik, Fotografie, Bildhauerei, Digitalkunst und Installation arbeiten. Seit 2014 ist Armin W. Nimra-Ruckerbauer Präsident der BVBK Steiermark.

Präsident Armin W. Nimra-Ruckerbauer

 

Künstlerbund Graz

Der im Jahre 1925 ins Leben gerufene Künstlerbund Graz bildet mit seinen Persönlichkeiten und Aktivitäten ein wichtiges Element der kulturellen Identität des Landes sowie eine kulturschöpferische und kunstsinnige Institution, der es stets ein Anliegen ist, eine möglichst breite Streuung im stilistischen und technischen Bereich und somit eine Offenheit zu allen Kunstrichtungen zu halten. Der Künstlerbund verschafft seinen Mitgliedern ideale Möglichkeiten, sich in Graz und darüber hinaus zu präsentieren. Viele Künstler:innen, die Graz verließen, um im Ausland zu arbeiten, blieben dem Künstlerbund treu und bildeten so ein weitgespanntes Netzwerk, von welchem auch ihre Kolleginnen und Kollegen profitieren. Bedeutende Künstlerpersönlichkeiten wie Norbertine Bresslern-Roth, Leo

Fellinger, Fred Hartig oder Werner Augustiner sind aus der Geschichte der steirischen Moderne nicht wegzudenken. Präsident Harald Mauerlechner

 

Sezession Graz

Die Sezession Graz ist die letzte Gründung innerhalb jener künstlerischen Bewegung, die man im mittleren Europa „sezessionistisch“ nennt. Sie wurde 1923 von dem damals schon namhaften Maler Wilhelm Thöny sowie von den Malern Fritz Silberbauer und Alfred Wickenburg gegründet. Ausschlaggebend für die Gründung in Graz war die zeitnahe Kunst, die dem Lebensgefühl der damaligen Generation entsprach. Von Anfang an waren internationale Künstler:innen bei den Ausstellungen vertreten. Die Vielfalt der Ausdrucksformen zeigt die Spannweite der künstlerischen Möglichkeiten in einem Kunstverein. Nicht die künstlerische Gleichheit soll im Vordergrund stehen – die Verschiedenartigkeit der einzelnen Künstler:innenindividualitäten ist interessant und anziehend und bildet durch die Qualität eine Einheit. Präsidentin Helga Hudin

 

Vereinigung bildender Künstler Steiermark

In der Vereinigung bildender Künstler Steiermark haben sich 1899 Künstler:innen zusammengeschlossen, um ihre Kunst unabhängig präsentieren zu können. Viele namhafte Künstler:innen wie Thöny, Zoff, Ambrosi, Marie Egner etc. haben als Mitglieder und Gäste in den Ausstellungen der VBK ihre Werke gezeigt und das steirische Kunstleben nachhaltig geprägt. Die VBK arbeitete gemeinsam mit ihren Schwestervereinen schon seit 1909 intensiv an der Errichtung eines eigenen Künstlerhauses, das schließlich 1952, nach zahlreichen Rückschlägen, eröffnet wurde. Bis zur Umwidmung und Umbenennung 2021 ist das Grazer Künstlerhaus die Heimat der VBK gewesen. Künstlerisch konzentriert sich die VBK auf die Kernsegmente Malerei und Bildhauerei. So ist die VBK eine Heimat für Künstler:innen die fernab des Zeitgeistes unbeirrt und mit großer Ernsthaftigkeit ihr Leben der Kunst widmen. Mit der Vielfalt der Künstlerpersönlichkeiten entstehen sehr individuelle Stilrichtungen, deren starke Ausprägung und zeitlose Qualität eine verbindende Klammer über die Mitglieder bildet. Präsident Gottfried Pengg-Auheim

 

Steiermärkischer Kunstverein Werkbund

Der Steiermärkische Kunstverein Werkbund (StKVWB) ist einer der ältesten Kunstvereine Steiermarks. Seine Geschichte geht bis zu Erzherzog Johann zurück. Gegründet wurde der Verein 1865. Auch zahlreiche andere Künstler:innenvereinigungen sind auf den Kunstverein Werkbund zurückzuführen. Franz von Meran war der erste Präsident des Steiermärkischen Kunstvereins. Ihm folgten weitere bedeutende Persönlichkeiten, darunter der Grazer Bürgermeister Dr. Moritz Ritter von Schreiner und ab 1900 der Archäologe August Franz Christian Wilhelm Gurlitt (1844–1905). Prof. Gurlitt förderte die Hinwendung zu modernen Strömungen in der Kunst und engagierte sich als wesentlicher Förderer der Grazer zeitgenössischen Kunst erfolgreich dafür, den namhaften deutschen Künstler Paul Schad-Rossa nach Graz zu holen, um die Moderne Kunst in der Steiermark zu etablieren. Der Steiermärkische Kunstverein Werkbund ist einer der Gründervereine des Künstlerhauses. Somit hat der Kunstverein in Zusammenarbeit mit Minister DDDr. Udo Illig wesentlich zur lokalen Kunstbewegung in Graz beigetragen. Unter der Präsidentschaft von Dir.-Rat Curt Schnecker (ab 1999) öffnete sich der Werkbund auch den Sparten der Objekt- und Materialkunst, der Keramik, Tapisserie, Glaskunst sowie der künstlerischen Fotografie und Musik.

2020 übernahm Bernd F. Holasek die Präsidentschaft von Curt Schnecker.

 

Fotos:  © Heinz Pachernegg

Pressefoto (v.l.n.r.): Gottfried Pengg-Auheim, Christian Gollob, Richard Kriesche, Helga Hudin, Harald Mauerlechner, Johann Baumgartner, Armin W. Nimra-Ruckerbauer

 

Hier können Sie den ZIB Beitrag vom 18.10.2021 nachsehen.

Bildung ist unsere stärkste Waffe gegen Krisen

 

Tag der Weiterbildung. Was hat unser Gesundheitszustand mit Bildung zu tun? Und was die Bewältigung von Corona-Pandemie und Klimakrise? Eine ganze Menge! Das zeigte sich sehr deutlich am „Tag der Weiterbildung“, zu dem vergangenen Dienstag das Bildungsnetzwerk Steiermark und das Land Steiermark in den Steiermarkhof geladen haben. Motto: „Gesundheit – Umwelt – Bildung“! In ExpertInnen-Vorträgen und Workshops wurden die Zusammenhänge zwischen diesen Bereichen sowie die Möglichkeiten, sie einer möglichst breiten Öffentlichkeit bewusst zu machen, erklärt und diskutiert – von Ernährungs- und Einkaufsverhalten bis zur Bedeutung von regionalen Strukturen und Angeboten für die Erwachsenenbildung.

 

Martin Grassberger, Mediziner, Biologe, Landwirtschaftlicher Facharbeiter und Bestsellerautor („Das leise Sterben“), machte dabei vor allem auf den eindrucksvollen Kreislauf von gesundem Menschen, gesunder Ernährung, gesundem Boden und gesunder Umwelt aufmerksam – und darauf, dass es das eine ohne das andere nicht geben kann. Fortschritt und Wohlstand würden jedoch in jedem dieser Bereiche vermehrt negative Spuren wie Zivilisationskrankheiten und schwere Umweltschäden hinterlassen, die ein rasches Gegensteuern notwendig machen. Das Wissen um die Zusammenhänge und das darauf basierende Handeln nennt Grassberger den Schlüssel zur Lösung dieser Probleme.

 

Bildung ist Schlüssel zur Problemlösung. Und auch Gesundheits- und Bildungslandesrätin Juliane Bogner-Strauß betonte: „Nur eine lernende Gesellschaft ist in der Lage, (diese) Probleme zu lösen! Neben der Schule ist die Erwachsenenbildung essenziell, um Menschen zu befähigen und individuelle Handlungsspielräume zu erweitern.“ Denn jeder und jede Einzelne kann in Bezug auf die großen künftigen Herausforderungen wie Zivilisationskrankheiten, Pandemien, Klimakrise und Co. einen Beitrag leisten. Maßnahmen, die seitens der Europäischen Union zur Lösung dieser Problemfelder gesetzt werden, legte Simone Schmiedtbauer, Abgeordnete im Europäischen Parlament, dar – von Green Deal bis Forststrategie. Kerstin Slamanig, Geschäftsführerin des Bildungsnetzwerks Steiermark, hob die Bedeutung der Bildung für das Verständnis solcher Zusammenhänge und die Teilhabe am gesellschaftspolitischen Diskurs generell hervor. Denn: „Alles, was wir nicht wissen, müssen wir glauben.“

 

Umfassende Fort- und Weiterbildungsangebote für Erwachsene. Das Bildungsnetzwerk Steiermark, die Koordinationsstelle der steirischen Erwachsenenbildung, gibt im Weiterbildungsnavi einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung. Es finden sich dort tausende Angebote von Bewegungs- und Ernährungskursen über nachhaltiges Bauen bis zu Umweltethik. Nachbericht zum „Tag der Weiterbildung“ unter: erwachsenenbildung-steiermark.at/netzwerk/themen-und-projekte/der-tag-der-weiterbildung-2021/

 

Bild: Dieter Frei (Steiermarkhof-Leiter), Roswitha Preininger (Steiermark-Büro Brüssel), Johann Baumgartner (Steiermarkhof), Simone Schmiedtbauer (EU-Abgeordnete), Kerstin Slamanig und Hannes Galter (Bildungsnetzwerk Steiermark), Martin Grassberger (v.l.)

Fotocredit: Thomas Luef, © Luef light

 

Kontakt für Rückfragen: Bildungsnetzwerk Steiermark

Mag.a (FH) Kerstin Slamanig, Geschäftsführung | kerstin.slamanig@eb-stmk.at | +43 664 4186814

Mag.a Johanna Vucak, Presse | johanna.vucak@eb-stmk.at | +43 664 41 23 2 23

 

Goldmedaille für Olympia-Medaillengewinner Walter Ablinger

 

Johann Baumgartner (Steiermarkhof) gratuliert seinem ORF-Publikumskollegen Walter Ablinger zum olympischen Gold.

 

Der österreichischer Sportler Walter Ablinger und Olympia-Medaillengewinner, Weltmeister und Europameister gewann die Goldmedaille bei den Paralympics in Tokio.

Sein Kollege Johann Baumgartner im ORF Publikumsrat gratuliere ihm sehr herzlich und unterstrich die unfassbaren Leistung von Walter Ablinger!

 

Graz, 27.09.21

Foto: JB

Lock-up in der Erwachsenenbildung

 

Die Bedeutung der Erwachsenenbildung zur Entfaltung der „Lösungsbegabung“

Vortrag von Markus Hengstschläger und Diskussion mit Landesrätin Bogner-Strauß

Wie wir uns auf das Unvorhersehbare der Zukunft möglichst souverän vorbereiten können und welche Bedeutung die wieder geöffnete Erwachsenenbildung hierbei spielt, brachte Genetiker, Autor und Moderator Markus Hengstschläger am Dienstagvormittag in einer gemeinsamen Veranstaltung des Katholischen Bildungswerks, des Bildungsforums Mariatrost, des Bildungshauses Schloss St. Martin, des LFI Steiermark, des Steirischen Volksbildungswerkes, des Bildungsnetzwerks Steiermark, der Universität Graz sowie des  Steiermarkhofs auf den Punkt:

Wissens- und Kompetenzerwerb seien für die Umsetzung neuer Ideen und kreativer Lösungen zwar wichtig, entscheidend sei aber, dass „das wichtigste angeborene und genetisch mitbestimmt Potenzial des Menschen – seine ‚Lösungsbegabung‘ (so der Titel seines jüngsten Buches) – entwickelt und laufend abgerufen werden kann.“ Um dieses Potenzial zur Entfaltung zu bringen und (möglichst lebenslang) zu fördern, seien Erwachsenenbildner:innen gefragter denn je. Denn sie ermöglichen Begegnung und Kooperation und unterstützen die Lernenden mit Präsenz- und digitalen Formaten dabei, eigenständig neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen.

In diesem Sinne hob Landesrätin Juliane Bogner-Strauß (Bildung und Gesundheit) im anschließenden Podiumsgespräch die hohe Qualität der steirischen Erwachsenenbildung hervor. Das intensive Bemühen der unterschiedlichen EB-Organisationen zur Förderung und Umsetzung kreativer Lösungen sei auch zukünftig dringend notwendig, um gesellschaftlichen Herausforderungen gewachsen zu sein.

Fotos: Heinz Pachernegg

 

Louie´s Cage Percussion Konzert

 

Louie’s Cage Percussion präsentiert mit „Characters“ eine humoristische Biographie rund um die Entstehung des Ensembles. Das Programm stellt die unerschöpfliche Kreativität der Musiker und die Klangvielfalt ihres Instrumentariums unter Beweis: Tanzbarer Elektroswing und explosive Perkussion reihen sich an klassische Klänge, charmante Chansons oder fetzige Rockmusik. Mit Virtuosität, Humor und Gefühl schlägt Louie’s Cage Percussion ein neues Kapitel für Schlagzeug und klassische Musik auf.
Nirgends prallen Gegensätze derartig aufeinander wie in der Großstadt – und unterschiedlicher könnten die Protagonisten der Geschichte nicht sein: Ein naiver Landjunge, ein berühmter Jazzer, ein cholerischer Rapper, ein tiefenentspannter Yogi, ein tollpatschiger Clown und ein patriotischer Franzose schließen sich zu einer Band zusammen. Die Liebe zur Musik verbindet sie, die ausgeprägten Charaktere kollidieren jedoch rasch …

Louie‘s Cage Percussion ist ein Ensemble, das die Abwechslung und das Neue liebt. Wer Musik gerne in Genres einteilt, wird es deshalb schwer haben, diese sechs jungen Musiker in eine Schublade zu stecken. Ihre Performance hat die Wurzeln in der Klassik, den Stamm im Jazz, die Äste in der elektronischen Musik und die Zweige in Schauspiel und Comedy.
www.louiescagepercussion.com

„Wichtig ist uns, Leute mit dem, was wir machen, zu begeistern!”
Louie’s Cage Percussion 

 

Mit freundlicher Unterstützung der Energie Steiermark

 

50 Jahre Hofgalerie

 

Herbert Soltys – Bleibt-treu

Wenn sich der große steirische Maler und Zeichner Herbert Soltys mit der Ausstellung „Bleibt-treu“ in der Hofgalerie  des Steiermarkhofs präsentiert, dann ist das auch eine Präsentation von einem der wichtigsten zeitgenössischen Gegenwartskünstler der Steiermark. Sein kosmopolitischer Stil mit geräumiger Tendenz zum Technisch-Formalen  ist sehr beeindruckend. Mit seinem eigenständigen Weg in der Kunst stößt er sehr oft an die Grenzen der Akzeptanz.

Er setzt Kontrapunkte und taucht ab in sein anonymes ICH. Es ist der Mensch in seinem Dasein der ihn interessiert und den er uns in einer Tiefe und Leidenschaft vor Augen führt. Herbert Soltys präsentiert sich in seiner aktuellen  Ausstellung als provokant, erneuernd und sehr anregend. Es ist für ihn wichtig, in der Malerei authentisch und ehrlich  zu bleiben. Soltys richtet sich nicht nach Modetrends, er ist kein Opportunist, sondern ein Grenzgänger der Moderne mit kunsthistorischem Hintergrund. Mit seinen figuralen Darstellungen rüttelt er immer wieder an den Grundfesten unserer  Gesellschaft. Sein künstlerisches Schaffen führt uns in neue, noch unbekannte Menschenwelten, es ist eine Revision der  Postmoderne, die uns der Künstler mit seinen subversiven Realisierungen näherbringt. Sein internationales Format in der  bildenden Kunst spiegelt sich in Ausstellungen in vielen Museen in Europa und in den USA wider. In der Steiermark setzte  er durch Rauminstallationen wie etwa „Spielsinnenspiel“ beim Steirischen Herbst oder einer Turminstallation bei La Strada neue Maßstäbe.

 

Die Ausstellung ist von 16. September bis 07. Oktober 2021 in der Hofgalerie des Steiermarkhofs zu sehen.

 

Foto: v.l.n.r. Künstler Herbert Soltys, Kulturreferent Johann Baumgartner

(c)  Heinz Pachernegg

Steiermarkhof feiert doppelten Geburtstag: 70 Jahre Bildungszentrum und 50 Jahre Kulturarbeit

 

Der Steiermarkhof ist das aktivste Bildungshaus Österreichs, wichtiger Treffpunkt von Stadt und Land sowie bedeutsames Sprungbrett für junge steirische Künstler. Anlässlich des Jubiläums wurde der Stier „Philo“ aus Bronze enthüllt – ein eindrucksvolles Symbol für die wirksame Kraft ständiger Weiterbildung, für die Offenheit des Hauses und die Landwirtschaft, die täglich unseren Tisch mit wertvollen Lebensmitteln deckt.

 

Titschenbacher: Mit Bildung harte Nüsse knacken

„Eine gute Aus- und Weiterbildung ist das Werkzeug, um harte Nüsse selbst zu knacken. Sie ist ein wichtiger Begleiter für ein erfülltes Leben“, betonte Kammerpräsident Franz Titschenbacher anlässlich des doppelten Jubiläums des Steiermarkhofs. Der Steiermarkhof ist seit 1951 das Bildungs-, Tagungs- und Kulturzentrum der Landwirtschaftskammer Steiermark. Jährlich kommen mit steigender Tendenz mehr als 70.000 Bildungsfreudige zum Bilden, Tagen und Nächtigen im Grünen. Pro Jahr werden rund 2.000 Weiterbildungsveranstaltungen in den 20 modernen, multimedial ausgestatteten Seminarräumen durchgeführt. Die Hälfte der Seminarräume ist sogar mit modernster Hybrid-Technik für Online-Seminare und Online-Konferenzen ausgestattet. Einzigartig ist, dass alle 70.000 Teilnehmer auch Zugang zur zeitgenössischer Kunst von jungen steirischen Künstlern haben.

 

Stier „Philo“ aus Bronze enthüllt

Große Wertschätzung erhielt das Wirken des Steiermarkhofs als Bildungs- und Kulturzentrum bei der 70-Jahr-Juliläumsfeier durch die Anwesenheit von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, der Landesräte Johann Seitinger und Christopher Drexler sowie des Bürgermeisters der Landeshauptstadt Graz, Siegfried Nagl. Gemeinsam mit Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher, Vizepräsidentin Maria Pein und Kammerdirektor Werner Brugner enthüllten die Ehrengäste den Stier „Philo“ aus Bronze. Diese neue Stier-Skulptur ist ein eindrucksvolles Symbol für die wirksame Kraft ständiger Weiterbildung, für die Offenheit des Steiermarkhofs sowie die Landwirtschaft, die täglich unseren Tisch mit wertvollen Lebensmitteln deckt.

 

Brugner: Aktivstes Bildungshaus mit attraktivem Kurs- und Weiterbildungsangebot

„Das interessante, nutzbringende Weiterbildungsangebot umfasst im landwirtschaftlichen Bereich die immer stärker nachgefragten Facharbeiter- und Meisterausbildungen sowie die fachspezifischen Weiterbildungskurse für die Bäuerinnen und Bauern“, betont Kammerdirektor Werner Brugner.  Und weiter: „Der großen Nachfrage nach mehr Wissen über heimische, saisonale Lebensmittel insbesondere durch die urbane Bevölkerung werden wir mit der Hofkochschule und dem Bildungsschwerpunkt ‚Gesundheit und Ernährung‘ gerecht.“ Weitere Herzstücke der Bildungsarbeit des Steiermarkhofs sind die Themen „Persönlichkeitsentwicklung“, „Kreatives Gestalten“ sowie „Kunst und Kultur“. Im Bildungsmagazin des Steiermarkhofs sind diese Seminarangebote zusammengefasst. Darüber hinaus bietet der Steiermarkhof Firmen und Gewerbetreibenden ideale Schulungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für ihre Mitarbeiter an.

Hofkochschule und erste Großküche Österreichs, die mit regionalen und saisonalen Produkten kocht

„Das Interesse der Steirerinnen und Steirer – insbesondere der urbanen Bevölkerung an regionalen und saisonalen Lebensmitteln – wächst. Als Lebensmittelproduzenten ist es unsere Aufgabe, dieses wertvolle Wissen darüber weiterzuvermitteln“, sagt Präsident Franz Titschenbacher. Speziell ausgebildete Seminarbäuerinnen und unsere Ernährungsexpertinnen vermitteln in der Hofkochschule bei jährlich 500 Kochkursen und Kulinarik-Veranstaltungen den rund 7.500 Teilnehmern die Vorzüge heimischer Lebensmittel. Regionales kommt auch auf die Teller der Kursteilnehmer: Als erste Großküche Österreichs kocht der Steiermarkhof saisonal und regional. Ein Drittel der Lebensmittel kommt von Bauern im Umkreis von 30 Kilometern, ein Drittel sind Bio-Lebensmittel und ein Drittel kommt aus der Steiermark beziehungsweise Österreich. Jährlich werden mehr als 40.000 Mittagessen serviert. Auch alle Säfte kommen aus der Region, Cola und Co. werden nicht angeboten.

Landwirtschaft trifft zeitgenössische Kultur: Drei Hofgalerien sind Sprungbrett für junge steirische Künstler

Die Hofgalerie im Steiermarkhof ist ein Raum für zeitgenössische Kunst mit innovativem Programm. Drei Ausstellungen sind aktuell im Steiermarkhof zu sehen: In der Hofgalerie im Erdgeschoss stellt Herbert Soltys seine Bilder zum Thema „Bleibt treu“ aus. In der Tiefgalerie im Untergeschoss ist eine große Ausstellung der Ortweinschule Graz mit dem Titel „Und plötzlich“ zu sehen. Und die Hochgalerie im ersten Stock zeigt Bilder von „Frauen im Atelier“ der steirischen Gegenwartskünstlerin Annemarie Dreibholz-Humele. Im Hofgarten des Steiermarkhofs ist ein 5.000 Quadratmeter großer Skulpturenpark zu bestaunen, der jetzt um die Bronze-Skulptur „Stier Philo“ erweitert ist.

 

Fotos (c) Heinz Pachernegg

Gipfeltreffen der Schlagwerkkunst im Steiermarkhof

 

Das Konzert „PERCUSSIONISTS UNITED - stars, talents, internationality“ ist mehr als ein klassisches Percussionkonzert, es ist ein Gipfeltreffen der Schlagwerkkunst. Und tatsächlich, man kommt aus dem Staunen nicht heraus, wenn man die Spitzen-Schlagzeugern aus den Berliner und New Yorker Philharmoniker, der Bayerischen Staatsoper und dem Orchestre de Paris bei der Arbeit beobachtet: Was diese vielen Instrumenten entlocken, geht unter die Haut und reißt einen mit durch seine Wucht. Ulrike Stadler hat sich seit 10 Jahren zur Aufgabe gemacht, genau dieses Erlebnis unseren Besuchern mit nach Hause zu geben. Ganz unter unserem Titel erwarten Sie internationale Stars der Percussion Szene, die mit jungen Menschen gemeinsam performen und für staunenswerte Interpretationen auf höchstem Niveau sorgen - „PERCUSSIONISTS UNITED - stars, talents, internationality“ eben.

Fotos (c) Kurt Remling

 

 

Zum 60er von Hans Seitinger

 

Geburtstagsfest im Steiermarkhof

 

Eigentlich hatte Landesrat Hans Seitinger schon im Jänner den 60. Geburtstag gefeiert. Coronabedingt musste er seine Geburtstagsfeier verschieben. Am Freitag, 2. Juli, war es endlich soweit! Gemeinsam mit Gattin Anni lud er eine Hundertschaft an Gästen aus Politik, Wirtschaft, Interessenvertretung, Verwandte und Freunde in den Steiermarkhof. Dort hatte der Steirische Bauernbund mit Direktor Franz Tonner alles für eine perfekte Geburtstagsfeier hergerichtet. Und so sollte ein langer und lustiger Feier-Tag werden.

Fotos: Arthur

 

 

Goldenes Ehrenzeichen für Professor Josef Steurer

 

Sepp Steurer wurde am 27. Mai 2021 im Steiermarkhof das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Graz von Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl  verliehen.

Diese große Auszeichnung wurde vom Stadtsenat am 20. Mai einstimmig beschlossen. Sie wird nur jenen Persönlichkeiten überreicht, die mit ihrem Tun und Schaffen Besonderes leisten.

Herzliche Gratulation!

 

Foto (c) cp-pictures

Vernissage im Steiermarkhof: Ehrenkreuz für Gerald Brettschuh

 

Dem steirischen Maler Gerald Brettschuh wurde am Donnerstag, 20. Mai 2021 im Rahmen der Vernissage das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer überreicht.

Unter den geladenen Ehrengäste waren auch der emeritierte Bischof Dr. Egon Kapellari, Kulturstadtrat Dr. Günter Riegler, Kammerdirektor der LK-Steiermark DI Werner Brugner und Hausherr DI Dieter Frei.

 

Menschen und Landschaften, die emotionale Heimat des Gerald Brettschuh
Während in diesen Tagen die große Steiermarkschau in Wien und in der Steiermark zu sehen ist, freuen wir uns, dass es auch im Steiermarkhof und in St. Martin eine besondere Schau gibt. Zu seinem 80. Geburtstag präsentieren wir den steirischen Maler, Bildhauer, Zeichner und Denker Gerald Brettschuh mit Werken von 1974–2021. Für die zeitgenössische Kunst in der Steiermark sowie ganz Österreich ist dies ein bedeutendes Momentum. Erneut kann bestätigt werden: Brettschuh zählt zu den renommiertesten steirischen Gegenwartskünstlern. Er gilt als Vertreter der gegenständlichen Malerei in Österreich. Anpassung entsprach nie der Überzeugung des rebellischen und gleichzeitig bodenständigen Arnfelser Malers.

„Ich kann jetzt frei mit der Farbe umgehen, habe in vierzig Jahren das Malen gelernt, die Freiheit ist in meinen Bildern sichtbar.“ GB
Nach einer eindeutigen, endgültigen Antwort sucht der/die BetrachterIn seiner Bilder vergebens und das ist gut so. Brettschuhs Bilder hinterfragen das Sein. Sie enthalten sichtbare und unsichtbare Aspekte von Liebe und Erotik.

„Es gibt nichts Schöneres unter der Sonne als eine nackte Frau.“ GB

Auch in seinen späteren Arbeiten sind seine Landschaftsbezüge nie idyllisch oder gar klischeehaft, sondern neue Sichtweisen und Geschichten der Wirklichkeit des Künstlers. Mit evidentem Gefühl geht er auf die Darstellung der Natur ein und lässt viel Raum für persönliche Interpretationen. Basierend auf Erlebtem, Vergangenem und Gegenwärtigem gewähren seine höchst ästhetischen Kompositionen immer neue Einblicke, ohne das Wesentliche aus den Augen zu verlieren. In der aktuellen großen Ausstellung „Der Kosmos des Gerald Brettschuh“ in der Hofgalerie des Steiermarkhofs und in der Schlossgalerie St. Martin können sich die BesucherInnen von der Kraft, Freude und Freiheit des Achtzigjährigen überzeugen.
Wir wünschen dem steirischen Maler Gerald Brettschuh noch eine fruchtbare Schaffensperiode und danken ihm für die vielen persönlichen Begegnungen.

 

 

Vernetzung für Regionales in Großküchen

 

Großküchen wollen und müssen zunehmend regionale und saisonale Lebensmittel von heimischen Bauern verarbeiten. Dazu wurde ein das Bäuerliche Versorgungsnetzwerk (BVN) gegründet. Es soll nun kräftig wachsen.

 

Das neue Versorgungsnetzwerk soll dafür sorgen, dass Großküchen mehr regionale Lebensmittel geliefert bekommen. Bisher gab es oft das Problem, dass ein einzelner Bauer nicht genug liefern konnte. Mit dem Zusammenschluss soll es möglich werden, dass Großküchen sicher und einfach regionale Lebensmittel beziehen.

In der Aufbauphase

Noch ist das Bäuerliche Versorgungsnetzwerk in der Aufbauphase, zehn bäuerliche Betriebe machen mit, drei Großkunden werden beliefert – konkret die Küche Graz, die Küche des LKH Graz und das Bildungszentrum Steiermarkhof in Graz-Wetzelsdorf.

BVN-Geschäftsführer Markus Weyer zur Rolle des Versorgungsnetzwerks, das als Genossenschaft organisiert ist: „Es gibt gesetzliche Vorgaben und Kriterien zur nachhaltigen Beschaffung, und wir sehen uns als Umsetzer. Wir unterstützen Großküchen dabei, den Anteil an regionalen und saisonalen Produkten zu erhöhen und auch den Bioanteil zu erhöhen.“

„Türöffner für bäuerliche Betriebe“

Konkret funktioniert es so: Die Bauern liefern Gemüse oder Obst an einen anderen bäuerlichen Produzenten, der die Sachen verarbeitet, etwa die von der Großküche gewünschte Menge an Kartoffeln oder Karotten klein schneidet. Dann werde es von dort direkt an die Küche geliefert, sagte Markus Weyer. Diese bekomme einen guten Einkaufspreis und habe einen Ansprechpartner, und auch die Bauern hätten Vorteile: „BVN ist der Türöffner für bäuerliche Betriebe zu Großküchen, wir sind so strukturiert, dass der größte Teil der Wertschöpfung bei den bäuerlichen Betrieben bleibt.“

Ziel sei es sowohl auf Kunden- als auch auf Lieferantenseite kräftig zu wachsen, so Weyer. Derzeit sei man vor allem im Großraum Graz sowie der Süd- und Oststeiermark tätig.

Versorgungszentrum geplant

Deshalb arbeite man auch an einer noch professionelleren Logistik, einem Versorgungszentrum, sagte Agrarlandesrat Johann Seitinger (ÖVP). Die heimische Landwirtschaft sei klein strukturiert, für die Großküchen sei aber eine Anlaufstelle wichtig.

„Es ist uns leider bisher aufgrund dieser kleinen Strukturen und der herausfordernden Logistik nicht möglich gewesen, Großküchen wie Krankenhäuser, Schulen, Kasernen, mit direkt vom Bauern-Produkten zu beliefern, und diese Brücke wollen wir jetzt mit diesem Versorgungszentrum bauen und gleichzeitig auch ein Angebot an die Gastronomie machen“, so der Landesrat. Mit Gemüse, Obst, Milch und Fleisch werde man schon bald eine große Produktpalette anbieten können, hofft Seitinger.

 

Quelle: https://steiermark.orf.at/stories/3103758/?fbclid=IwAR3ce16DY8FX8aIIwkMkSRLtiCFKxhi6Gfqj1YEGozJaYauKUPGDgRi-w4g 

 

Neue Landesbäuerin Viktoria Brandner im Steiermarkhof gewählt

 

Die Berg- und Almbäuerin aus der Kleinsölk will Mutmacherin für innovative (junge) Bäuerinnen sein.

 

Einstimmig gewählt: Viktoria Brandner folgt Auguste Maier

Die Ennstaler Berg- und Almbäuerin Viktoria Brandner wurde heute einstimmig von den zwölf Bezirksbäuerinnen und den Landeskammerrätinnen zur neuen steirischen Landesbäuerin gewählt. Sie folgt in dieser Funktion Auguste Maier, die zehn Jahre mit großem Einsatz und Engagement die Anliegen der steirischen Bäuerinnen vertrat. Viktoria Brandner ist damit in einer Schlüsselposition zur Vertretung der landwirtschaftlichen Interessen in der Steiermark.

 

Starke Persönlichkeit zur Interessenvertretung

„Mit Viktoria Brandner als Landesbäuerin gewinnt die steirische Landwirtschaft eine starke Persönlichkeit zur Vertretung der Anliegen der Bäuerinnen. Als Bäuerin und Mutter kennt sie die heutigen Herausforderungen in der Land- und Forstwirtschaft sowie im ländlichen Raum genau und bringt damit Expertise sowie Erfahrung in ihre Arbeit ein“, gratuliert Präsident Franz Titschenbacher zur Wahl.

 

Text: Des gesamten Artikel finden Sie auf LK Online

30 Jahre SUMT

 

Am Mittwoch, 17. März wurde in der Sendung „Klingende Steiermark“ auf Radio Steiermark von 20.04 Uhr bis 22.00 Uhr das erste Steirische Sänger- und Musikantentreffen in diesem Jahr aus dem Steiermarkhof in Graz ausgestrahlt!

Aufgezeichnet wurde es am 13.03.2020 – OHNE Publikum.

 

Da das Jubiläum „30 Jahre Steirische Sänger- und Musikantentreffen“ leider mit keiner Veranstaltung gefeiert werden konnte, gibt es erstmals in 30 Jahren eine Doppel-CD!

 

CD-Bestellungen sind hier möglich - hier geht es zur Bestellung

 

(c) SUMT


Agrar-Landesräte-Konferenz tagt im Steiermarkhof

 

Unter dem Vorsitz von Landesrat Hans Seitinger tagte die Landesagrarreferenten-Konferenz in Graz.

Das bestimmende Thema des Treffens war die verpflichtende Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln.

 

Steiermarkhof bietet Gästezimmer für Homeoffice an

 

Homeoffice ist für viele Firmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Zeiten wie diesen gewünscht bzw. zwingend notwendig. Oft haben sie zu Hause jedoch nicht die nötige Ruhe und die Kapazitäten, um ungestört und produktiv arbeiten zu können.

 

Wir haben dafür eine "mit Abstand" optimale Lösung, die ein effizientes und entspanntes Arbeitsumfeld bietet.

 

Homeoffice im Steiermarkhof inkludiert folgende Leistungen:

  • Nutzung eines Gästezimmers im Steiermarkhof mit Schreibtisch, Dusche/WC/TV und Balkon
  • Kostenloses WLAN
  • Parkplatz vor dem Haus
  • Reinigung der Räumlichkeiten unter Berücksichtigung aller vorgeschriebenen Hygiene-Maßnahmen
  • Handdesinfektionsmittel im Zimmer
  • Wasserkocher im Zimmer
  • Benachbarte Liefermöglichkeiten für das Mittagessen

 

Die Gästezimmer* können tageweise, wochenweise oder auch für einen Monat reserviert werden:

pro Tag

pro Woche

pro Monat

EUR 29,00

EUR 99,00

EUR 299,00

 

Weitere Vorteile:

Unser 10.000 m2 großer Garten mit Terrasse bietet genügend Möglichkeit den Kopf in den Pausen frei zu bekommen.

Auch unser Aktivgarten ist besten für kreative Phasen geeignet. Viele gute Ideen und Lösungen entstehen an  der frischen Luft. 

Getränke und Snacks gibt es direkt bei unserem Haupteingang im Bauernhofautomaten.

Das Angebot finden Sie hier.

 

Wir freuen uns, Sie auf eine etwas andere Art und Weise im Steiermarkhof begrüßen zu dürfen.

Gerne stehen wir für Fragen zur Verfügung. Während des Lockdowns sind wir von Montag bis Freitag, zwischen 8.00 und 16.00 Uhr unter 0316 8050 7111 oder office@steiermarkhof.at erreichbar.


Einblick in den Steiermarkhof

 

Viktoria Gutmann, Seminarhotelleiterin des Steiermarkhofes, des Bildungshauses der Landwirtschaftskammer Steiermark, spricht über ihr Aufgabengebiet.

 

Johann Baumgartner, Bildungs- und Kulturreferent im Steiermarkhof, dem Bildungshaus der Landwirtschaftskammer Steiermark, spricht über seinen Tätigkeitsbereich.

 


Eine Hommage zum 100. Geburtstag von Franz Weiß

 

Professor Franz Weiß zählt zu den bedeutendsten steirischen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Die Hommage öffnet Bekanntes und Verborgenes aus seinem reichen Künstlerleben.

Das Buch ist ab 18. Jänner 2021 um EUR 14,90 erhältlich.

 


Franz Weiß – ein Diener der Schöpfung

 

Kaum ein anderer prägte die Steiermark wie er…

Wenn anlässlich des 100. Geburtstags des leider schon verstorbenen steirischen Künstlers Professor Franz Weiß ein Buch erscheint, dann ist das nicht nur ein wichtiger Moment für die Steiermark, sondern auch ein bedeutender Augenblick für die Kunst in Österreich. Das Urgestein der Steirischen Moderne, Franz Weiß, prägte die Kunstgeschichte des Landes mit seinem charakteristischen Stil wie kaum ein anderer Künstler. Sein Oeuvre umfasst über 400 Werke an rund 250 verschiedenen Standorten in Österreich (von Kapellenausstattungen bis hin zu Kleindenkmälern), aber auch sein internationales Format zeigt sich in Arbeiten in Europa und weltweit (Deutschland, Italien, Kanada, Kroatien, Papua-Neuguinea, Peru, Südafrika). Publikationen zu seiner Kunst sind in Bibliotheken und Kunstforen weltweit zu finden.

Der frühere Kulturlandesrat und spätere Landtagspräsident Professor Hanns Koren brachte es auf den Punkt, indem er sagte: „Sein Atelier war die ganze Steiermark.“ Der akademische Maler und Bildhauer Franz Weiß zählt zu den bedeutendsten steirischen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Lehrpersönlichkeiten wie Rudolf Szyszkowitz in Graz oder und Herbert Boeckl in Wien prägten ihn, jedoch entwickelte er seine Identität aus einer Symbiose von Tradition und Moderne. Sein künstlerisches Schaffen ist erfüllt von einem sinnlichen Wechselspiel, die Farbgebung dient zur Bewusstmachung des Lebens. Sein eigenständiger Weg zeigt sich vor allem in der Anwendung unterschiedlicher Techniken: Aquarell, Hinterglas- und Tuchmalerei, aber auch Kupfertreibarbeiten, Bildhauerei und Holzschnitte bilden nur einen beispielhaften Auszug.

Im Jahr 2005 wurde die Franz Weiß Galerie vom gemeinnützigen Verein Freunde Franz Weiß im Imma Waid-Haus Mariazell errichtet. Am 18. Jänner 2009 wurde das Franz Weiß Museum in Voitsberg eröffnet. Das Land Steiermark dankte Franz Weiß mit dem Ehrenring des Landes Steiermark sowie mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen mit dem Stern für seine künstlerischen Leistungen, die Republik Österreich verlieh dem steirischen Maler das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.

Die gegenwärtige Publikation Franz Weiß – eine Hommage zum 100. Geburtstag spiegelt Momente einer anderen Welt wider, es ist eine Welt voller Frieden, Freiheit, eine Welt voller Hoffnung und Glauben, aber auch eine Welt voller Arbeit und Leidenschaft. Wichtige historische Fotos ergänzen dabei das bemerkenswerte Werk. In seinen Arbeiten rückte er den Glauben an Gott ins Zentrum seines künstlerischen Schaffens. Demut war für ihn keine Demütigung, sondern die höchste Form des Muts. Als ein Bewunderer der Schöpfung ging Weiß stets mit äußerstem Gefühl auf die Natur ein und lässt den Betrachtenden einen breiten Raum für die persönliche Interpretation. Seine höchst ästhetischen verdichteten steirischen Landschaftskompositionen basieren auf Erlebtem, auf Vergangenem und sie gewähren durch die ausgeprägte Handschrift neue Blickwinkel auf Gegenwärtiges.

In Zurückgezogenheit und Ruhe lebte Franz Weiß in Bärnbach, Tregisttal, in der Weststeiermark, seine Arbeiten hingegen sind bis heute in der Öffentlichkeit sehr präsent.

Für mich war Professor Franz Weiß ein Diener der Schöpfung, der sich durch realistischen Expressionismus ausdrückte.

 

Johann Baumgartner

Kulturreferent des Steiermarkhofs

 

Foto © Christine Kipper


KONZERT: Lieder und Weisen zur Vorweihnachtszeit - erstmals Aufzeichnung ohne Publikum

 

Das traditionelle Adventkonzert „Lieder und Weisen zur Vorweihnachtszeit“ wurde 1993, zu Beginn der Volksmusiklehrerausbildung, ins Leben gerufen und die BesucherInnnenzahlen stiegen erfreulicherweise sehr schnell an.

Seit 2008 wird diese Ausbildung in Kooperation mit der Kunstuniversität als Bachelor- bzw. Master-Studium geführt. Im selben Jahr entstand auch die Kooperation mit dem Steiermarkhof, die Zusammenarbeit der beiden Institute ist vorbildlich und sehr fruchtbar.

Das Programm wird von der KollegInnenschaft der Volksmusikabteilung des Johann-Joseph-Fux-Konservatoriums zusammengestellt und einstudiert. Die Literatur erstreckt sich über den gesamten Alpenraum.

Die Ausführenden sind vorwiegend Studierende der Studienrichtung Instrumental-pädagogik Volksmusik und der Kammerchor des Konservatoriums (Leitung: Mag. Franz Herzog). Aufgrund der Ausbildungssituation ergeben sich ständig neue Formationen, z.B. Blechbläserensemble, Geigenmusi, Klarinettenmusi, Stubenmusik, Zithertrio, Hackbrettmusi, Bordunmusik mit Dudelsack und Drehleier, Harmonikasoli und -duos, unterschiedliche Gesangsensembles und somit auch ein buntes Programm.

Etwa 15 Jahre lang – bis 2018 – moderierte Ernst Zwanzleitner (Gestalter des Bauernkalenders bei Radio Steiermark) diesen besinnlichen Abend. Aufgrund seines plötzlichen Ablebens letztes Jahr übernahm Frau Mag.a  Caroline Gappmayr-Koller (ORF-Landesstudio Salzburg), eine Steirerin, diese Funktion.

Alljährlich zu Jahresende beschließt dieses Konzert aus der Landeshauptstadt die Veranstaltungsreihe des SUMT.

 

Das Vorweihnachtskonzert wird dieses Jahr erstmals in mehreren Landesstudios gesendet:

  • Steiermark: 16.12.2020 (20.04 Uhr)
  • Niederösterreich: 18.12.2020
  • Salzburg​: 21.12.2020
  • Burgenland: 22.12.2020

 

Zu hören sind auch Interviews u.a. mit Landwirtschaftskammer Präsident, Franz Titschenbacher. Steiermarkhof Leiter Dieter Frei sowie Johann-Joseph-Fux Direktor Eduard Lanner.

 

Foto © Sumt_ Im Interview: Leiter des Steiermarkhofs Dieter Frei


30 Jahre Reihe „Steirisches Sänger- und Musikantentreffen“

 

Seit 30 Jahren gibt es nun in der Steiermark die Reihe „Steirische Sänger- und Musikantentreffen“. Jährlich finden etwa 30 Volksmusikabende quer durch das Land statt, welche für den ORF Radio Steiermark aufgezeichnet werden. In diesen 30 Jahren haben 855 Veranstaltungen in 174 verschiedenen Orten stattgefunden und knapp 5.000 Gruppen standen auf der Bühne. Dokumentiert ist diese Sendereihe auf nunmehr 30 Live-CDs, wo mittlerweile 784 Titel von 451 verschiedenen Gruppen veröffentlicht sind.

Eine lieb gewordene Tradition ist es geworden, dass das letzte Konzert im Jahresreigen im Steiermarkhof in Graz stattfindet. In Zusammenarbeit mit dem Johann-Joseph-Fux Konservatorium bringen Studierende der Studienrichtung Volksmusik Lieder und Weisen zur Vorweihnachtszeit. Caroline Koller vom ORF Salzburg hat als gebürtige Steirerin seit dem Vorjahr die Moderation dieses stimmungsvollen Adventkonzertes übernommen.

Nachdem das Jubiläum „30 Jahre Steirische Sänger- und Musikantentreffen“ leider mit keiner Veranstaltung gefeiert werden kann, gibt es erstmals in 30 Jahren eine Doppel-CD!

Die Doppel-CD kostet EUR 20,- und kann unter https://sumt.st/bestellung.html bestellt werden.

Die CD wurde (ohne Publikum) im Steiermarkhof präsentiert.

 


Kunst als Innovationsmuskel

 

Dezember 2020

 

Einer der Schwerpunkte im Bildungszentrum Steiermarkhof: Kunst und Kultur. Johann Baumgartner, Bildungs- und Kulturreferent des Steiermarkhofs, zur Frage, was Kunst mit Erwachsenenbildung zu tun hat.

 

Was hat Kunst mit Erwachsenenbildung zu tun?
„Bildung ist der Ausdruck einer Auffassung über Kunst und Kultur“ (Johann Baumgartner)

Um auf diese Frage zu antworten, müsste man die Grundlagen von bildungspolitischen Konzepten sowohl der Europäischen Union als auch auf nationaler Ebene sowie theoretische Ansätze (einschlägiger Literatur) heranziehen. Zudem sind Nahtstellen zwischen Kunst und Bildung zu identifizieren und die Bedeutung der Kunst sowohl für Bildungszentren als auch für das Lernen von Erwachsenen theoretisch und empirisch zu begründen. Ich möchte es einfacher und dennoch nicht banal versuchen es zu beantworten. Seit 2003 darf ich den Bereich „Kunst und Kultur“ im Steiermarkhof in Graz (ein großes Bildungszentrum innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Bildungshäuser Österreich), leiten. Aus dieser langjährigen Erfahrung heraus habe ich gelernt, dass Kunst und Bildung nicht voneinander zu trennen sind, denn Kunst stellt einen wichtigen Teil der Bildung dar. In diesem Beitrag wird versucht, auf die Wichtigkeit der Kunst in der Erwachsenenbildung hinzuweisen und darzustellen, welche Auswirkungen Kunst auf das Lernumfeld hat. Ich denke, dass Bildung ein Ausdruck einer Auffassung über Kunst und Kultur ist.

 

 

Kunst als wichtiger Teil der Bildung
„Kunst ist für mich, wenn sich in einem einzigen Augenblick das ganze Leben widerspiegelt“ (Johann Baumgartner)

Kunst und Kultur sind wichtige Bestandteile der Bildung – des Lernens. Sie eröffnen den Menschen neue Zugänge zu Bildungsinhalten. Bildende Kunst, Konzerte oder Theater sind kreative Ausdrucksformen, die das Leben der Menschen bereichern. Durch dieses Einlassen, durch dieses Eintauchen, durch diesen Diskurs mit den Kunstwerken werden Lernenden neue Zugänge zu Lerninhalten eröffnet. Dabei gelingt die Begegnung mit Kunst niederschwellig und wirkt somit unaufdringlich fördernd. Im Steiermarkhof wurde ein Durchgang, der von allen SeminarteilnehmerInnen benutzt wird, zur „Hofgalerie“ (dieser Gang ist auf einer Seite verglast und zieht sich rund um den Innenhof) umbenannt und dient nun der Vermittlung von bildender Kunst. Dadurch bekam dieser Gang einen offiziellen Charakter und wurde zum Qualitätssymbol für die Vermittlung von zeitgenössischer Kunst innerhalb der österreichischen Bildungshäuser. Ziel in der Hofgalerie des Bildungszentrums Steiermarkhof ist es, der bildenden Kunst neue Räume zu geben, sich der zeitgenössischen Kunst zu öffnen und Menschen, die an Weiterbildungsveranstaltungen teilnehmen, damit in Berührung kommen zu lassen. Somit werden bewusst oder unbewusst jährlich 73.000 SeminarbesucherInnen an Kunst und Kultur herangeführt. Trotzdem wird Kunst oft nicht als bildungsnotwendig, sondern als reiner Luxus erachtet. Mein Ziel ist es, dass Kunst in der Erwachsenenbildung nicht nebenbei stattfindet, sondern dass es eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Kunst gibt. Ich möchte darauf hinweisen, dass für eine ganzheitliche Bildung Kunst unabdingbar ist. Ich wurde gefragt, was ich unter Kunst verstehe und habe geantwortet, „Kunst ist für mich, wenn sich in einem einzigen Augenblick das ganze Leben widerspiegelt.“

Durch meine langjährige Tätigkeit als Bildungsreferent ist es mir ein persönliches und großes Anliegen, dass Kunst in der Erwachsenenbildung für das Lernen, aber auch für eine ganzheitliche Bildung Bedeutung beigemessen bekommt. Ein weiteres Ziel ist es, dass pädagogische Verantwortliche in Bildungshäusern ein Grundverständnis dafür entwickeln, warum Kunst nicht nur als Dekoration oder Behübschung von Räumlichkeiten dienen sollte, sondern wichtiger Teil in der Erwachsenenbildung. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema Kunst und Bildung sorgt für ein neues und besseres Verständnis.

Lernen von Kunst
„Die Auseinandersetzung mit einem Kunstwerk ist die Inkubationszeit zur Wirklichkeit“ (Johann Baumgartner)

Für Bildungsinstitutionen wie dem Steiermarkhof ist Kunst eine wichtige Säule des Lernens: durch einzelne Berührungspunkte und Betrachtungen, durch geführte Erklärungen, durch Diskussionen – Kunst ist immer präsent und ein wichtiger Teil des Lernens. Was können wir also von Kunst lernen? Kunstangebote schaffen die Möglichkeit, einen Diskurs über Kunst zu führen. Gerade bei Ausstellungen, in denen Kunstwerke durch ihre Darbietungen Diskussionen hervorrufen, kann Kunst Grenzen durchbrechen. Kunstwerke sind oft sehr eindringlich und wecken Emotionen. Kunst kann abstoßend sein, verwirrt uns und durchbricht unsere gewohnten Vorstellungsmuster. Durch dieses Nicht-Erklärbare wird, nach meiner Erfahrung, ein neuer Bildungsprozess gestartet. Wichtig dabei ist, dass auf ein vielfältiges kulturelles Angebot in der Erwachsenenbildung geachtet wird. Ebenso wie Bildung sollte auch Kunst Menschen aus allen sozialen Schichten zugänglich gemacht werden. Dieser Zugang zur Kunst sollte leistbar sein und nicht bestimmten Eliten vorbehalten. Die Auseinandersetzung mit einem Kunstwerk ist für mich die Inkubationszeit zur Wirklichkeit.

Bildungshäuser als öffentlicher Raum für Kunst
Nicht jede(r) BesucherIn geht regelmäßig, manch eine(r) gar nie in eine Galerie, in ein Museum oder Kunsthaus. Im Steiermarkhof haben Menschen, bewusst oder unbewusst, die Möglichkeit, sich von Kunst und Kultur berühren zu lassen. Bei dieser Berührung entsteht das emotionale Lernen, Emotionen werden auf- und das Fremde wird abgebaut. Die Ausstellungsflächen sind nicht nur ein Berührungsraum, sondern auch eine zentrale Gärstätte der Bildung. Im Steiermarkhof, dem Kultur- und Bildungszentrum der Landwirtschaftskammer Steiermark, wird Kunst und Kultur mit der allgemeinen Erwachsenenbildung als selbstverständliche Achse verbunden. Künstlerische Interventionen werden im ganzen Haus durch Ausstellungen erfahrbar, somit sind Bildungshäuser auch wichtige Lernorte für Kunst. Diese Wechselwirkung zwischen Kunst und allgemeiner Erwachsenenbildung ist historisch gewachsen und besteht im Bildungszentrum Steiermarkhof seit 50 Jahren. Den TeilnehmerInnen von Seminaren wird durch den durchgehenden Ausstellungsbetrieb ein sehr niederschwelliger Zugang zu Kunst geboten. Im Steiermarkhof werden die Ausstellungen auch sowie die „Offene Werkstatt“ (eine Malwerksatt) als Methode zur Kunstvermittlung verwendet.

Ausstellungsraum im Bildungszentrum als Lernraum
„Über die Frage der Kunst, die Antworten des Lebens finden“ (Johann Baumgartner)

Ein Beispiel für einen neuen Lernraum ist die Hofgalerie im Steiermarkhof, hier besteht die Möglichkeit über eine Frage an die Kunst, die Antworten des Lebens finden. Hier müssen (dürfen) SeminarteilnehmerInnen durch die Hofgalerie (Gang) gehen, um zu ihren Seminarräumen zu gelangen. Bei diesem Durchqueren werden sie bewusst oder unbewusst von Kunst berührt. Die Architektur der Hofgalerie ist sehr transparent. Da sie auf einer Seite verglast ist, kommt durch diese Helligkeit ein besonderes Licht auf die Exponate in die Hofgalerie. Sie spiegelt die Offenheit der Bildungseinrichtung wider. Es ist ein Verschwimmen der Grenzen zwischen Außen und Innen, zwischen Bauraum und Naturraum. Sie werden angeregt für Neues, für Anderes und kommen so unbewusst zum emotionalen Lernen. Es ist ein neues Format des Lernens sowie der Vermittlung von möglichen Lerninhalten durch den Gegenstand Kunst.

Virtueller Räume/Defizite in der Krise ausgleichen

Wenige Tage nachdem dem ersten Lockdown der Covid-19-Pandemie hat der Steiermarkhof virtuelle Räume für Kultur eingerichtet. Damit machte der Steiermarkhof den Menschen auch in Krisenzeiten Kunst und Bildung als das andere tägliche Brot zugänglich. In einer Zeit wie dieser, mit kulturellen Defiziten, wurde es so möglich, durch die virtuelle Ausstellung einen Ausgleich zu schaffen ist. Die Ausstellungen sind seit 2020 alle virtuell begehbar.

 

Die Hofgalerie

 

Die Hofgalerie

Die Hofgalerie im Bildungszentrum Steiermarkhof stellt ein Beispiel für einen bewussten und sensiblen Umgang mit Kunst dar. Die Eröffnung einer neuen Ausstellung ist ebenfalls ein Schöpfungsakt, der im Steiermarkhof in einer Trilogie – Bildende Kunst, musikalische Darbietung und das gesprochene Wort als Einführung in die Ausstellung (meist durch eine/-n KunsthistorikerIn) – stattfindet. Danach folgt die Betrachtung der Werke, was wiederum den Diskurs mit den anderen TeilnehmerInnen und mit den KünstlerInnen eröffnet. Es ist ein offenes Format, für die einen sinnliche Berührung, für andere ein Austausch verschiedener Gedanken sowie ernsthafte intellektuelle Auseinandersetzung. Gedachtes, Verborgenes und Unbewusstes wird plötzlich, in Anbetracht von Kunst, freigesetzt.

 

Fazit

Zwischen Kunst und Bildung besteht im Steiermarkhof eine Wechselwirkung, beide Bereiche ergänzen sich und befruchten sich gegenseitig. Wichtig ist die Auseinandersetzung und Diskussion, daraus folgen die Konsequenzen. Ganzheitliche Bildung funktioniert ohne Kunst nicht und Kunst braucht die Bildung. Gleichzeitig wird klar, dass die beiden Bereiche nicht zu trennen sind. Ein Teil alleine wäre nicht vorstellbar, am deutlichsten wird das durch den Anspruch einer ganzheitlichen Bildung. Das Thema zeigt die Notwendigkeit, sich neu mit Kunst zu beschäftigen, um die Erwachsenenbildung weiterzuentwickeln. Die Erwachsenenbildung benötigt in der Vermittlung neue Formate, hier bedarf es neuer pädagogischer Konzepte mit dem Schwerpunkt „kulturelle Bildung“. Abschließend ist es mir wichtig, nochmals darauf hinzuweisen, dass Kunst zwar ein optimaler Erreger von Kreativität ist, ich halte aber auch fest, dass Kunst niemals instrumentalisiert oder benützt werden sollte. Hier gilt der gleiche Grundsatz, nämlich der Kunst den notwendigen Freiraum zu geben, damit sie nicht nur einem Gegenstand zugeordnet werden kann.

 

Ing. Johann Baumgartner, MAS
Bildungs- und Kulturreferent des Steiermarkhofs

Steiermarkhof, Ekkehard-Hauer-Straße 33, 8052 Graz
0316-8050-7111 | office@steiermarkhof.at www.steiermarkhof.at

 

Kontakt zur Redaktion

Claudia Zülsdorff

Kommunikation, ARGE Steirische Erwachsenenbildung

+43 316 821373-21

claudia.zuelsdorff@eb-stmk.at

https://erwachsenenbildung-steiermark.at/kunst-als-innovationsmuskel/ 

 

Fotos (c) Fotostudio Pachernegg


Kunst bricht Konventionen

 

Johann Baumgartner präsentiert in der Hofgalerie des Steiermarkhofs Nachwuchskünstler und arrivierte Maler der internationalen Kunstszene. Tagungsteilnehmern und Besuchern soll ein niederschwelliger Zugang zur Kunst eröffnet werden. Der künstlerische Leiter Johann Baumgartner setzt auf Qualität in der formalen Umsetzung.

 

Den gesamten Artikel aus der November-Ausgabe des Magazins "Spirit of Styria" können Sie hier nachlesen.

 

Foto (c) Christine Kipper


Bis einschließlich 6. Dezember 2020 kein Kursbetrieb im Steiermarkhof

 

Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Der Steiermarkhof beschäftigt sich intensiv mit den aktuellen Entwicklungen rund um Covid-19 (Coronavirus).

Aus diesem Grund findet bis einschließlich 6. Dezember 2020 kein Kursbetrieb  im Steiermarkhof statt.

 

Wir möchten mit diesem Schritt positiv zur raschen Eindämmung des Coronavirus beitragen und stehen dazu in laufendem Austausch mit den zuständigen Behörden und Ämtern.
Wir tun auch in dieser Ausnahmesituation alles, um für Sie da zu sein und kümmern uns um Ihre Anliegen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass es zu Verzögerungen bei der Beantwortung von Anfragen kommen wird!

 

Unsere Rezeption erreichen Sie von Montag bis Freitag, von 8:00 – 16:00 Uhr unter +43 316 8050-7111 / +43 664 602 596 7111 oder office@steiermarkhof.at.

Unser Team im Veranstaltungsmanagement ist im Home-Office weiterhin für Sie erreichbar. Informationen erhalten Sie über unsere Rezeption.

 

Wir wünschen Ihnen alles Gute für die kommende Zeit!

Bleiben Sie gesund!


„Steirer-Magd“ Ein neuer Cuvée wird Teil des Steiermarkhofs

 

Im Sinne einer Bildung mit Verantwortung legt der Steiermarkhof Wert auf einen ressourcenschonenden Umgang mit der Umwelt sowie das bewusste Einbinden von regionalen PartnerInnen. Aus diesem Grund gibt es eine neue Kooperation mit dem Weingut Hannes Sabathi und dem Steiermarkhof.

Gekeltert wird der Wein an der Südseite des Grazer Kehlbergs in Straßgang, 3,5 Kilometer vom Steiermarkhof entfernt, entstand ein anregender Cuvée aus Sauvignon Blanc und Gelber Muskateller Traube, exklusiv für den Steiermarkhof.

„Ich bin ein Bodenfreak. Der Boden hier am Kehlberg ist lehmig und baut auf Grazer Kalke und Dolomite auf, das verleiht dem Wein eine unverwechselbare Würze – das haben wir weder in der Südsteiermark noch im Vipava-Tal. Zudem ist es interessant, dem Wiener Vorbild zu folgen und im Stadtgebiet Wein anzubauen.“ Hannes Sabathi

Der steirische Künstler Wolfgang Garofolo vervollständigte die Kooperation visuell und gab dem Weinetikett mit seinem Kunstwerk nicht nur ein Gesicht, sondern auch den Namen „Steirer-Magd“.

Die Seminarhotelleiterin Viktoria Gutmann sagte wörtlich: „Dieser besondere Cuvée spiegelt die Philosophie des Steiermarkhofs wieder. Unsere Grüne Linie, Regionalität, Qualität und ausgewogenen Geschmack.“

Der neue Steiermarkhof Cuvée kann ab sofort in unserem Bauernhofautomaten gekauft werden. Dieser ist rund um die Uhr zugänglich und befindet sich am Haupteingang des Steiermarkhofs.

 

Foto v.l.n.r. Hannes Sabathi, Johann Baumgartner, Viktoria Gutmann, Wolfgang Garofalo, Gabriele Blaschitz

© Fotostudio Pachernegg


Covid-19: Herausforderung in der Erwachsenenbildung

 

Kooperationsveranstaltung zwischen dem Katholischen Bildungswerk, Bildungsforum Mariatrost und dem Steiermarkhof

COVID-19 stellt die Erwachsenenbildung vor neue und alte Herausforderungen. Die Pandemie macht die Vulnerabilität der Erwachsenenbildung insgesamt und den Ausschluss bildungsbenachteiligter Personengruppen besonders sichtbar. Die Vulnerabilität zeigt sich in der Gefährdung von Einrichtungen der Erwachsenenbildung, die den Umstieg auf digitale Lernformen weniger erfolgreich bewältigen. Vulnerabel ist die Erwachsenenbildung aber auch, wenn es um die Beschäftigten in diesem Bereich geht, weil diese zum Teil wenig abgesichert tätig sind. Vermuten lässt sich auf der anderen Seite, nämlich auf der Seite derer, die die Erwachsenenbildung in Anspruch nehmen, eine Zunahme sozialer Ungleichheiten. Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit und Unsicherheit führen eher dazu, dass jene mit geringem Einkommen und größerer Distanz zu Bildung diese nicht in Anspruch nehmen. Die Erwachsenenbildung ist jedoch gerade in einer so besonderen gesellschaftlichen Krisensituation ein wesentlicher Ort für Reflexion und Transformation. Es geht sowohl um die Befassung mit Fragen zur gesellschaftlichen Solidarität als auch um Überlegungen zur digitalen Inklusion über neue Formen des Lernens. Zudem erzeugt die Krise selbst Prozesse der Anpassung und Neuorientierung, die über organisiertes Lernen Rückhalt und Stärkung erfahren.

 

Der Vortrag von Ao. Univ-Prof. Mag. Dr. Franz Kolland und Univ.-Prof.in Dr.in Elke Gruber am 23. Oktober 2020 war mit rund 100 Gästen gut besucht. 

Die Einladung zum Nachlesen finden Sie hier.

 

Foto © Fotostudio Pachernegg


Phantastischer Hühnerismus in der Hofgalerie

 

Die Personale von Heinz Strahl in der Hofgalerie des Steiermarkhofs anlässlich seines 70. Geburtstages mit über 40 Exponaten spannt den Bogen von teilweise noch nie gezeigten Werken aus den letzten Jahren bis hin zu ganz neuen Arbeiten aus diesem ganz besonderen Jahr. 

Für die Präsentation seiner Werke ist das „Happening rund um das Huhn“ von großer Bedeutung. Den Begriff verwendet Heinz Strahl – angelegt als Gesamtkunstwerk mit Musik und Kulinarik in Form von Eierspeise und Backhendl – bereits jahrzehntelang. Er zeigt seinen BetrachterInnen, wie das Huhn in seiner Bewegung in den Arbeitsprozess integriert wird. Er bedient sich kräftiger Farben und bringt mit Ironie und Sarkasmus seine persönliche Haltung zum Ausdruck. Durch musikalische Inspiration wird dieser Ausdruck noch verstärkt. Seine fotorealistischen Arbeiten spiegeln nicht nur seine Experimentierfreudigkeit wider, sondern eröffnen den Menschen auch neue Sichtweisen.

Die Vernissage am Donnerstag, 22. Oktober 2020 lockte knapp 200 BesucherInnen an. Darunter auch Landesrat Hans Seitinger. Die Einladung zur Vernissage finden Sie hier.

 

Foto © Fotostudio Pachernegg


Klapotetz im Hofgarten des Steiermarkhofs

 

Im Zuge des 90-jährigen Bestehens der Landwirtschaftskammer Steiermark übergab Mag. Philipp Gady feierlich Präsident Franz Titschenbacher und

Vizepräsidentin Maria Pein einen Klapotetz im Hofgarten des Steiermarkhofs.

Auch mit dabei waren die steirischen Weinhoheiten Beatrix Luttenberger und Lisa Müller.

 

Foto © Fotostudio Pachernegg

 

 


Kooperation Steiermarkhof, Ortweinschule und Zotter Schokolade

 

Schokoladeportraits im Steiermarkhof

 

Die Darstellung des Selbst nimmt in den Œuvres vieler großer Künstlerinnen und Künstler einen besonders wichtigen Platz ein. Auch in der Ausbildung in der Grafikklasse an der HTBLVA Ortweinschule wird dieses Thema im Fach „Darstellung und Komposition“ stets ausführlich und aus verschiedensten Perspektiven beleuchtet. Im Schuljahr 2019/20 ergab sich für die 4. Grafikklasse durch die Zusammenarbeit mit Zotter Schokolade, inklusive eines ausführlichen Betriebsbesuchs und eines persönlichen Gesprächs mit Josef Zotter, eine besondere Situation: In ihren Selbstporträts sollten die SchülerInnen nicht nur ihre eigene Person in Szene setzen, sondern auch in künstlerischen Dialog mit Schokolade und all ihren Bedeutungen und Facetten treten. Aus den verschiedensten Zugängen zum Thema entstanden so vielfältige, spannende Selbstporträts, die jeweils unterschiedliche Aspekte von Schokolade ins Bild rücken, seien es nun kulinarische, emotionale, visuellästhetische oder politische. Die Umsetzung erfolgte in der klassischen Technik der Pastellmalerei bzw. -zeichnung und fand zu einem großen Teil in der schwierigen Phase des Corona Homeschoolings im Frühjahr 2020 statt, in der die Schokolade wohl für viele gute Dienste als Trostspenderin und Lieferantin positiver Gefühle leistete. Kooperationsveranstaltung des Steiermarkhofs mit der Ortweinschule Graz und der Zotter Schokoladen Manufaktur.

 

Die Ausstellung ist von 29. September 2020 bis Juni 2021 zu sehen.

 

Foto (c) Christine Kipper

 

v.l.n.r. Johann Baumgartner, Wilma Seitinger, Josef Zotter


Sichere Gastfreundschaft im Steiermarkhof!

 

Mit Abstand der sicherste Ort zum bilden.tagen.nächtigen.feiern.

 

Ihr sicherer Aufenthalt ist unser gemeinsames Anliegen. Wir nehmen an der Initiative „Sichere Gastfreundschaft – Testangebot Tourismus“ teil und setzen Sicherheits- und Dokumentationsmaßnahmen um, die über die gesetzlichen Verpflichtungen hinausgehen. Zudem werden unsere MitarbeiterInnen regelmäßig auf Covid-19 getestet. 

Unsere Maßnahmen werden laufend nach den aktuellen Verordnungen der Bundesregierung aktualisiert und können auf unserer Website nachgelesen werden. Wir danken all unseren Gästen für das aufmerksame Mitwirken und dafür, dass sie uns in bewegten Zeiten ihr Vertrauen schenken.

 

Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt im Steiermarkhof!

 


Buchpräsentation LICHAS - Maximilian Davis

 

Im Frühling des vorigen Jahres entstand der Lichas-Zyklus des Grazer Künstlers Maximilian Davis. Sein Vorhaben, diese Serie mit einem  Buch abzurunden, sollte ein Jahr dauern. In strenger Recherche mit dem Autor Aleksandar Vadim entstand ein gemeinsames imposantes  Werk zur Serie. Im Lichas-Zyklus erwacht das Rom der Kaiserzeit mit all seinen Abgründen zum Leben. Maximilian Davis‘ Eintauchen in die  anima mundi folgt dabei dem Leben von Lichas, einem Fischersohn aus Tarent, der die griechische Biene kultiviert und durch ihren Honig  Reichtum und wertvolle Beziehungen erlangt. Er liebt die edle Hedyle und die schöne Tryphaena und wird später ein Händler für seltene  Gegenstände für Kaiser Tiberius, bevor er bei einem Schiffsunglück den Tod findet: Eine Reise in Bildern und der Versuch, durch zeitlose, allgemeingültige Figuren zu einer grundlegenderen Wahrheit durchzudringen, zu einem Gefühl, das der ganzen Menschheit gemein ist.  Die Serie besteht aus elf Bilder auf Leinwand, 37 Arbeiten auf Papier, sieben Arbeiten auf Holz und einer Skulptur.

 

Künstler

Maximilian Davis (geb. 1990 in Graz), Vorstandsmitglied des Grazer Künstlerbunds, ist freischaffender Künstler.  Er zählt den Lichas-Zyklus zu seinen wichtigsten Arbeiten und möchte mit dem Buch Einblicke in sein Schaffen geben.

 

Foto (c) Christine Kipper

v.l.n.r. Baumgartner, Davis, Mauerlechner


Tag der Weiterbildung im Steiermarkhof

 

Das Bildungsnetzwerk Steiermark hat den diesjährigen Tag der Weiterbildung, unter  das Motto „Demokratie – Umwelt – Bildung“ gestellt. Zur großen Freude der renommierten Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb  und der Expertin für prekäre Arbeitsverhältnisse, Veronika Bohrn Mena: „Diese Bereiche gehören untrennbar zusammen!  Bildung ist der Schlüssel für eine aktive Mitgestaltung von Demokratie.“

Erwachsenenbildung ist gefragt und gefordert

Vielfältige und qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildungsangebote haben eine hohe gesellschaftliche Dimension.  Das heurige Motto „Demokratie – Umwelt – Bildung“ ist für Bildungslandesrätin Juliane Bogner-Strauß gut gewählt: „Es gilt, unsere Zukunft  im Jetzt zu gestalten und heute aktiv zu sein – für uns, für unsere Kinder und nachfolgende Generationen.“ Zudem betont Bogner-Strauß, dass „neben der Schule der große Bereich der Erwachsenenbildung ein Ort und Raum ist, um Menschen zu befähigen und individuelle Handlungsspielräume  zu erweitern, denn damit können wir gemeinsam Zukunft gestalten.“

Ein erstes Fazit zum Tag der Weiterbildung: Die Welt ist im Wandel ­– wir können mithelfen, ihn in  eine positive Richtung zu lenken und die Erwachsenenbildung ist hierbei gefragt und gefordert!

 

Foto v. l.: Johann Baumgartner, Kerstin Slamanig, Hannes Galter, Helga Kromp-Kolb, Günter Encic, Veronika Bohrn Mena

Text- und Fotoquelle: EB-Netzwerk

 


Bildungsauftakt "Hoffnung"

 

KOOPERATIONSVERANSTALTUNG DES STEIERMARKHOFS MIT DEM FAMILIENREFERAT DER KATHOLISCHEN KIRCHE STEIERMARK

Vortrag von Univ.-Prof. DDr. Michael Lehofer (Ärztlicher Leiter des LKH Graz II) zum Thema "Hoffnung".

"Es gibt kaum etwas, an dem wir so hängen wie an der Hoffnung. Ohne Hoffnung, so scheint es, ergibt das Leben keinen Sinn. Die Frage nach einem Sinn des eigenen Lebens ist ein Kind der Hoffnungslosigkeit. Dabei geht die existenzielle Sicherheit verloren. Es ist daher logisch, dass der Glaube, die Liebe und nicht zuletzt die Hoffnung als Grunddimensionen religiösen Glaubens erkannt wurden. Denn diese drei großen mentalen Erfahrungsräume des Menschen sind es, die uns gegen jede offensichtliche Evidenz Geborgenheit vermitteln, die uns zur Freiheit ermächtigt."
Michael Lehofer

Fotos (c) Foto Pachernegg

 


Vernissage Soli Kiani

 

„ich habe nichts zu sagen – nur zu zeigen“ Walter Benjamin

Zur Ausstellung sprachen:

Ing. Johann Baumgartner, MAS [Kulturreferent des Steiermarkhofs]
Dr. Günter Riegler [Kulturstadtrat der Landeshauptstadt Graz]
Dr.in Tanja Gurke [Kunsthistorikerin]
Mag. Christopher Drexler [Kulturlandesrat der Steiermark]

Musik: Ensemble Johann-Joseph-Fux Konservatorium

Die Ausstellung ist von 11.09.2020 bis 14.10.2020 zu besichtigen.

Foto (c) Fotostudio Pachernegg

v.l.n.r. Johann Baumgartner, Soli Kiani, Christopher Drexler

 

 


Landesrat Seitinger: Preview von Soli Kiani

 

„ich habe nichts zu sagen – nur zu zeigen“ lautet nicht nur das Zitat von Walter Benjamin, sondern beschreibt auch das aktuelle Ausstellungsthema von Künstlerin Soli Kiani in der Grazer [hofgalerie].

Soli Kianis (1981, Shiraz-Iran) autobiografische künstlerische Herangehensweise in ihrem Werk im Allgemeinen basiert auf Interkulturalität. Interkulturalität ist das Verständnis aus der jeweilig anderen Perspektive, und das Fremde soll nicht in das eigene Selbstverständnis eingegliedert, sondern erst nur zur Kenntnis genommen werden. Um das Andere so zu verstehen, muss zuerst der eigene Blickwinkel bewusst sein. Die fremde und eigene Kultur treten damit in eine Beziehung des gegenseitigen Austausches. Nach und nach wird die Alterität so zu einer Vertrautheit, die sich dann reziprok und partiell in die eigene Kulturerfahrung integrieren lässt.

Landesrat Ök.-Rat Johann Seitinger machte sich bereits vor der Vernissage - die am Donnerstag, 10. September um 19.30 Uhr über die Bühne geht - einen Eindruck und bekam ein exklusives Preview der Künstlerin.

Foto (c) Steiermarkhof

 

 


Neues Steiermarkhof Bildungsmagazin 2020/21 - ZEIT in Bildung

 

Am 30.07.2020 wurde das neue Bildungsmagazin des Steiermarkhofs "ZEIT in Bildung" bei der Firma Dorrong gedruckt.

Es warten viele interessante Fachartikel und tolle Kurse und Workshops auf Sie.

Blättern Sie sich durch und buchen gleich hier Ihr nächstes Seminar. Wir freuen uns auf Sie!

 

Foto (c) Steiermarkhof

 

 


10 Jahre Österreichischer Kochbuchpreis Prix Prato

 

Zum zehnten Mal wurde heuer der Prix Prato, ein Projekt von Taliman E. Sluga (k2-image), in acht Kategorien verliehen.

Die ungebrochen hohe Zahl an Einreichungen von deutschen, österreichischen und Schweizer Verlagen zeigen den
ungebrochenen Trend rund um Kochen, Backen & Genießen.

Alle Prix Prato PreisträgerInnen 2020 finden Sie hier: http://www.prixprato.at/joomla/images/Die_Sieger_des_Prix_Prato_2020_final_C.pdf

 

Fotos (c) Steiermarkhof

 

 


Der Steiermarkhof ist das erste österreichische Bildungszentrum mit virtuellem Rundgang

 

Seit 8. Juni 2020 kann man den gesamten Steiermarkhof digital begehen.

Der virtuelle Rundgang führt durch alle Seminarräume, die Restaurants, die Hofgalerie, das Hofcafe, die Hofkochschule und den Hofgarten. Jeder Seminarraum kann auch einzeln besucht werden.

Ein besonderes Highlight sind die Videos mit Wissenswertem zum Steiermarkhof. So werden zum Beispiel die Kulinarik Philosophie, das Bildungsangebot sowie die hauseigene Grüne Linie im Rundgang von den MitarbeiterInnen persönlich vorgestellt.

Als zusätzlichen Benefit – vor allem für Veranstalter – lassen sich die Raumgrößen problemlos einblenden, um einen noch genaueren Blick fürs Detail zu bekommen.

Den gesamten Rundgang finden Sie hier.

Alle weiteren Links sehen Sie auf unserer Website unter https://www.steiermarkhof.at/tagen/virtueller-rundgang/

 


GRÜNDONNERSTAG, 09. APRIL 2020, 07.30 UHR VIRTUELLE AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG IN DER HOFGALERIE

 

Wir dürfen Sie darüber informieren, dass wir unsere große „Weg-Kreuz“– Ausstellung mit über 20 GegenwartskünstlerInnen – u. a. Gerhard Almbauer, Herbert Brandl, Günter Brus, Gerald Brettschuh, Hermann Nitsch, Laura Stadtegger, Matta Wagnest u. n. v. m. – am Gründonnerstag, 9. April 2020 um 7.30 Uhr (ohne Publikum) eröffnen und auf unsere Website unter https://www.steiermarkhof.at/hofgalerie/virtuelle-ausstellungen/ stellen werden.

 

Es wird einen virtuellen Rundgang durch die „Weg-Kreuz“-Ausstellung geben. Damit machen wir auch in Krisenzeiten den Menschen (vor Ostern) das ANDERE tägliche Brot zugänglich. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie diese ausgedehnte „Weg-Kreuz“- Ausstellung in Ihrem Medium kommunizieren würden.

 

WEG-KREUZ

Mit unterschiedlichsten Techniken präsentieren 20 GegenwartskünstlerInnen ein kraftvolles Statement zum Thema „Weg-Kreuz“. In der Ausstellung gibt es kein „Top-of“, gezeigt werden 40 Kreuz-Werke, in denen der Fokus auf dem Selbstverständnis sowie der Macht des Kreuzes liegt. Nicht das Verstecken, sondern das Herausarbeiten und vor allem die Präsentation der persönlichen Haltung stehen im Zentrum der Ausstellung. Die individuelle Einstellung der KünstlerInnen zu Leben und Tod spiegelt sich in den Exponaten wider. Diese Kreuzdarstellungen zeigen die Schaffenskraft, vermitteln bei ihrer Rezeption aber auch die durch die KünstlerInnen intendierte Spiritualität weiter. Im übertragenen Sinne ist es ihr eigener Weg, den sie uns in ihrer Tiefe und Klarheit vor Augen führen. Trotz schmerzhaften Darstellungen erkennt man in den Exponaten sowohl die Last als auch die Leichtigkeit des Kreuzes. Mit der „Weg-Kreuz“ Ausstellung in der Hofgalerie des Steiermarkhofs werden die Menschen via Internet aufgerufen, selbst ein Stück des Weges zu gehen, die Arbeiten sollen aber auch ein Zeichen für Entschlossenheit und Zivilcourage sein.

Kurator, Kulturreferent Johann Baumgartner

 

Das Thema Kreuz ist auch im heutigen Welthorizont präsent und schon gar im kulturellen und politischen Diskurs Europas. 

Em. Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari

 

Mediale Berichterstattung der Virtuellen Ausstellung:

TV Beitrag ZIB 1

TV Beitrag ORF Steiermark

Podcast Ö1

Podcast ORF Radio Steiermark

 

Sie können den Kunstkatalog um EUR 35,-- unter office@steiermarkhof.at oder 0316/8050-7111 versandkostenfrei bestellen.

 

Fotos:  © Foto Pachernegg, Steiermarkhof/Johann Baumgartner

Aktuelle Maßnahmen - CORONA Virus (COVID-19)

 

Stand, 30.04.2020

 

Bis auf weiteres kein Kursbetrieb im Steiermarkhof

 

Der Steiermarkhof beschäftigt sich intensiv mit den aktuellen Entwicklungen rund um Covid-19 (Coronavirus).

Laut der 197. Verordnung des Bundesministers für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz betreffend Lockerungen der Maßnahmen, die zur Bekämpfung der Verbreitung von COVID-19 ergriffen wurden (COVID-19-Lockerungsverordnung – COVID-19-LV) und der aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung, ist der Steiermarkhof bis auf weiteres geschlossen (Stand 30.04.2020, 13.00 Uhr).

Wir möchten mit diesem Schritt positiv zur raschen Eindämmung des Coronavirus beitragen und stehen dazu in laufendem Austausch mit den zuständigen Behörden und Ämtern.
Wir tun auch in dieser Ausnahmesituation alles, um für Sie da zu sein und kümmern uns um Ihre Anliegen. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass es zu Verzögerungen bei der Beantwortung von Anfragen kommen wird!

Unsere Rezeption erreichen Sie von Montag bis Donnerstag, von 8:00 – 16:00 Uhr und am Freitag von 08:00 - 13:00 Uhr unter +43 316 8050-7111 oder office@steiermarkhof.at .

Wir wünschen Ihnen alles Gute für die kommende Zeit!

Bleiben Sie gesund!

 

TIPPS: Basishygiene gegen „COVID 19“ und saisonale Grippe

  • Händeschütteln vermeiden
  • Hände regelmäßig gründlich waschen.
  • Hände vom Gesicht fernhalten
  • Kein Sozialkontakt mit Personen mit Erkrankungssymptomen
  • Regelmäßiges Stoßlüften der Räume ist wichtig
  • Benutzte Taschentücher umgehend entsorgen
  • Benutzen von Desinfektionsmittel
  • Beim Husten / Niesen NICHT in die Hände, sondern in den Ärmel husten / niesen und das Gesicht dabei von anderen Personen abwenden
  • Türschnallen regelmäßig desinfizieren
  • Tastatur, Maus, Handy, etc. … regelmäßig reinigen

 

Gesundheitstelefon: 1450. Mehr Informationen finden Sie hier.


HUMAN. Vernissage zur Personale im Steiermarkhof

 

Mensch-Sein. Was verbirgt sich hinter prägenden Persönlichkeiten unserer Zeit?

Gestern wurde in der Hofgalerie des Steiermarkhof die Ausstellung „HUMAN“ der österreichischen Künstlerin Marion Rauter eröffnet, welche die Werke ihres jüngsten Schaffenszyklus zeigt. „HUMAN“ gibt Besuchern von Jänner bis Mitte März 2020 die Möglichkeit, in Verbindung mit dem Mensch hinter der portraitierten, öffentlichen Person zu treten. In erstmaliger Kooperation mit der Bakerhouse Gallery füllten Kunstbegeisterte die Hofgalerie. Teil an der Eröffnung nahmen unter anderem der Vorsitzende des Landeskulturkuratoriums Prof. Franz Majcen, Kunstmäzen Christoph Schell und Anna Thaler, Direktorin des Bildungshauses St. Martin. Für die passenden Beats sorgte DJ Mama Feelgood.
 

Zur Ausstellung
Rauters Werke sind geprägt von einem zweiten, tiefer gehenden Blick mit dem sie das Mensch-Sein in seiner unveränderten Form ausdrückt. In „HUMAN“ zeigt sie das Individuum hinter prägenden Persönlichkeiten wie Charles Bukowski, Frida Kahlo und Karl Lagerfeld. Denn das Leben an dem die bekannten Kultfiguren die Öffentlichkeit nicht Teil nehmen ließen, war schlussendlich jenes, welches sie am meisten zeichnete. Und so stellt sich die Frage, was steckt hinter diesen Individuen? Was war der Motor für das Außergewöhnliche in ihnen? Als Erinnerer an unsere Menschlichkeit und unser Genie nimmt sich Rauter der Person an und stellt den Mensch so da, wie er ist: roh, verletzlich und echt.
 

Zur Künstlerin
Marion Rauter, geboren 1970, malt seit früher Kindheit und ist seit 1995 freischaffende Künstlerin. Ihre Werke sind geprägt von Schaffenszyklen, in denen sie die unterschiedlichen Aspekten des Mensch-Sein bearbeitet und darstellt. Sie blickt auf zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland zurück.

 

Künstlerin: Marion Rauter, info@marion-rauter.at, 0664/4659694
Pressekontakt: Elena Rafetseder BA, office@marion-rauter.at, 0664/4665 108

Text: Marketing - Marion Rauter Art

 

Foto v.l.n.r. Ing.. Johann Baumgartner, Marion Rauter, Prof. Franz Majcen

(c) Fotostudio Pachernegg


Ein Tag für offene Bildung

 

Das Katholisches Bildungswerk und das neue Bildungsforum Mariatrost öffneten heute ihre Bildungstüren im Zentrum der Stadt Graz.  Mit verschiedenen interessanten Erlebnisstationen wurden die BesucherInnen angeregt sich am Bildungsprozess zu beteiligen.  Der Leiter des Steiermarkhofs Dieter Frei sowie der Bildungsrefernt Johann Baumgartner gratulierten  der Leiterin (Kath. Erwachsenenbildung) Ute Paulweber sehr herzlich.

 

10.12.2019

 

Foto: v.l.n.r. Johann Baumgartner, Ute Paulweber, Dieter Frei (Foto: JB)

 


Menschenrechtspreisträger 2019 mit Steiermarkhof-Bezug

 

Gestern Abend hat der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl die Menschenrechtspreise der Stadt Graz 2019 verliehen. 

Aus insgesamt 22 Nominierungen wurde der mit 7.000 Euro dotierte Preis, der alle zwei Jahre für besondere Leistungen für Menschenrechte vergeben wird, an Peter Krasser, Karl-Heinz Herper und Edith Abawe vergeben. Zwei Preisträger sind auch eng mit dem Kunst- und Kulturprogramm des Steiermarkhofs verbunden. Der Kulturreferent Johann Baumgartner gratulierte den Persönlichkeiten sehr herzlich und meinte: „Der Preis ist ein wegweisendes Signal für mehr Zivilcourage im Alltagsleben“.

 

09.12.2019

 

Foto: v.l.n.r. Johann Baumgartner, Peter Krasser, Karl-Heinz Herper (Foto: JB)

 


Digitalisierung in der österreichischen Landwirtschaft

 

AMA Digi Tour

 

Am 06. Dezember stellte die Landwirtschaftskammer Steiermark & Agramarkt Austria (AMA) mit den Partnern (ADV, BMDW, BMNT, DIA und f4i) die neuen Trends und Strategien zur Verwaltungsvereinfachung und Digitalisierung in der Landwirtschaft sowie das immer größer werdende Beratungsangebot für Landwirtschaftsbetriebe vor.

Hier ein Beispiel mit der Werbeaktion: „Mach die Kuh glücklich“: Per Knopfdruck konnten BesucherInnen eines Züricher Shoppingzentrums eine Kuhbürste in einem 50 km entfernten Stall aktivieren. Die Kuh dankte es mit Biomilch. Sehen Sie hier https://www.agrarheute.com/share/4539283

 

Foto (c) Steiermarkhof

Foto 1: LK Präsident Ök.-Rat Franz Titschenbacher

Foto 2: Vorstandsvorsitzender und Vorstand Geschäftsbereich II DI Günter Griesmayr
 


Junge Autorin Oppolzer im Steiermarkhof

 

Die junge Wiener Schriftstellerin Hannah Oppolzer, die bereits einige Literaturwettbewerbe gewann, war zu Gast im Steiermarkhof.

2018 wurde sie ausgewählt einen entstandenen Text bei der Gedenkveranstaltung gegen Gewalt und Rassismus in der Wiener-Hofburg zu präsentieren.

 

Foto: Autorin Hannah Oppolzer und Kulturreferent Johann Baumgartner

 

Foto (c): Foto Pachernegg

 


Buchpräsentation Ludwig Kapfer & Alexander Kada

 

"Teamcoaching - Miteinander Organisationen entwickeln"

 

COACHING ALS STÄNDIGER BEGLEITER WIRTSCHAFTLICHER, SOZIALER, ÖKOLOGISCHER UND KULTURELLER ERFOLGE

Organisationsentwicklung als Motor für die Zukunft

Wenn die renommierten Erwachsenenbildner, Trainer und Coaches Ludwig Kapfer und Alexander Kada ihr erstes gemeinsames Buch „Miteinander Organisationen entwickeln“ im Steiermarkhof präsentieren, dann ist das nicht nur ein großer Moment für unser Bildungszentrum, sondern ein ebenso wichtiger Augenblick für die Erwachsenenbildung in Österreich. Immer mehr Unternehmen werden sich der Hebelwirkung eines Coachings bewusst, deshalb wird diesem Format eine immer größere Bedeutung zugeschrieben.

Eine hochqualifizierte Ausbildung oder ein Hochschulabschluss allein, ohne weitere Entwicklung, sichern noch keinen betrieblichen Erfolg. Ein schnell wachsendes Unternehmen kommt ohne kontinuierliche Organisationsentwicklung nicht aus. Lernbereitschaft, soziale Kompetenz und Aufgeschlossenheit sind wichtige Eigenschaften und Begleiter zuständiger Führungskräfte.

Das Buch „Teamcoaching - Miteinander Organisationen entwickeln“ zeigt, welche Methoden und Überlegungen hinter einem Coachingformat stecken. Modernes Coaching optimiert den Betriebserfolg und geht auf individuelle Entwicklungen im Betrieb ein. Das verlangt von Coach und FirmenchefIn eine ausgeprägte Offenheit, damit Veränderungen auch stattfinden können. In Zukunft werden Wirtschaftsunternehmen, gemeinnützige Organisationen, öffentliche Einrichtungen und Vereine verstärkt auf Team-Coaching setzen. Zum einen werden mehr Führungspersonen Prinzipien und Methoden des Coachings anwenden, zum anderen werden dafür auch externe Coaches eingesetzt werden.

Ludwig Kapfer sammelte als Direktor des Bildungshauses „Josef Krainer Haus“ viel Coachingerfahrungen. Als Lehrbeauftragter der Pädagogischen Hochschule gab er sein Wissen in vielen Jahren im Team-Coaching an die Studierenden weiter. Als Berater und Begleiter von über 100 Unternehmen, Organisationen und Vereinen machte er sich einen großen Namen. Alexander Kada beschäftigt sich mit der Entwicklung von inhaltlichen Konzepten und deren gestalterische Umsetzung für Institutionen und öffentliche Einrichtungen.

Für uns als Führungsteam im Steiermarkhof ist es eine besondere Freude, dass das geistige Lebenswerk des legendäre Erwachsenenbildners Ludwig Kapfer am 13. November in unserem Haus präsentiert wird und beide Referenten einen prominenten Teil in unserem neuen Bildungsmagazin 2019/20 einnehmen.

Wir gratulieren den beiden Autoren zu diesem bemerkenswerten Buch und wünschen ihnen alles Gute für die Zukunft.

 

DI Dieter Frei | Ing. Johann Baumgartner, MAS | Viktoria Gutmann, BA

Führungsteam des Steiermarkhofs

 

Foto (c) Fotostudio Pachernegg

Gruppenfoto mit allen Mitwirkenden des Buches sowie der Leitung des Steiermarkhofs

 


SOUNDSO

 

Gruppe 77

Die Ausstellung „SOUNDSO“ hat die Gruppe 77 zum Anlass genommen, in einer künstlerischen Auseinandersetzung die Zeit von Erzherzog Johann in die Gegenwart zu holen. Mit unterschiedlichen Techniken geben die KünstlerInnen einen Verweis auf die natürlichen, industriellen und kulturellen Veränderungen dieser Zeit. Somit gibt uns die Gruppe 77 neue wertvolle Einsichten, die uns einen lebendigen Blick in die Geschichte der Steiermark ermöglichen.

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Gruppe 77 mit ihrem Präsidenten Erwin Lackner auf eine sehr erfolgreiche Geschichte zurückblicken kann. In den letzten Jahrzehnten sind viele große Talente und KünstlerInnenpersönlichkeiten aus der Gruppe 77 hervorgegangen.

Ich denke hier beispielsweise an Gottfried Fabian oder Gerhard Lojen, die ebenfalls Mitglied der Gruppe 77 waren und zu den wichtigen steirischen Künstlern zählen. Ebenso bemerkenswert sind auch die vielen Ausstellungsaktivitäten im Alpen-Adria Raum.

Die Gruppe 77 begleitete und prägte viele KünstlerInnenpersönlichkeiten, die eng mit der Geschichte des Landes verbunden sind und bildet deshalb auch einen wichtigen Bestandteil der Geschichte der Steiermark sowie der Landeshauptstadt Graz.

Zur gegenwärtigen Ausstellung in der Hofgalerie des Steiermarkhofs möchte ich allen Künstlerinnen und Künstlern, besonders aber dem Präsidenten Erwin Lackner, sehr herzlich zu dieser Ausstellung gratulieren und freue mich auf eine weitere gute Zusammenarbeit.

 

Ing. Johann Baumgartner, MAS

Kurator und Kulturreferent des Steiermarkhofs

 

Foto (c) Fotostudio Pachernegg
v.l.n.r. Karl-Heinz Herper, Bodo Hell, Erwin Lackner, Viktoria Gutmann


Todschwarze Aufzeichnungen

 

Günter Brus – Enrique Fuentes

Wenn der kraftvolle Nachwuchskünstler, Maler und Zeichner Enrique Fuentes und der renommierte österreichische Aktionist, Maler und Literat Günter Brus gemeinsam ihre beiden Zyklen „Goya“ und „Catrina“ in der Hofgalerie des Steiermarkhofs präsentieren, dann ist das nicht nur ein wichtiger Moment für die österreichische Kunst, sondern auch ein bedeutender Augenblick für die Kunst international. Das Gegenständliche in Fuentes Malerei oszilliert im Grenzbereich zwischen Form und Auflösung. In seinen Werken stößt man immer wieder auf Figürliches und auch der intensive Körpereinsatz im künstlerischen Schaffen schlägt eine Brücke zum letzten radikalen Performer Günter Brus.

In Mexiko wird der Tod als selbstverständlicher Bestandteil des Lebens nicht tabuisiert. Stattdessen wird der Día de los Muertos (Tag der Toten) mit einem farbenprächtigen Fest zelebriert. In der mexikanischen Tradition des Totengedenkens spielt La Catrina als die weibliche Personifizierung des Todes (la muerte) eine zentrale Rolle. Fuentes stellt in seiner kontemplativen Annäherung das breite Spektrum der unterschiedlichen Gesichter Catrinas dar. Für „Todschwarze Aufzeichnungen“ nähert sich Fuentes zeichnerisch den großen Zyklen Disparates (Torheiten), Caprichos (Einfälle) und Desastres de la Guerra (Die Schrecken des Krieges) von Francisco de Goya an und rückt dabei die subjektive Wahrnehmung in den Fokus.

 

Günter Brus hat anschließend den Darstellungen poetische, handschriftliche Texte hinzugefügt, die in die Werke Fuentes hineinwirken. Das Besondere an dem Kollektiv von Brus und Fuentes ist die Tatsache, dass beide Zyklen, „Goya“ und „Catrina“, in einem gemeinsamen Schöpfungsakt im Atelier von Günter Brus entstanden sind. Ana Brus ist nicht nur für das Kennenlernen der beiden Künstler verantwortlich, sondern sie motivierte und beeinflusste durch ihre exzeptionellen Fähigkeiten beide Künstlerpersönlichkeiten, indem sie ihnen ausgewähltes, handgeschöpftes Papier besorgte. In der Zusammenarbeit mit Enrique Fuentes knüpft Günter Brus an die Tradition erfolgreicher künstlerischer Kollaborationen an wie beispielsweise in den 70er-Jahren mit Christian Ludwig Attersee oder in den 80er-Jahren Arnulf Rainer.

Ästhetische Provokation, nicht Anpassung entspricht den Zielen der rebellischen Kunstschaffenden. Authentizität hat daher für beide Künstler höchste Priorität. Ihre Positionen fordern den Betrachter heraus, Konventionen im Sinne einer freien Interpretation zu überdenken und neu zu definieren. Mit ihrem eigenständigen Weg in der Kunst setzen beide Künstler Kontrapunkte und tauchen durch Zeichnung und Schrift ab in ihr eigenes Ich. Goya und Catrina zeigen uns in Strich und Wort den Tod und das Leben. In diesem Balanceakt werden wir bewusst an die Grenzen des Erklärbaren geführt.

 

Ing. Johann Baumgartner, MAS

Kurator / Kulturreferent

 

Foto (c) Fotostudio Pachernegg

v.l.n.r. Johann Baumgartner, Christopher Drexler, Enrique Fuentes, Günter Brus, Günter Riegler, Harry Pogner


Bildungsauftakt 2019

 

Bildungsauftakt im Steiermarkhof/über 200 BesucherInnen/200 Angebote/20 hochkarätige Fachbeiträge

 

1 österreichisches Bildungsmagazin / Präsentation der vier Bildungsschwerpunkte

„Bildung bewegt“ heißt das unverkennbare Motto des Steiermarkhofs.

Am Sonntag, den 08. September stellte das Bildungsteam des Steiermarkhofs unter dem Leiter DI Dieter Frei das neue „Bildungsmagazin“ für die kommende Bildungssaison vor. Begleitet wurde der Bildungsauftakt von der Trachtenkapelle Graz-Wetzelsdorf sowie von zwei Kunstausstellungen, die am Sonntag offiziell eröffnet wurden: „Die Sache mit Europa – Mythos und andere Wirklichkeiten“ von der 3. Grafikklasse der Ortweinschule Graz sowie die Personale von Ernst Posch und „30+1 Jahre Offenen Werkstatt.“

Kulinarisch wurden die rund 200 Gäste mit Flammkuchen aus dem hauseigenen Holzbackofen verwöhnt.

Mit dem ersten österreichischen Bildungsmagazin hat der Steiermarkhof in der Bildungsarbeit einen Meilenstein gesetzt. Ziel des ersten österreichischen Bildungsmagazins ist es, nicht nur über verschiedene Bildungsangebote aus den vier Schwerpunkten zu informieren, sondern gleichzeitig mit Fachbeiträgen eine inhaltliche Auseinandersetzung zu schaffen. Das Herzstück der Bildungsarbeit im Steiermarkhof sind die vier Bildungsschwerpunkte: Lebensgestaltung & Persönlichkeitsbildung, Ernährung & Gesundheit, Kreatives Gestalten sowie Kunst & Kultur.

Neben den rund 200 Angeboten in den vier Bereichen gibt es auch heuer wieder hochkarätige Fachbeiträge zum Thema Bildung.

Das Steiermarkhof Bildungsmagazin ist unter www.steiermarkhof.at, per Mail office@steiermarkhof.at oder unter 0316/8050-7111 kostenlos erhältlich.

Die Fotos sind nur bei Nennung des Copyrighthinweises honorarfrei: © Fotostudio Pachernegg

 

Graz, 09.09.2019 


Fotos vom Bildungsauftakt 2019

 

Bildungsauftakt im Steiermarkhof/über 200 BesucherInnen/200 Angebote/20 hochkarätige Fachbeiträge

1 österreichisches Bildungsmagazin

Präsentation der vier Bildungsschwerpunkte: 

  • Lebensgestaltung & Persönlichkeitsbildung,
  • Ernährung & Gesundheit,
  • Kreatives Gestalten sowie
  • Kunst & Kultur

 

© Fotostudio Pachernegg


Steirisches Kammermusikfestival 2019 im Steiermarkhof

 

Großer Erfolg - 200 KonzertbesucherInnen - Europäische Volksmusik im neuen Jahrtausend

 

Hotel Palindrom

Sie schauen auf den ersten Blick wie ganz normale Musiker aus. Doch der Schein trügt! Schon allein ihre unzähligen teils eigenartigen Instrumente geben Rätsel auf. In jedem steckt nämlich ein unbeirrbarer Querdenker, der nur ein Ziel hat: das musikalisch Unmögliche zu wagen. Sie schaffen es, die verrücktesten Kombinationen aus Folk und Volksmusiktraditionen, archaischen Klängen, Jazz, Elektronik, Pop, Klassik und sogar Jodeln zu einem neuen, sprühendenden, kraftgeladenen Stil zu vereinen "und das Hinreißende daran: man fühlt keine Schweißnähte. Alles ist einfach: Musik" (Guido Tartarotti, Kurier).

 

"Gegen den Strich" 

Ein Palindrom ist bekanntlich von vorne wie von hinten das Gleiche – Hotel Palindrone aber, sind aus allen Richtungen verschieden: Ein Weltmusik-Quartett, das Volksmusik aus Irland und anderswo mit Klassischem vermengt und mit Schauspieler Franz Gollner gegen den Strich des Zeitgeistes liest. 

 

Auszeichnungen

2011 – Aktuelles Album JODULATOR landet auf der Bestenliste 03/2011 der deutschen Schallplattenkritik, CD-award „bravos“ vom französischen TradMagazine 2009 – Deutscher Folkpreis Eisener Eversteiner 2005 – Austrian World Music Publikumspreis 05

 

Besetzung: 

Albin Paulus: Klarinette, Maultrommeln, Dudelsäcke (Bock, Sackpfeife), Flöten, Bombarde, Stimme & Jodeln

Stephan Steiner: Violine, Drehleier, Diatonisches Akkordeon, Nyckelharpa, Stimme

John Morrissey: Mandola, Bouzouki, Valisette, Stimme

Peter Natterer: E-Bass, Saxophon, Klavier

 

Neben den zahlreichen begeisterten KonzertbesucherInnen waren auch Ehrengäste wie Landtagsabgeordnete Barbara Riener im Steiermarkhof anwesend.

 

Textquelle: Steirisches Kammermusikfestival

Foto: (c) Christine Kipper


Percussionists United

 

stars, talents internationality.

Ein Konzert mit internationalen Percussion-Stars und Nachwuchstalenten. Mit David Friedman (USA), Pius Cheung (USA), Eriko Daimo (USA), Johannes Fischer (D) und Leonhard Königseder (A).

 

Das Konzert mit großartigen Nachwuchstalenten

Percussionists United ist jedes Jahr aufs Neue ein eindrucksvolles Konzert, bei dem herausragende Percussion-Nachwuchstalente hörens- und sehenswerte Stücke, darunter auch österreichische Erstaufführungen, präsentieren, die sie in der Woche davor in intensiver Arbeit mit exzellenten PercussionistInnen aus den weltbesten Orchestern einstudiert haben. Auch die DozentInnen wirken beim Konzert mit.

 

PERCUSSIONISTS UNITED – stars, talents internationality
„Stars. Talents. Internationality.“ Drei Wörter, eine Gemeinsamkeit. Das Percussion-Konzert PERCUSSIONISTS UNITED am 19. Juli um 19:30 Uhr im Steiermarkhof, Graz. Jedes Jahr aufs Neue sind bei diesem Konzert Percussion-Talente sowie Stars aus der ganzen Welt auf der Bühne vereint, um hörens- und sehenswerte Stücke aufzuführen.
 

Im Jahr 2019 dürfen wir namenhafte Künstler/innen wie den weltberühmten Vibraphonist, Marimba-Spieler, Komponist und Pädagoge sowie ehemaligen Leiter und unter anderem auch Gründer der Jazzabteilung der Universität der Künste in Berlin, David Friedman [USA], bei uns willkommen heißen. David hat bereits mit Künstlern wie Leonard Bernstein, Luciano Berio, Bobby Mc Ferrin, Yoko Ono und Wayne Shorter gespielt und aufgenommen. Auch Pius Cheung [USA], Komponist, einer der bedeutendsten Schlagwerkspieler seiner Generation und Professor für die Percussion Area der Universität in Oregon, wird mit seiner Komposition Nian 3 das erste Mal in Österreich auftreten. Weiters wird Eriko Daimo [USA], eine preisgekrönte Marimba-Spielerin sowie eine der führenden Künstlerinnen in ihrer Branche, die neben ihrer zahlreichen Konzertauftritten auch als Dozentin an der Juiliard School Pre-College Division fungiert, dabei sein und uns an dem Abend mit atemberaubender Musik verzaubern. Auch Leonhard Königseder [AUT], der Schlagzeuger der Oper Graz wird vor Ort auf der Bühne performen. Schlussendlich tritt auch der Percussionist auf, der unter den Schlagzeugern als Klangzauberer gefeiert wird: Johannes Fischer [D].
 

Initiiert durch den Verein Percussion meets Identity und unter der künstlerischen Leitung von Ulrike Stadler [AUT], Leiterin einer Schlagwerkklasse an der Kunstuniversität Graz, macht sich diese Jahr für Jahr zur Aufgabe, einen Ort voller Begeisterung, neuer Ideen und Inspiration rund um die Percussion-Szene zu schaffen, um schlussendlich mit großem Stolz die Resultate der Woche ACADEMY PERCUSSION MEETS IDENTITY auf diesem Konzert zu präsentieren. Seien Sie daher mit dabei und erleben Sie, wie Percussionisten von rund um den Globus vereint auf einer Bühne stehen – ganz nach dem Motto „PERCUSSIONISTS UNITED – stars, talents, internationality“.

Begrenzte TeilnehmerInnenanzahl, Teilnahme nur mit Voranmeldung möglich.

 

Termine und Tickets

Fr, 19. 07. 2019
19:30 UHR

Steiermarkhof, Graz

Einlass: 19 Uhr

 

Textquelle: Kleine Zeitung

Fotos: (c) Stiefkind Fotografie


Hauseigener Honig im Steiermarkhof

 

Seit Mitte diesen Jahres gibt es im Steiermarkhof Honig von rund 80.000 Bienen aus dem hauseigenen Garten.

 

Dank der erfolgreichen Kooperation mit Martin Gschweitl, Imker des Jahres 2016, wird am Steiermarkhof eigener Honig direkt vor der "Haustür" produziert.

Rund 80.000 Bienen bezogen ihr neues Zuhause am 22. Mai am Steiermarkhof. Knapp anderthalb Monate später konnte der erste Honig geerntet werden.

 

Unsere Gäste können den Honig bei unserem regionalen und steirischen Frühstücksbuffet genießen oder ein Glas aus unserem Bauernhofautomaten kaufen.

 

(c) Steiermarkhof


Von der Henne zum Ei: Österreich-Premiere des neuen AMA-Schulfilms

Presseinformation

Graz, 19. Juni 2019

 

Von der Henne zum Ei: Österreich-Premiere des neuen AMA-Schulfilms

Spurensuche Eier: Film zeigt Werdegang und Weg vom Legenest bis ins Regal

 

Realistische Legehennenhaltung. Leider geht der Bezug der Bevölkerung zur realistischen sowie zur nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Landwirtschaft immer mehr verloren. Agrarmarkt Austria und Landwirtschaftskammer wirken dieser Entwicklung entgegen. „Der neue AMA-Lehrfilm ,Von der Henne zum Ei‘ zeigt den Werdegang und den Weg der Eier vom Legenest bis zum Regal“, unterstreicht Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein. Und weiter: „Er vermittelt Pädagogen, Schülern und Konsumenten viel Wissenswertes über die zeitgemäße Legehennenhaltung.“

 

Vizepräsidentin Maria Pein: Vorreiter bei Tierwohl und nachhaltiger Tierernährung. Der Film beleuchtet hintergründig die Elterntierhaltung, geht dem Wunder der Natur in der Brüterei bis zum Schlüpfen der Küken und der Junghennenaufzucht nach. Weiters vermittelt der Lehrfilm den Mehrwert der österreichischen AMA-Gütesiegel-Eier von der Bio- über die Boden- bis zur Freilandhaltung. „Dieser Film zeigt die weltweite Vorreiterrolle Österreichs beim Tierwohl und der gentechnikfreien Fütterung“, so die Vizepräsidentin.

 

Rudolf Stückler: Mehr Wertschätzung für wertvolles Lebensmittel.„Mit allen unseren Kommunikationsmaßnahmen wollen wir ein realistisches Bild der modernen Landwirtschaft zeigen. Das ist uns besonders bei der Zielgruppe der Jugendlichen wichtig, denn sie sind schließlich unsere künftigen Konsumenten. Der Schulfilm über Ei soll dazu beitragen, den Weg des Eis vom Futter bis in den Karton aufzuzeigen und damit die Wertschätzung für dieses wertvolle Lebensmittel zu steigern“, erklärt Rudolf Stückler, verantwortlicher Marketing-Manager der AMA.

 

Horst Jauschnegg: Steiermark ist Taktgeber. „Die Steiermark ist österreichweit das Eierland Nummer 1 und hat Maßstäbe in der tierfreundlichen Haltung und im Stallbau gesetzt. Wintergärten, Tageslicht, mehr Platz und Beschäftigungsmaterial sowie Rückverfolgbarkeit über die Eierdatenbank und die lückenlose Dokumentation der Tiergesundheit sind wesentliche Meilensteine.“

 

Link YouTube: http://bit.ly/eierfilm-youtube

Link zum Download:http://bit.ly/eierfilm-download

 

Fotos honorarfrei/Credit ©LK-Danner

Bild 1: Schulfilm gibt Antwort auf Frage: Wie entsteht das Ei und wie kommt es in die Regale? Nach der Premiere im Bild: Vizepräsidentin Maria Pein (2.v.l.) mit AMA-Manager Rudolf Stückler (l.), Horst Jauschnegg (2.v.r.), Leiter der Abteilung Tiere in der Landwirtschaftskammer und Geflügelexperte Anton Koller (r.) von der Landwirtschaftskammer.

 

 

Mag. Rosemarie Wilhelm

Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsreferat


Landwirtschaftskammer Steiermark

8010 Graz, Hamerlinggasse 3

Tel: +43(316)8050-1280

Mobil: +43(664)1836360

Mail: rosemarie.wilhelm@lk-stmk.at Web: http://www.stmk.lko.at

 

 


Corinna Milborn präsentierte ihr Buch „Change the Game“ im Steiermarkhof

Online

Dr. Kurt Wimmer/6.00 Uhr 12. Juni 2019

Chefredakteur a.D. der Kleinen Zeitung

 

Corinna Milborn präsentierte ihr Buch „Change the Game“ im Steiermarkhof

 

Mediendiskussion Wenn Medienkonzerne an Staat und Demokratie vorbeipreschen

Eine ganz neue Kategorie der Macht hat sich etabliert: die digitalisierten Datensammler. Und Europa hinkt gegenüber Amerika und China scheinbar hoffnungslos nach. Versuch einer Bestandsaufnahme.

Sie möge auf dem Heimweg von einer Horde wildgewordener Afrikaner vergewaltigt oder gleich umgebracht werden – dieser unfreundliche Wunsch erreichte Corinna Milborn per Facebook. Sie reagierte unkonventionell und schrieb zurück. Der Mann reagierte verblüfft, sogar verlegen. Und das war ihre erste Erfahrung: „Menschen, die andere im Internet beschimpfen, rechnen nicht damit, dass eine echte Person antwortet …“ Es ging um eine angebliche Vergewaltigung „mitten in Wien“ und der Wutbürger hatte der Journalistin vorgeworfen, die Medien würden sich an eine Nachrichtensperre der Polizei halten und die sei aus „Political Correctness“ verhängt worden, weil es sich um einen schwarzen Täter handle. Beides stimmte nicht.

Für Corinna Milborn waren die weiteren Erfahrungen auf der Suche nach den Fakten, nach dem Entstehen von Fake-News und dem Ergründen von Ursachen für manche wütende Reaktionen der Anlass, ein Buch zu schreiben. Den mit dem Co-Autor Markus Breitenecker verfassten Band „Change the Game“, erschienen im Verlag Brandstätter,präsentierte sie dieser Tage im Grazer Steiermarkhof – vor 200 interessierten und diskussionsfreudigen Zuhörern. Die ebenso eloquente wie kompetente Journalistin, TV-Moderatorin (Puls4) und Politikwissenschafterin erläutert verständlich und mit vielen Beispielen das Wesen, die Struktur und das Funktionieren von „sozialen Medien“, wie Amazon, Facebook , Google oder YouTube.

 

Extreme werden belohnt Die Internet-Giganten haben als erfindungsreiche Datensammler eine neue Kategorie der Macht geschaffen – mit neuen Möglichkeiten und mit neuen Gefahren. Die Möglichkeiten einer Öffnung des kommunikativen Raumes für alle können sich, wie z.B.. der „arabische Frühling“ bewies, durchaus positiv auswirken. Die Gefahren zeigen sich aber auch schon recht deutlich: Mit Hass, Lügen und Desinformation lassen sich sehr gut Geschäfte machen. Und der Hass gedeiht besonders im Schatten der Anonymität. Ein weiterer Gefahrenfaktor ist die Tatsache, dass Parallelwelten aufgebaut werden: Die Förderung von „Filterblasen“ schränkt den öffentlichen Diskurs ein, weil es bequemer ist, sich die eigene Meinung mit Gleichgesinnten gegenseitig zu bestätigen – anstatt sich mit anderen Meinungen auseinanderzusetze Das Video konnte nicht gefunden werden

Mit Hass, Lügen und Desinformation lassen sich sehr gut Geschäfte machen. Und der Hass gedeiht besonders im Schatten der Anonymität.

Und eine dritte nicht unwesentliche Gefahrenzone ist eine besondere Gesetzmäßigkeit dieser Art von Medien: Extreme werden belohnt. Emotionale Postings bekommen mehr Likes als differenzierte, weil die Algorithmen reaktionsreichere Postings automatisch nach oben reihen. Der User sieht also mehr Postings, die wütend machen und ist bemüht, seine eigenen Äußerungen auch möglichst effektvoll zu formulieren, um mehr Reaktionen zu bekommen.

Corinna Milborn weist in diesem Zusammenhang auch auf den Unterschied im politischen Umgangston zwischen Presseaussendungen und Facebook-Postings von Parteien hin. Eingehend wird in „Change the Game“ auch die Ideologie der Silicon Valley-Eliten erläutert, die den Kapitalismus vor der Demokratie retten wollen, weil diese für sie einfach zu langsam ist. Deshalb gehöre es zu ihrer Strategie „an Staat und Demokratie vorbeizupreschen“. Und hier setzt das Autoren-Duo auch an, wenn es tatsächlich um den im Titel versprochenen Wandel geht: Um in der Auseinandersetzung zwischen den USA und China auf dem digitalen Sektor überhaupt noch im Spiel zu bleiben, brauche Europa eine gemeinsame digitale Plattform – und die soll durch einen Zusammenschluss aller öffentlich-rechtlichen Sender in den europäischen Ländern geschaffen werden. Zudem muss Europa als Einheit selbstbewusster als bisher gegen die neue Art von Medien auftreten, die sich zwar in scheinbar bescheidener Großmütigkeit nur als eine offene Debatten-oder Informationsplattform anbieten, aber in Wahrheit doch Inhalte gestalten – und daher nach europäischen Rechtsbegriffen Medienunternehmen sind. Als solche haben sie, wie die lokalen Medien, auch die Verantwortung für ihre Inhalte. Auch wenn das ihren Geschäftsinteressen widerspricht.

Guter Journalismus unterscheidet: zwischen wahr und unwahr, wichtig und unwichtig, Sinn und Unsinn.

Gerd Bacher

Corinna Milborn und Markus Breitenecker regen mit einer Art Anspruchskatalog auch zu einer Diskussion über einen neuen öffentlich-rechtlichen Auftrag für das 21. Jahrhundert an. Gleich am Beginn dieses Kapitels wird freilich ein alter unverwüstlicher Kämpfer für das öffentlich-rechtliche Medium aus dem 20. Jahrhundert zitiert, der leider schon tot ist - Gerd Bacher: „Guter Journalismus unterscheidet: zwischen wahr und unwahr, wichtig und unwichtig, Sinn und Unsinn.“

Corinna Milborn, Markus Breitenecker: Change the Game. Wie wir uns das Netz von Facebook und Google zurückerobern. Brandstätter Verlag, 2018. 25 Euro. © KK

Aber auch die 12 Begriffspaare, mit denen Qualität und gesellschaftspolitische Funktion von Medien („Public-Value“) definiert werden, sind nicht neu. Nur drei Beispiele: „Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit“, „Verantwortung und Sorgfalt“, „Ausgewogenheit und Objektivität“… Unter anderem würden nach dieser Definition des Public- Value bisherige Selbstverständlichkeiten wie Quote oder Reichweite wegfallen. In diesem Kapitel des Buches geht es ums Geld durch staatliche Medienförderung und hier ist sehr deutlich die Handschrift des Co-Autors Markus Breitenecker spürbar. Der Medienmanager ist Gründer des Privatsenders Puls 4 und Chef der Sendergruppe ProSiebenSat. 1 Puls4.

 

Konzentration auf Qualität

Und gefordert wird nicht mehr und nicht weniger als ein rechtlicher Paradigmenwechsel. Konkret würde das bedeuten, dass vom Staat nur Programme gefördert werden, die den Ansprüchen der Begriffsdefinition „Qualität im Sinne des Gemeinwohls“ entsprechen – und zwar unabhängig davon, ob dieses Programm vom ORF oder von einem Privatsender angeboten wird. Damit soll das „gegenseitige Überbieten der Kommerzware auf Kosten von Gebührengeldern“ beendet werden. Der angekündigte Effekt klingt tatsächlich verlockend: Öffentlich rechtliche Sender könnten sich auf höchste Qualität konzentrieren und die privaten hätten den Anreiz, ihrerseits mehr Wert auf Qualitätsprodukte zu legen. Der Aufschrei der ORF-Verantwortlichen auf diese „Beschränkung“ ist vorprogrammiert. Aber wie auch immer: „Change the Game“ ist ein wichtiger Denkanstoß: für die kritische Auseinandersetzung mit den sozialen Medien, aber auch für den allzeit aktuellen Diskurs über den öffentlich rechtlichen Auftrag des ORF.

Fotos: C. Kipper

 


"Change the game" Presse

200 Personen/Corinna Milborn/Buchpräsentation/Steiermarkhof

 

Die renommierte Journalistin Corinna Milborn präsentierte gestern (Steiermark- Premiere) im Steiermarkhof das Buch „Change the Game“ von Corinna Milborn und Markus Breitenecker. Sie beschrieb die Macht und die Ideologie der Silicon-Valley-Giganten Google und Facebook. Weiters plädierte sie für eine europäische Medienplattform mit europäischen Werten.

Milborn weiter, die Politik muss ein Level Playing Field herstellen und dafür sorgen, dass sich die Silicon-Valley-Giganten an die Regeln halten – so wie alle anderen auch Steuern zahlen, Datenschutz und Medienrecht einhalten und Urheberrechte respektieren. Die Konkurrenz mit anderen lokalen Medien sollte nicht  im Vordergrund stehen, sondern die Kooperation im Sinne von Informationsaustausch, Kultur sowie gemeinsamer Forschung und Entwicklung.

In der sehr angeregten Diskussion beleuchtete sie die Funktionsweise der Massenmedien und schilderte anhand konkreter Beispiele die Auswirkungen auf die Gesellschaft, Politik und die Demokratie.

Der Bildungsreferent des Steiermarkhofs Johann Baumgartner meinte, Europa benötigt eine neue digitale Aufklärung und verwies darauf, dass Digitalisierung keine Toleranz kennt. Toleranz und Verständnis für andere Kulturen, Religionen, Bräuche und Sitten setzen immer den Faktor Bildung voraus.

Bildungshäuser wie etwa der Steiermarkhof sollten Rückzugsorte des Diskurses, der Auseinandersetzung sowie des kritische Denkens sein, so Baumgartner.

Foto v.l.n.r. Johann Baumgartner, Corinna Milborn, Dieter Frei

 

Foto: Christine Kipper

Graz, 05.06.2019

 

Corinna Milborn ist Journalistin und Politikwissenschaftlerin in Wien.

Nach Stationen beim Wirtschaftsmagazin Format, als Moderatorin der ORF-Sendung Club 2 und als stv. Chefredakteurin des Nachrichtenmagazins News ist sie seit 2012 Infochefin bei ProSieben. SAT 1. PULS 4. Sie verantwortet als Mitglied der Geschäftsleitung die „Public Value Formate“ auf PULS 4 und moderiert „Pro und Contra“, das Interview-Format „Wie jetzt?“ und Wahlkonfrontationen. Sie ist Autorin mehrerer Bücher und Filme und bekam u. a. den Menschenrechtspreis des Presseclubs Concordia und den Robert Hochner Preis.

2017 wurde sie Journalistin des Jahres.

Johann Baumgartner ist Bildungs- und Kulturreferent im Steiermarkhof. Nach seinem Studium Erwachsenenbildung/Weiterbildung (adult education/continuing education) an der Alpen Adria Universität in Klagenfurt widmet er sich verstärkt der Kunst und Kultur. Ein wichtiges Anliegen ist es ihm Menschen einen niederschwelligen Zugang zu Kunst zu ermöglichen.  Als Kulturreferent war er Mitglied des Landeskulturkuratoriums, Kurator im Universalmuseum Joanneum und ist seit 2018 im ORF Publikumsrat. Baumgartner ist Mitautor mehrerer Kunstbücher und war nominiert  für den Staatspreis für Wissenschaft und Erwachsenenbildung. 2010 bekam er den Award „Kunstmediator“ - eine Auszeichnung für besondere Vermittlung von zeitgenössischer Kunst vom Verband der österreichischen Galerien in Wien.

 

 

Die Einladung zur Veranstaltung finden Sie hier.

 

 


Die Urania in Graz feierte ihr 100jähriges Bestehen

Die Urania beging das Jubiläum ihres 100sten „Geburtstags“ am Montag, dem 27. Mai 2019, mit einem Festakt im Dom im Berg. Knapp 250 geladene Gäste – darunter Vertreter/innen von Bund, Land und Stadt Graz, Repräsentant/innen befreundeter und kooperierender Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie Lehrende und Lernende der Urania – folgten dem Programm, das einen Querschnitt der Urania-Vermittlungsarbeit in den Bereichen Wissen, Literatur und Musik bot.

Der Urania-Chor gab drei Lieder zum Besten, Barbara Frischmuth las aus ihrem jüngsten Roman „Verschüttete Milch“ und der Kulturwissenschaftler Thomas Macho betonte in seinem Festreferat die Bedeutung von Bildung als Voraussetzung für die Bewertung und Einordnung von Wissen – gerade in einer Zeit, in der dieses Wissen scheinbar unbegrenzt und zeitunabhängig zur Verfügung steht. Barbara Haslmayr-Peyr und Ulrike Dusleag-Schubert und der Urania-Chor sorgten für den musikalischen Rahmen und Ernst Sittinger und Jörg-Martin Willnauer lockerten das Programm mit verschiedenen kabarettistischen Interventionen auf.

Im Verlauf des Festaktes erhielten Werner Hollomey, Rüdiger Malli, Karl Kalcsics und als gelungene Überraschung auch Hannes Galter Ehrenzeichen des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen. In seinem Schlussstatement forderte Hannes Galter Bevölkerung und Politik auf, die spannende Reise durch die Welt der Erwachsenenbildung auch in Zukunft gemeinsam mit der Urania zu unternehmen.

Foto v.l.n.r.: Johann Baumgartner, Hannes Galter, Ursula Lackner, Sandra Holasek, Günter Riegler

© Ballguide/Tamara Mednitzer


"Change the game" Buchpräsentation

Dienstag, 04. Juni 2019
Beginn: 19.30 Uhr

Die Details zur Veranstaltung finden Sie hier.

 

Corinna Milborn

Journalistin und Politikwissenschaftlerin in Wien. Nach Stationen beim Wirtschaftsmagazin Format, als Moderatorin der ORF-Sendung Club 2 und als stv. Chefredakteurin des Nachrichtenmagazins News ist sie seit 2012 Infochefin bei ProSieben. SAT 1. PULS 4. Sie verantwortet als Mitglied der Geschäftsleitung die „Public Value Formate“ auf PULS 4 und moderiert „Pro und Contra“, das Interview-Format „Wie jetzt?“ und Wahlkonfrontationen. Sie ist Autorin mehrerer Bücher und Filme und bekam u. a. den Menschenrechtspreis des Presseclubs Concordia und den Robert Hochner Preis. 2017 wurde sie Journalistin des Jahres.

 

Foto: (c) Bernhard Eder


„When Water meets Fire“

Ein Streben nach dem Kulminationspunkt

 

Christian Gollob zählt zu den interessantesten steirischen Skulpturenkünstlern. Mit seinem eigenständigen Weg in der Kunst prägte er die Steiermark mit vielen Werken im öffentlichen Raum. Seine Identität hat er aus der Tradition und Moderne entwickelt, das künstlerische Schaffen ist erfüllt von sinnlichem Wechselspiel, innovativer Forschung und den dazugehörigen Lösungen. Seine Plastiken basieren auf höchst ästhetischen Kompositionen, auf Erlebtem – auf Vergangenheit oder Gegenwart – und weisen dem Betrachter einen neuen Weg. Kolossales vermitteln seine großen Formate, sie zeigen die Klarheit im Schöpfungsakt. Im Zentrum seines Schaffens steht der „Steirische Panther“ und dessen Kunstgeschichte. Mit seiner Ausstellung am Steiermarkhof macht Gollob sehr ausdrucksstark auf sich aufmerksam. Dem Künstler und Bildhauer Christian Gollob darf ich zur ersten Skulpturenausstellung im Hofgarten des Steiermarkhofs sehr danken. „Seine Werke sind ein streben nach dem Kulminationspunkt“, so der Kulturreferent Johann Baumgartner.

(c) Fotostudio Pachernegg

 v.l.nr. Toni Maier, Johann Baumgartner, Christian Gollob, Siegfried Nagl


80 Jahre Bernhard Eisendle

 

Bernhard Eisendle entwickelte seine Identität aus der Tradition und Moderne. Sein künstlerisches Schaffen ist erfüllt von fühlbarem Wechselspiel, innovativer Erkundigung und den dazugehörenden Ergebnissen. Die Farbgebung dient zur Bewusstmachung des Lebens. In seinen Werken setzt er Kontrapunkte mit farbintensiven Akzenten, die die Leidenschaft und das Leben reflektieren.

Als wichtigstes Ausdrucksmittel verwendet der große Maler Bernhard Eisendle immer wieder Motive aus der Natur, den Meerlandschaften mit ihrer Entstehungsgeschichte und stellt die Schöpfung ins Zentrum seines künstlerischen Schaffens. Besonders zeichnet Bernhard Eisendle aus, dass er keinen der großen Maler kopiert, sondern seinen eigenen Stil entwickelte. Seine auffallenden Ölbilder zeigen diesen eigenständigen Weg in der Malerei. Mit den Farben rot, blau, schwarz und gelb setzt er Kontrapunkte in der Landschaft und schafft damit energiegeladene Akzente.

 

Johann Baumgartner

 

Foto: (c) Fotostudio Pachernegg


Wolfgang Kapfhammer

Laudatio von Dr. Kurt Wimmer, Chefredakteur der „Kleinen Zeitung“ a.D.  

 

Eigentlich wollte er Schauspieler werden. Dann wurde er ein erfolgreicher Architekt. Und jetzt malt er seit 15 Jahren intensiv.  

Wolfgang Kapfhammer ist vielseitig.

In jüngeren Jahren zog er zeitweilig  rezitierend durch´s Land. Er wollte  zum Beispiel  den Steirern H.C. Artmann näher zu bringen, einen exzentrischen Schriftsteller, der auch mit Monokel ganz natürlich wirkte.  Dieser Hans Carl Artmann schrieb vor ziemlich genau 60 Jahren einen Band mit Wiener Dialektgedichten unter dem Titel „med ana schwoazzn dintn“. Eines dieser Gedichte hieß „astronomii“ und ging so:

 „Waun ana/a schdeangukar ist…

Wolfgang Kapfhammer kann`s besser, er hat nämlich tatsächlich eine Schauspielausbildung. Das von mir zitierte Poem ist eines der harmlosesten. Wolfgang kann ihnen, vielleicht unter vier Augen, auch die schaurige Ballade vom „ringlgschbüübsitza“ vortragen, der als Blaubart am Praterstern sein Unwesen treibt.

Ich hab mir meinen Artmann-Band wieder hervorgeholt und darin anregende Bezüge zur Malerei und indirekt auch zur Architektur gefunden. H.C. Artmann schrieb mir nämlich als Widmung hinein: „schwarz in schwarz in schwarz = himmelblau!“  Das ist eine eigenwillige Farbenlehre, die in der Praxis der Malerei schwer zu verwirklichen sein dürfte, aber die Phantasie anregt. In der Kunst gibt es auch blaue Pferde, kubische Köpfe oder  – wie bei Wolfgang Kapfhammer- tanzende Kreuze.

Das Vorwort  zum Artmann-Buch schrieb merkwürdigerweise der Kunsthistoriker Hans Sedlmayr, der  nach dem Krieg durch seine umstrittene Kulturdiagnose über den „Verlust der Mitte“ bekannt wurde.  Er hat aber auch eine umfassende Studie über „Die Entstehung der Kathedrale“ geschrieben.

Der Vater Wolfgangs, ein angesehener Volksbildner, förderte die künstlerischen Ambitionen des Sohnes und eine italienische Reise der Familie brachte für den Sohn eine Art weltliches Erweckungserlebnis: Im römischen Pantheon entdeckte er seine Liebe zur Architektur.

Daraufhin beschloss er, Architekt zu werden, widmete sich diesem Studium und zeigte, was herauskommen kann, wenn lustvoller Übermut zu schöpferischem Mut mutiert.

Es ist unmöglich über den Maler Wolfgang Kapfhammer zu reden, ohne dass man auch über den Architekten ein paar Worte verliert. Denn er hat auch als Maler immer wieder Rückfälle in die Architektur. Und in dieser Ausstellung geht es schließlich  um die Diagonale. Und die ist, laut Definition,  eine Gerade, die zwei nicht benachbarte Ecken eines Vielecks miteinander verbindet.

Die Diagonale ist also  ein Begriff, der eher zur Architektur passt als zur Malerei, aber die Diagonale ist auch ein Strich und da hat zum Beispiel der Maler Gottfried Fabian ein ganzes Buch nur mit Strichen gemacht und in der Einleitung dazu, in einer Art Strich-Apologie, unter anderem vermerkt: „Striche – Aufbaulinien, Verspannungen, das Gerüst, die Bewehrung, der innere Halt der Dinge und Lebewesen, Weite von Himmel und Erde, Hoffnung, Erregung…“ 

Und wenn da die Weite von Himmel und Erde beschworen wird, erinnere ich mich, dass ich vor Jahren bei einer Ausstellung Wolfgang Kapfhammers im von ihm entworfenen Grazer Seelsorgezentrum Süd die Assoziation mit einem Rilke-Gedicht hatte, in dem es heißt: „Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit.“ Eines der Bilder hier in dieser Ausstellung  hat übrigens den Titel „Gestirn“ und Wolfgang mit seinem weiten Horizont wäre nicht er, wenn er in seine Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der Malerei nicht den gesamten Kosmos miteinbezöge.

Als Architekt hat er das sowieso getan. In einer Dokumentation über das Wirken des Architektentrios Kapfhammer-Wegan-Kossdorf  („30 Jahre Architektur 1966-1996) heißt es: „Architektonisches Schaffen ist nämlich die unerschöpfliche Ausbeutung der Geometrie, deren Vielfalt im Kosmos vorgezeichnet ist, also eine Interpretation des bereits Vorhandenen – des Daseins.“

Man könnte auch sagen, Wolfgang Kapfhammer ist ein „Sterngucker“ geblieben. Nicht einer, der sich

„ole dog bei da nocht seine Sterndaln“ anschaut, sondern einer, der sich längere Zeit hindurch auch mit  Urknall, Weltraum, Galaxien, Spiralnebeln u. Co. auseinandergesetzt hat.

Das ist ja nicht ungefährlich. Der Mönch Giordano Bruno zum Beispiel war so fasziniert vom unendlichen  All, dass er seinen Glauben verlor und als Ketzer verbrannt wurde. Blaise Pascal, der Mathematiker, war wiederum  Philosoph genug, um die Faszination das unendlichen Kosmos` glaubensstärkend zu interpretieren.

Wolfgang Kapfhammer ist  auf der Pascal-Seite. Und immer wieder wagt er sich als Künstler auch ans Transzendente. In dieser Ausstellung zum Beispiel mit den vielfarbigen Diagonalen , die nach oben einem Ziel zustreben. Oder in Zeichen sanft glühenden Lichts, die im Untergrund von Bildern manchmal als  Hoffnungssymbole aufschimmern.  

Er hat als Architekt unter anderem auch Kirchen gebaut – in der Schweiz und in der Steiermark. Später hat er als Maler auch Kircheninnenräume mit seinen Bildern ausgestaltet.

Das Kreuz als  christliches Symbol beschäftigte ihn lange. Aber auch bei diesen Arbeiten verleugnet er den Architekten nicht, wenn er zum Beispiel das Kreuz  nicht nur als Glaubenssymbol sieht, sondern auch als Archetypus der Geometrie: Zwei sich kreuzende Geraden, die in die Unendlichkeit weisen. Oder, ganz anders – wie schon erwähnt - als tanzendes Kreuz.

Wolfgang Kapfhammer scheut auch  verfängliche religiöse Motive nicht und entgeht der Kitschfalle durch ausgefallene Ideen. Wenn er etwa die traditionelle Stall-Idylle von Bethlehem völlig verfremdet: Da treiben Ochs und Esel mit entsetzt aufgerissenen Augen hilflos in einem kosmischen rot-blauen Wirbel, dem auch das Neugeborene ausgesetzt ist, nur scheinbar geborgen in einem  Wickelpolster. Und der ist in sehr  schüchternem Grün gehalten.    

Wolfgang hat Freude an sich wandelnden Formen.  Als Architekt hat er dabei die Möglichkeiten der dritten Dimension weidlich genützt.

Aber der Architekt wird in der dritten Dimension durch Funktionen gehemmt, die Voraussetzungen für bestimmte Bauwerke sind. Und natürlich fühlt er sich manchmal auch durch aufsässige Bauherren belästigt. Die neue Freiheit macht neue Lernprozesse notwendig, bietet aber auch mancherlei ungewohnte Abenteuer mit sich selbst.

Als Maler kann er in der zweiten Dimension ungestört,  zügellos und lustvoll mit  Farbe und Formen agieren, wenn er sich zum Beispiel samt Pinsel, und Acrylspray, ausgerüstet mit einer Schutzmaske, der  dynamischen Diagonale nähert. Wobei zügellos nicht undiszipliniert  bedeutet, sondern nur freier, ungebundener.

W i e  diszipliniert er mit seiner Lust am Farbenspiel umgeht, beweisen die von der Geometrie bestimmten Bilder dieser Ausstellung.

Und nicht nur Segler sind vielleicht von den Abbildern der beiden eleganten Boote angetan, mit denen der Künstler seine Experimentierfreude demonstriert: Dabei arbeitet er mit Folie und erzielt mit demselben Motiv durch die verschiedenen Farben zwei völlig konträre Wirkungen: Beim einen Bild dominieren weiß und blau: Aufbruch zum  Segeltörn im morgendlich-frischen Fahrtwind.  Beim zweiten Bild wird Abendstimmung  suggeriert und auch die  Gefahr eines nahenden Gewitters. Die Wellen wirken bereits bedrohlich. Das Boot sucht einen schützenden Hafen.

Dass Rot und Blau die Lieblingsfarben Wolfgang Kapfhammers sind, verheimlicht  er auch in dieser Ausstellung nicht und zwei Bilder dieser Schau weisen im Bildtitel auch ganz schlicht auf diese Vorliebe hin.

Zum Abschluss noch ein Tipp:  sollten sie beim einen oder anderen Bild bei der Suche nach der Diagonale nicht gleich fündig werden: Nicht verzagen. Es muss nicht Ihre Schuld sein. Wolfgang Kapfhammer lässt sich gern ablenken, sogar durch die Tagespolitik und bringt dann waghalsig auch einmal „Giftzwerge am Ruder“ auf die Leinwand. Ganz ohne Diagonale. Oder er flüchtet vor der Dauerirritation durch eine mangelnde Stadtplanung in die malerische Utopie einer „Smart Green City“.

Schau`n Sie sich um und lassen Sie ihre Phantasie spielen. Vielleicht entdecken Sie in Wolfgang Kapfhammers Bild „Bunte Altstadt“ sogar den Uhrturm.

 

Laudatio von Dr. Kurt Wimmer, Chefredakteur der Kleinen Zeitung a.D.

Anlässlich der Ausstellungseröffnung in der Hofgalerie des Steiermarkhofs in Graz:

„DIAGONALEN“, Bilder von Wolfgang Kapfhammer, 27.3. bis 24.6.2019.

 

Foto: (c) Fotostudio Pachernegg


Finale Steirischer Hackbrett-Wettbewerb

 

Martin Klug gewinnt das Finale im Steiermarkhof

 

Sonntag, 07. April 2019, 14:00

 

Bereits zum vierten Mal veranstaltet das Johann-Joseph- Fux-Konservatorium gemeinsam mit dem ORF Steiermark und dem Steiermarkhof einen Wettbewerb für das Steirische Hackbrett, das sich in letzter Zeit immer größerer Beliebtheit erfreut.

 

Martin Klug aus Söchau gewann den Steirischen Hackbrett-Wettbewerb 2019.

 

Der Hackbrett-Wettbewerb

wurde einerseits als besondere Förderung dieses typisch steirischen Volksmusikinstruments und andererseits als Förderung der musizierenden Jugend – sowie der Volksmusik insgesamt – ins Leben gerufen. Er findet in zweijährigem Abstand in ungeraden Jahren statt, dabei spielen junge Nachwuchstalente um wertvolle Preise.

Neben den zahlreichen begeisterten KonzertbesucherInnen waren auch viele Ehrengäste wie Landesrätin Mag.a Ursula Lackner, Klubobfrau LAbg. Barbara Rienner sowie Direktor Mag. Eduard Lanner anwesend.

Moderiert wurde das spannende Finale vom ORF-Moderator Sepp Loibner!

 

Musikalische Gäste:

Heidemarie Haditsch, Gleisdorf (Siegerin 2017)

Altsteirertrio Lemmerer, Wörschach

Duo Niederwieser-Weger, Harfe & Osttiroler Hackbrett

 

Foto: Mitte Martin Klug mit Ehrengäste, cp-pictures/Schuchlautz

Graz, 08.04.2019


NEUE MUSIK IM KULTURZENTRUM STEIERMARKHOF

 

Spiegelzeit – ein szenisches Konzert in zwei Teilen 

 

Mittwochabends am 20. März fand die Österreich- Premiere „Spiegelzeit“ im Steiermarkhof statt.

„Spiegelzeit“ entstand nach einer Idee von Eva Hoffellner zu einem Bild der Künstlerin Theresia Plank-Zebinger.

Im Zentrum des ersten Teils steht ein Text aus György Ligetis „Le Grand Macabre“.Der zweite Teil bewegt sich in einem Grenzbereich von Innen- und Zwischenwelten.Hugo von Hofmannsthal lässt die Marschallin in den Spiegel blicken (Arvo Pärt: „Spiegel im Spiegel“) und von Prof. Franz Zebinger wurde „Die Zeit“ uraufgeführt.

Das Ensemble mit Verena Hiebler (Sopran), Tanja Vogrin (Mezzosopran), Sara Hoffer (Saxophon), Manuel Alcaraz (Marimba) und Eva Hoffellner (Harfe) begeisterte das Publikum an diesem musikalisch hochkarätigen Abend.

Der Kulturreferent des Steiermarkhofs Ing. Johann Baumgartner, MAS meinte wörtlich: „Das szenische Konzert ist nicht nur ein Jungbrunnen für die österreichische Musiklandschaft, sondern auch eine Frischzellenkur für NEUE Musik“.

Neben den zahlreichen begeisterten KonzertbesucherInnen waren auch viele Ehrengäste bei der gestrigen Premiere im Steiermarkhof anwesend.

 

Foto: Ensemble „Spiegelzeit“ mit Johann Baumgartner

Foto: cp-pictures/Schuchlautz

22.03.2019


Ein fulminanter Start ins neue Landjugend-Jahr

69. Tag der Landjugend 10. Februar 2019, Stadtwerke-Hartberg-Halle, Hartberg (HF)

Mit dem 69. Tag der Landjugend startete die Landjugend Steiermark offiziell in das neue Landjugend-Jahr. Der Tag wurde mit rund 2.200 Gästen, darunter auch zahlreiche Ehrengäste wie Landesrat ÖkR Johann Seitinger und ÖkR Franz Titschenbacher, Präsident der Landwirtschaftskammer Steiermark, begangen.

 

Lebens(T)raum Steiermark – regional genial!

Die Landjugend Steiermark setzt sich alle zwei Jahre einen neuen Arbeitsschwerpunkt. Mit den Arbeitsschwerpunkten werden Akzente in der Landjugendarbeit gesetzt und Themen aufgegriffen und bearbeitet, die die Jugend aktuell bewegen.

Der Arbeitsschwerpunkt „Lebens(T)raum Steiermark – regional genial!“ begleitet die Landjugend nun das zweite Jahr. Dabei geht es um die wahren Schätze der Steiermark, sei es landschaftlich, landwirtschaftlich, kulturell oder handwerklich. Neben hervorragenden Lebensmitteln der heimischen Landwirtschaft bringen die SteirerInnen auch innovative technische und handwerkliche Produkte auf den Weltmarkt.

 

Der Goldene Panther ging nach St. Ruprecht/Raab

Der Goldene Panther ist der Projektwettbewerb der Landjugend Steiermark und wird jedes Jahr beim Tag der Landjugend verliehen.

Die Spannung stieg, als sich das Ende des Festaktes näherte und somit auch die Verkündung des Siegers. Unter lautstarkem Applaus kam dann die LJ St. Ruprecht/Raab (LJ Bezirk Weiz) auf die Bühne, um von Landesrat ÖkR Johann Seitinger, Präsident ÖkR Franz Titschenbacher und Landesbäuerin ÖkR Auguste Maier die Siegestrophäe entgegen zu nehmen.

Bei dem Projekt „Regionale Jugendobstwiese / Setzen – Ernten – Spenden“ ging es um die Rekultivierung von Streuobstflächen. Aus den geernteten Äpfeln wurde gemeinsam mit Volksschulkindern Apfelsaft gepresst. Der Erlös aus dem Saftverkauf wurde an den Dr. Karl Schwer-Fonds gespendet.

 

Wenn Jugendliche „vergoldet“ werden

Bundesweit einheitliche Kriterien gilt es zu erfüllen, um das Goldene Leistungsabzeichen zu erhalten. Durch großes ehrenamtliches Engagement und Leistungserbringung in den Bereichen Allgemeinbildung, Landwirtschaft & Umwelt,  Sport & Gesellschaft, Kultur & Brauchtum sowie Young & International schafften das dieses Jahr 55 Landjugendliche steiermarkweit und wurden somit beim Tag der Landjugend mit der höchsten Auszeichnung für Landjugendmitglieder geehrt.

 

Gemeinsam in das neue Landjugend-Jahr

Nach dem Festakt eröffnete die Landjugend Bezirk Liezen den Nachmittag mit einem Auftanz, gefolgt vom offenen Volkstanzen, welches Friedrich Holzmann von der ARGE Volkstanz Steiermark leitete.

Ab 15.00 Uhr sorgte die Band „Raureif“ für Unterhaltung und tolle Stimmung unter den 2.200 Gästen.  

Text: Bettina Resch

Fotocredit: Katarina Pashkovskaya

 


Andreas Woyke - Klavierabend

CD-Präsentation „Festas Suramericanas“ und „Braiding Chopin“

Ein Konzert der Spitzenklasse bot der Pianist Andreas Woyke im Steiermarkhof.  Seine beiden CDs „Festas Suramericanas“ sowie „Brading Chopin“ lieferten die inhaltlichen Grundlagen, die vom Künstler in spektakulärer und eindrucksvoller Weise realisiert wurden. Zum einen versetzte vor allem das Tempo der südamerikanischen Klaviermusik ins Staunen, zum anderen zeigte sich vor allem in den Übergängen von dieser in die interaktionistischen Chopin-Eigenkompositionen, dass die Koryphäe sein Handwerk mehr als nur beherrscht. Ein Konzept des Künstlers ist es, Spannungen aufzubauen und diese auch wieder aufzulösen. Das ist ihm an diesem fulminanten Abend definitiv gelungen – Andreas Woyke weiß sein Publikum immer wieder zu begeistern.

Bild: Ing. Johann Baumgartner, MAS und Andreas Woyke (© Foto: Christine M. Kipper)

Text: Ing. Johann Baumgartner, MAS (Kulturreferent des Steiermarkhofs)

 


Kraft des Herzens, Melodie der Farben – Buchpräsentation Franz Weiss

Presseinformation, Graz, 13.11.2018

Das Œuvre von Franz Weiss umfasst Kirchen- und Kapellenausstattungen, Kleindenkmäler und historische Zyklen in den Techniken der Fresko- und Seccomalerei, der Email-, Tafel-, Hinterglas- und Tuchmalerei, der Kupfertreibarbeiten, des Mosaiks und der Farbglasfenstergestaltung sowie der Bildhauerei in Holz und Stein. Zum Lebenswerk des Künstlers gehören außerdem das Medium der Aquarell- und Hinterglasmalerei, die Technik des Holzschnittes mit 408 Motiven, weiters Buchillustrationen und Bucheinbände. Zudem sind seine Tätigkeiten als Pädagoge hervorzuheben, da es ihm ein großes Anliegen war, sein Wissen zu teilen.

Deshalb ist es auch kaum verwunderlich, dass die Arbeiten von Franz Weiss auch weit über die steirischen und österreichischen Grenzen hinaus bekannt sind und in besonderem Maße geschätzt werden.  Gewachsen aus der Tradition, der Liebe zur Natur und der Heimat bilden die Persönlichkeit von Franz Weiss und sein Kunstschaffen eine untrennbare Einheit. In der strengen Formgebung spiegelt sich vor allem seine Individualität wider.

Dass es über das Werk von Franz Weiss sehr viel zu sagen gibt, bestätigt der Kunsthistoriker Em. Univ.-Prof. Dr. Götz Pochat mit seinem interessanten Referat über einige ausgewählte Werke aus dem Buch.

Ganz besonders ist das Engagement von Berta Prassl hervorzuheben, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz einen besonderen Beitrag dazu leistet, Franz Weiss und sein Werk für alle sichtbar zu machen.

Und das ist noch nicht alles: An einem neuen Buch wird bereits fleißig gearbeitet, so Berta Prassl.

Bild v.l.n.r.: Prassl, Em. Univ.-Prof. Dr. Götz Pochat, Berta Prassl, Altbgm. Dr. Alfred Stingl, Ing. Johann Baumgartner, MAS, (Foto: © Christine M. Kipper)

Text: Ing. Johann Baumagartner, MAS

 


80 Jahre Günter Brus

Graz-Premiere "Der Frackzwang" von Günter Brus

Presseinformation

Graz, 03.10.2018

Wenn der große österreichische Zeichner, Maler, Denker, Aktionskünstler und Literat Günter Brus sich zu seinem 80. Geburtstag mit dem Theaterstück „Der Frackzwang“ (Uraufführung in Weiz nach 42 Jahren) in Graz präsentiert, dann ist das ein zentraler Moment für die Kunst in Österreich. Der letzte radikale Performer Günter Brus ist 80 Jahre alt und zählt zu den bedeutendsten Künstlern unserer Zeit.

Sein Euvre stellt eine Revision der Kunstgeschichte dar, denn Anpassung entsprach seit jeher nicht den Zielen des rebellischen Kunstschaffenden. Auf seinem autonomen Weg in der Kunst stieß er oft an die Grenzen der Akzeptanz. Heute hingegen genießt er Anerkennung und Ruhm, seine Arbeiten stellen ein signifikantes Zeitdokument des Wiener Aktionismus dar.

Als radikaler Vertreter dieser Bewegung richtet sich der Ausnahmekünstler

mit einem internationalen Stil an seine Betrachter. Es ist keine leichte Kost, doch seine Werke widerspiegeln verborgene Verletzungen, die ohne Zensur an die Öffentlichkeit gelangen. Seine Positionen fordern den Betrachter heraus, Konventionen zu überdenken und neu zu definieren, im Sinne eines offenen Prozesses, der eine freie Interpretation ermöglicht.

Mit seinem eigenständigen Weg in der Kunst setzt er Kontrapunkte und taucht ab in sein eigenes ICH. Authentizität hat für ihn höchste Priorität, Brus hat sich nie verbogen, er ist kein Opportunist, sondern ein Grenzgänger mit kunsthistorischem Hintergrund.

Es ist seine Leidenschaft und die Tiefe des Lebens, die er uns auch mit dem Theaterstück vor Augen führt. In selbstreferenziellen Passagen wird den Fragen nach „RICHTIGER KUNST“ und der Definition von Genie und Talent nachgegangen.  In diesem Balanceakt werden wir vom Künstler bewusst an die Grenzen des Erklärbaren geführt. Mit der jungen Theatergruppe „Das Planentenparty Prinzip“ präsentiert sich Günter Brus erneut jung, erfrischend, provokant und erneuernd.

Anlässlich seines 80. Geburtstags würdigen das Belvedere, das Bruseum im Universalmuseum Joanneum, Kunsthaus Weiz sowie das Leopoldmuseum in Wien sein Gesamtwerk mit umfassenden Ausstellungen.

Der Steiermarkhof zeigt am 05. Oktober, anlässlich des  80 Geburtstags von Günter Brus (Premiere in der Landeshauptstadt) das Theaterstück „Der Frackzwang“

Johann Baumgartner, Ing. MAS | Kulturreferent, Kurator

Foto ©: Nestroy (Foto 1); Steiermarkhof / H. Pachernegg (Fotos 2-11)


„Weltkörper“ von Gernot Baur

Dr.in Christa Steinle, Kommissärin Kunstbiennale Venedig 2017

zur Eröffnung der Ausstellung "Weltkörper" von Gernot Baur am 13.09.2018 im Steiermarkhof

 

Der Ursprung der visuellen Kunst begann - gemäß der Erzählung von Plinius d. Ä., dem römischen Philosophen aus dem 1. Jh. n.C. mit der Umformung der reinen Linie in eine darstellende Linie, mit der Zeichnung einer Silhouette. Dem Mythos zufolge nimmt eine junge Dame aus Korinth Abschied von ihrem Geliebten und sieht den Schatten, den sein Körper an die Wand wirft. Daraufhin greift sie nach einem Werkzeug, um die Kontur des Geliebten an die Wand zu zeichnen, damit etwas von ihm anwesend bleibt, während er abwesend ist. Die Zeichnung, il „Disegno“ bildete für Michelangelo das Synonym für die Gesamtheit der bildenden Künste, inklusive der Architektur.
Die Geburt der Moderne beginnt ebenfalls mit der Linie. „Vom Punkt zur Linie zur Fläche“ heißt das berühmte Buch von Kandinsky (1926) und das pädagogische Skizzenbuch von Paul Klee (1925) besteht ebenfalls nur aus Punkten und Linien. Die Moderne begann mit der Verabsolutierung der Linie. Dies wird bestätigt durch Zitate einer Reihe von Künstlern beispielsweise des russischen Malers und Designers Alexander Rodtschenko, der 1921 sagte: „die Linie ist das Erste und das Letzte, sowohl in der Malerei als auch generell in jeder Konstruktion.“ Oder wenn Kandinsky schreibt: „Zeichnen ist eine gestische Umsetzung von geistigen Prozessen und mündet in die künstlerische Form. Die Inspirationsquellen sind vielfältig, ebenso der Duktus der Linie, des Strichs“.
Die ersten Quellen des gestischen Ausdrucks entstanden bereits vor ca. 35.000 Jahren, Zeichen, Spuren, Linien und Punkte auf kleinen Plättchen aus Stein oder Holz eingeritzt, - graphische Elemente als kommunikative Gesten. Der Ursprung dieser Zeichen liegt in einer Art Datenspeicherung, in sakralen Riten oder im Bewegungsdrang des Menschen, in der Motorik oder Gestik der Hand, die unter einem Zwang zur Form, zur Gestaltung steht. Die Motorik des Körpers tendiert zum Rhythmus, denn Rhythmus ist Gestalt in der Zeit, Form ist Gestalt im Raum. Mit der Gestik, die als Spur der Hand Linien auf einem Blatt Papier hinterlässt, hat der Mensch sein erstes Ausdrucksmedium gefunden, die Zeichnung.
Die ungegenständliche Kunst, die abstrakte Kunst, begann mit der Verselbständigung der Linie, aber Linie bedeutet auch Bewegung, Bewegung der Hand und des Körpers.

Deswegen spricht Gernot Baur selbst vom Zeichenprozess als Wahrnehmungs- und Erkenntnisbewegung. Der Zeichenprozess erzeugt Spurenextrakte, die als Tanz- und Schreibbewegung gelesen werden können. Denn der Künstler zeichnet nicht nur mit der Hand, sondern mit dem ganzen Körper, so wird die Bewegung der Hand zur Bewegung des Körpers. So entsteht ein Raum, den der Zeichner mit dem Papier und dem Graphitstift verkörpert.

In der Psychologie nennt man den reinen Wahrnehmungsakt, die Bewegung der Augen bei der Wahrnehmung der Welt, Perzeption. Die Bewusstwerdung von Wahrnehmung, dass wir sehen, spüren und wissen, nennt die Psychologie – Apperzeption. Die Bewegung der Hand schafft also nicht nur Bewegung im Raum der Wahrnehmung, sondern auch Bewegung im Bewusstseinsraum, - im Kopf. Wenn also G. Baur sagt: „Zeichnen ist wie eine Sprache ohne Worte, damit kann man Erzählungen generieren, die ohne Umwege über Wörter durch das Nervensystem direkt in das Bewusstsein gelangen und Gedanken und Empfindungen auslösen können, die in einen neue Richtung führen“, sagt er genau das, die Bewegung der Hand als Bewegung im Bewusstsein.

Das ist es, was G. Baur anstrebt: Der Zeichenprozess nicht nur als äußerer Wahrnehmungsprozess der Gegenstandswelt, als Darstellung des äußeren Kosmos, sondern er will einen Zeichenprozess als innere Wahrnehmungs - und Erkenntnisbewegung begreifen. Nicht nur mit der Hand greifen, sondern mit dem Hirn begreifen. So entsteht etwas, was G. Baur „Seinssprache“ nennt, die schon genannte „Sprache ohne Worte“, die direkt in das Nervensystem, in das Bewusstsein eindringt. Damit steht G. Baur im Zentrum der Moderne.

Die moderne Kunst will ja nicht nur die Welt darstellen, sondern sie will auch darstellen, mit welchen Mitteln wir arbeiten, darum heißt auch Kandinskys Buch im Untertitel „Beitrag zur Analyse der malerischen Elemente“. Der Haupttitel, wie schon gesagt, lautet „Punkt zur Linie zur Fläche“, das Wort Farbe kommt nicht vor. Mit „Punkt zur Linie zur Fläche“ beschreibt Kandinsky genau das Arbeitsfeld.

Was die Kunst von G. Baur so einzigartig macht, ist die Art und Weise, mit der er den äußeren Kosmos mit dem inneren Kosmos verbindet, also die mentalen inneren Bilder mit den gegenständlich äußeren Bildern.
Die Verarbeitung der Sinnesdaten in der Wahrnehmung der Welt durch das Subjekt und die Welt der Objekte. Das Reich der Zeichen und der Dinge verbindet er durch seine Hand, genauer gesagt durch seine künstlerische Handschrift. Das Wort Manufaktur kommt vom lateinischen Wort Manus = Hand. Manufaktur heißt also so viel, wie mit der Hand gemacht. Das Wort Manuskript bedeutet so viel , wie mit der Hand geschrieben. Die Handzeichnungen von G. Baur sind also Manufaktur einer eigenen künstlerischen Welt und Manuskript einer externen Welt. Wenn wir seine Zeichnungen betrachten, fällt die häufige Verwendung des Kreises auf. Diese Kreise könnten den Eindruck vermitteln, als würden sie Ausschnitte der Welt durch ein Mikroskop oder durch ein Fernrohr zeigen, also den Mikrokosmos, die Welt der kleinsten Teilchen und den Makrokosmos, die Welt der größten Räume – die Welt der Verdichtung und die Welt der Expansion.

Man könnte aber auch den Eindruck gewinnen, wir sehen aus dem All auf die Erde, die von Satelliten umkreist wird oder wir sehen auf einen anderen kosmischen Körper, der vermessen oder wie mit einem Skalpell durchschnitten wird. Die  schlierenförmigen Gebilde, die sich um diese runden Formen, Kreise, Ellipsen, ziehen, muten an wie Korpuskel (v. lat. corpus= Körper), also kleinste Körperteilchen oder wie weit entfernte, gigantische Himmelskörper oder Galaxien. Man muss sich den Standort, von dem aus G. Baur die Welt betrachtet, so vorstellen: Einerseits wie der britische Universalgelehrte Robert Hooke, der 1665 in seinem Hauptwerk „Micrographia“ mittels Handzeichnungen die Ergebnisse seiner Untersuchungen u.a. an einem Korken unter Mikroskop, publizierte. Dabei erinnerten ihn die Hohlräume im Korken an den Grundriss einer Mönchsklause, an die Nachbarschaft von Zellen, deswegen heißt die kleinste Einheit des Korken: Zelle. Darum sprechen wir von Zellbiologie. Sie sehen, hier vermischen sich das Organische und das Geometrische, wie in den Zeichnungen von G. Baur.

Andererseits könnte man sich vorstellen, G. Baur nimmt die Position von Galileo Galilei ein und betrachtet durch das Fernrohr den Mond, dessen Oberfläche durch die kosmischen Schlieren etwas undeutlich wird. Baurs Zeichnungen leben von der Ambivalenz, sie sind Micrographia, - Schrift des Kleinen à la Hooke und Macrographia, Schrift des Großen à la Galilei. Sie verweisen auf die Mikrowelt der biologischen Kleinkörper, Pflanzen, Mineralien, Tiere etc. und auf die Makrowelt der himmlischen Großkörper. Durch diese Verbindung von Mikro- und Makrokosmos, von Pflanzen und Asteroiden, schafft er einen eigenen künstlerischen Kosmos, einen eigenen Körper, eine eigene Welt, den Weltköper à la G. Baur.

Dadurch nimmt er uns mit auf eine ganz besondere Reise. Sowie Stanley Kubrick in seinem berühmten Film von (1968) „A Space Odyssee“. Dieser Film legt Zeugnis ab vom Wunsch des Menschen nach einer Reise ins All, metaphorisch eine Reise in den Körper des Kosmos. Gleichzeitig wollen wir auch in das Innere des eigenen Körpers reisen, doch der wichtigste Körper ist der, den wir bewohnen, die Erdkugel, der Globus, der Kreis unseres Lebens. Dieser einzigartige Weltkörper, wie er empfunden und gedacht wird, den zeichnet G. Baur und er zeichnet ihn auf einzigartige Weise.
Bei seiner Auseinandersetzung mit der Natur, mit der Mikro- und Makronatur, vermeidet er zwei Fallen. Er zeichnet weder naturalistisch wie in der Vormoderne, noch so abstrakt wie sein Lehrer Max Weiler, sondern wie eben ausgeführt, ist sein Blick apparativ gesteuert. Er zeigt uns die Natur, wie sie nur mit Apparaten gesehen werden konnte, wie mit dem Mikroskop oder dem Teleskop. Er zeichnet die Natur unter apparativen Bedingungen, dadurch gelingt es ihm sowohl gegenständliche wie symbolische Formen zu versöhnen, sowohl wissenschaftliche wie künstlerische Bildvorstellungen gleich zu setzen.
Dadurch gelingt es ihm Größenordnungen so zu relativieren, dass Ausschnitte von Moos oder Flechten ausschauen wie Gebirgsplateaus, oder Wurzeln wie ganze Welten. Das unendlich Kleine spiegelt sich im unendlich Großen, wie schon der große Dichter, Naturmystiker und Zeichner, William Blake, 1803 in einem Gedicht „Auguries of Innocence“ geschrieben hat: „To see a world in a grain of sand. And a heaven in a wild flower. Hold infinity in the palm of your hand, and eternity in an hour“.

Die Matrix der Striche und Punkte von Baur bilden sowohl abstrakte Strukturen wie auch Mikro- und Makrowelten. Seine Zeichnungen laden uns ja nicht nur ein in eine Space-Odysee, sondern auch in eine Earth-Odysee, nicht nur in entfernte Welten in Bewegung, sondern auch in die naheliegende Welt der Erde, auf der wir uns bewegen. Der Mikro- und Makrokosmos sind die humanen Weltkörper, von denen die Menschen leben. Die Erinnerung daran, an dieses grundlegende Gesetz, macht das Oeuvre von G. Baur so wichtig und essentiell.

 

Fotos: (c) Heinz Pachernegg


Referentinnenfest

Auftaktfest zur neuen Bildungssaison 2018/2019 am 12.09.2018

Foto ©: Steiermarkhof / H. Pachernegg


August Trummer – ein steirischer Weinstock mit toskanischen Wurzeln

Nicht nur im Wein, sondern auch in den Kunstwerken von August Trummer findet man ein Stück Wahrheit. Wenn sich das Urgestein der „Steirischen Moderne“ August Trummer mit seiner Ausstellung „Jahreszeiten“ in der Hofgalerie des Steiermarkhofs präsentiert, dann ist das nicht nur ein wichtiger Moment für den Steiermarkhof, sondern auch ein bedeutender Augenblick für die Kunst in der Steiermark.

August Trummer, der mit seinem eigenen Stil bereits in der Vergangenheit Vorreiter war, tritt mit neuen Arbeiten an die Öffentlichkeit. Trummer hat seine Identität aus Tradition und Moderne entwickelt. Sein künstlerisches Schaffen ist erfüllt von einem sinnlichen Wechselspiel, die Farbgebung dient zur Bewusstmachung des Lebens. Sein eigenständiger Weg zeigt sich vor allem in der Anwendung unterschiedlicher Techniken: Aquarelle, Grafiken, Acryl und die aktuellen Ölbilder bilden nur einen beispielhaften Auszug. Die gegenwärtigen Arbeiten in der Hofgalerie des Steiermarkhofs spiegeln Momente einer anderen Welt wider, es ist eine Welt voller Frieden, Freiheit aber auch eine Welt voller Lust und Leidenschaft. Mit äußerstem Gefühl geht er auf die Natur ein und lässt dem Betrachtenden einen breiten Raum für die persönliche Interpretation. Seine verdichteten Landschaften basieren auf höchst ästhetischen Kompositionen, auf Erlebtem, auf Vergangenem oder auch Gegenwärtigem – und gewähren dem/der BetrachterIn neue Einblicke. August Trummer bedient sich kräftiger Farben und bringt mit der Farbe Violett seine persönliche Haltung zum Ausdruck. Er selbst bezeichnet sich als Diener der Schöpfung, der sich durch realistischen Expressionismus ausdrückt. In seinen Werken setzt er Kontrapunkte mit farbintensiven Akzenten, die die Leidenschaft und das Leben reflektieren. Der Maler und Meister August Trummer verfügt über eine sehr ausgeprägte Handschrift. In seinen Arbeiten rückt er die Südsteiermark ins Zentrum seines künstlerischen Schaffens. Es zeichnet ihn besonders aus, dass er nicht große Meister kopierte, sondern seinen eigenen Stil entwickelte. Mit kunsthistorischem Hintergrund zeigt uns Trummer neue Ansichten der Steiermark, der Toskana und Venedigs, die tief berührend sind und seine technische Perfektion darstellen. In Zurückgezogenheit und Ruhe absolviert er den Schöpfungsakt in Graz und in der Toskana, seine Arbeiten hingegen treten lautstark an die Öffentlichkeit.

Ich wünsche dem unverzichtbaren steirischen Maler und Denker August Trummer noch eine große und ergiebige Schaffenszeit und danke ihm für die vielen persönlichen Begegnungen.

 

Ing. Johann Baumgartner, MAS

Kulturreferent des Steiermarkhofs

 

Foto: Fotostudio Pachernegg


Krapfensonntag

Einladung zum Krapfensonntag am 10. Juni im Steiermarkhof

Die Bäuerinnen des Bezirks Graz-Umgebung zeigen vor Publikum das Backen von 20 traditionellen süßen und pikanten Krapfen, die die Gäste anschließend genießen können.

Beginn um 10.00 Uhr mit der Trachtenkapelle Wetzelsdorf

Ort: Steiermarkhof, Ekkehard-Hauer-Straße 33, 8052


Landjugend Redewettbewerb 2018

Wir gratulieren sehr herzlich unserem Service-Leiter Manuel Repolusk zum Sieg der "Spontanrede" beim Landjugend-Redewettbewerb!

Quelle: Landwirtschaftliche Mitteilungen, Ausgabe Nr. 10; 15.05.2018

Foto rechts: Heinz Pachernegg


ARGE Vorstand

ARGE Bildungshäuser Österreich: Günther Lengauer als Vorsitzender bestätigt.


In der Generalversammlung der ARGE BHÖ wurde der amtierende Vorsitzende, Günther Lengauer aus dem Bildungshaus Sankt Magdalena, für eine weitere Periode wiedergewählt.

Abschied von Gertrude Rust
Gertrude Rust verabschiedet sich nach 12 Jahren im Vorstand der ARGE BHÖ in den wohlverdienten Ruhestand. Sie war 20 Jahre im Steiermarkhof als Wirtschaftsleiterin tätig und als guter Geist von Früh bis Spät für die Gäste und die MitarbeiterInnen im Einsatz. Am Umbau und an der Modernisierung des Steiermarkhofes war sie maßgeblich beteiligt. Die Ausstattung der Gastronomie trägt ihre Handschrift.
Im Vorstand der ARGE BHÖ war sie nicht nur als Schriftführerin tätig, sie organisierte auch die ARGE-Fortbildungen für WirtschaftsleiterInnen, für das Servicepersonal und für MitarbeiterInnen in der Reinigung mit viel Engagement und Herzblut.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.


Das ORF-Gremium ist seit letzter Woche komplett, Regierung und Organisationen entsandten die Räte.

Die Konstituierung des Publikumsrats fand am 03.05.2018 im ORF- Zentrum statt.

 

Johann Baumgartner (Steiermarkhof) ist neuer ORF- Publikumsrat und vertritt die Kunst in diesem Gremium.

Baumgartner wurde in den Ausschuss für Unternehmens- und Medienpolitik gewählt.

 

Dem Publikumsrat gehören folgende Mitglieder an:

Walter Ablinger (Behinderte Menschen)

Ing. Johann Baumgartner, MAS (Kunst)

Dir. Mag. Herbert Beiglböck (röm.-kath. Kirche)

Mag. Josef Buranits (Volksgruppen)

Dr. Christoph Erler (Konsumenten)

Walter Famler (Ideengarage – Liste Peter Pilz)

Mag. Rupert Haberson (Wirtschaftskammer Österreich)

Dr. Gerhard Heilingbrunner (Umweltschutz)

Mag.a Corina Heinreichsberger (Eltern/Familien)

Dr. Markus Hengstschläger (Hochschulen)

Präs. Mag. Klaus Hübner (Kammern der freien Berufe)

DDr. Matthias Karmasin (Akademie der Wissenschaften) Elisabeth Kern (Schüler)

Mag. Andreas Kratschmar (Politische Akademie der ÖVP)

Ernst Leo Marboe (neosLAB)

Mag. Walter Marschitz, BA (Eltern/Familien)

Sophie Matkovits (Jugend)

Willi Mernyi (Österreichischer Gewerkschaftsbund)

Dr. Siegfried Meryn (Dr.-Karl-Renner-Institut)

Helga Moser (Ältere Menschen)

Dr.in Maria Neisser (Ältere Menschen)

Barbara Nepp (FPÖ Bildungsinstitut)

Mag. Rainer Rößlhuber (Sport)

Mag. Martin Schenk (Evangelische Kirche)

Dr. Josef Siffert (Landwirtschaftskammer Österreich)

MMag.a Dr.in Petra Stolba (Touristik)

Dr. Georg Watschinger (Sport)

Mag.a Dr.in Regina Weitlaner (Bildung)

MMag. Bernhard Wiesinger, MBA, MPA (Kraftfahrer)

Mag. Daniela Zimmer (Bundesarbeitskammer)

 


Woche der Landwirtschaft: Herkunft der Lebensmittel in Kantinen erkennbar machen

Presseinformation

Graz, 26. April 2018

 

Präsident Franz Titschenbacher: Steirerinnen und Steirer wollen mehrheitlich heimische Zutaten im Essen. Auslobung mit Zeichen „Gut zu wissen“. Landwirtschaftskammer zeichnet „Gut zu wissen“-Botschafter aus.

 

Herkunftskennzeichnung im Fokus der Woche der Landwirtschaft. Bei der Woche der Landwirtschaft (29. April bis 6. Mai 2018) dreht sich österreichweit alles um die Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung. In Schulen, Kantinen, Mensen, Krankenhäusern sowie Pflege- und Seniorenheimen ist die Lebensmittelherkunft meist unklar. „Die Gäste und Kunden haben keine Wahlfreiheit, wünschen sich aber Transparenz durch eine klare Herkunftskennzeichnung des Kantinen-Essens“, unterstreicht Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher. Das bestätigt auch eine brandaktuelle, repräsentative GfK-Umfrage vom März 2018: Die Steirer sind österreichweit die größten Konsumpatrioten – 79 Prozent wünschen sich eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung der Zutaten wie Fleisch und Eier sowie von Fleisch- und Eiprodukten beim Kantinen-Essen (Österreich: 68 Prozent, als gut zwei Drittel).

 

Titschenbacher verlangt verpflichtende Kennzeichnung von Kantinen-Essen. In heimischen Produkten vereinen sich Qualität, Frische, Regionalität und nachvollziehbare Herkunft – das ist das große Plus, warum beim persönlichen Einkauf in den Geschäften gezielt und vermehrt heimische Lebensmittel bevorzugt werden“, unterstreicht Titschenbacher.Und weiter: „Um auch beim Großküchen-Essen für Entscheidungsfreiheit und Vertrauen in ein gutes Essen zu sorgen, verlangt die Landwirtschaftskammer eine verpflichtende  Herkunftskennzeichnung“.

 

Rot-weiß-rote Lupe „Gut zu wissen“. Daran erkennt man auf den ersten Blick die Herkunft der verwendeten Lebensmittel in Kantinen. Auch die gesetzlichen Grundlagen sind geschaffen: „Öffentlich geführte Großküchen müssen nicht mehr die billigsten Lebensmittel, sondern können nach dem Bestbieterprinzip regionale Lebensmittel einkaufen“, so Titschenbacher. Auch das Regierungsprogramm sieht eine verpflichtende Kennzeichnung von Fleisch und Eiern bei Kantinen, sowie eine Pflichtkennzeichnung von verarbeiteten Produkten aus Fleisch und Eiern vor. Steiermarkweit werden täglich 500.000 Essen außer Haus verzehrt, österreichweit 2,5 Millionen mit steigender Tendenz.

 

Thema in anderen EU-Ländern. Transparenz bei der Herkunft der Lebensmittel und die Herkunftskennzeichnung sind ein anhaltender Trend. Sieben EU-Ländern hat die EU-Kommission ihren diesbezüglichen nationalen Vorstoß genehmigt. Seit 2017 kennzeichnet Frankreich alle Fleischprodukte, die mehr als acht Prozent Fleischanteil haben (geboren, gemästet, geschlachtet) und alle Milchprodukte mit mehr als 50 Prozent Milchanteil (gemolken, verarbeitet, abgepackt). Auch in Finnland muss das Ursprungsland bei verarbeiteten Produkten aus Fleisch und Milch angegeben werden. Italien, Portugal, Spanien, Litauen und Griechenland haben bei Milch und Milchprodukten ähnliche Kennzeichnungsregeln eingeführt. Darüber hinaus arbeitet Finnland an einer Kennzeichnungspflicht von Fleisch und Fisch für die Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung. In der Schweiz ist die verpflichtende Herkunftskennzeichnung für tierische Produkte in allen Gastrobetrieben – von Kebap-Anbietern bis zu Großküchen – seit 1995 verpflichtend und unbestritten. Die Herkunft muss auf der Speisekarte oder direkt bei der Speise angegeben werden, bei Eiern ist die Haltungsform anzuführen.

 

Gesundheitslandesrat Christopher Drexler: Saisonale und regionale Produkte für die Patienten.„Als Gesundheitslandesrat ist es mein zentrales Anliegen, die Gesundheit der steirischen Bevölkerung nachhaltig zu stützen und konsequent zu verbessern. Ausgewogene Ernährung und moderate Bewegung haben einen wesentlichen Anteil an der Gesundheit der Steirerinnen und Steirer. Damit können viele Erkrankungsmerkmale, die im schlimmsten Fall zu Schlaganfällen oder Herzinfarkten führen, frühzeitig erkannt oder sogar verhindert werden. Wir geben in der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft rund 11,5 Millionen Euro pro Jahr für den Lebensmitteleinkauf aus, davon werden zirka 80 Prozent regional eingekauft. Gerade im Krankheitsfall ist es von großer Bedeutung, dass man sich gesund ernährt. Mir ist es daher ein großes Anliegen, dass in unseren Häusern regionale und saisonale Produkte für unsere Patientinnen und Patienten eingekauft werden.“

 

Brugner: Steiermarkhof – Österreichs erste Großküche setzt nur auf regionale Lebensmittel. Nur Regionales kommt auch auf die Teller der Kursteilnehmer des Steiermarkhofes, dem Bildungshaus der Landwirtschaftskammer. „Als erste Großküche Österreichs kocht der Steiermarkhof saisonal und regional. Ein Drittel der Lebensmittel kommt von Bauern im Umkreis von 30 Kilometern, ein Drittel sind Biolebensmittel und ein Drittel kommt aus der Steiermark beziehungsweise Österreich. Jährlich werden 40.000 regionale und saisonale Mittagessen serviert“, unterstreicht Kammerdirektor Werner Brugner. Auch alle Säfte kommen aus der Region, Cola und Co. werden nicht mehr angeboten. Und: In der neuen Hofkochschule werden bei jährlich 500 Kochkursen und Kulinarik-Veranstaltungen den rund 7.500 Teilnehmern die Vorzüge heimischer Lebensmittel vermittelt.

 

ÖBB-Zugcatering: Transparenter Genuss auf Schiene. Josef Donhauser und seine mittlerweile rund 1.200 Mitarbeiter unterstützen als Österreichs größtes privat geführtes Cateringunternehmen seit März 2015 die „Gut-zu-wissen“-Initiative der Landwirtschaftskammer. Wie von der Landwirtschaftskammer empfohlen werden Fleisch und Eier mit einer rot-weiß-roten Lupe gekennzeichnet. Alleine bei der Bahn mit ihren 100 Fernverkehrszügen sind somit 1,3 Millionen Speisen pro Jahr mit einer Herkunftskennzeichnung versehen. Der Aufwand der Umstellung ist im Vergleich zu den rechtlichen Umsetzungen in der Gastronomie der vergangenen Jahre überschaubar, so Unternehmenssprecher Dietmar Trummer. Mit der saisonalen Menükarte, die vierteljährlich wechselt, erfüllt das Unternehmen die Wünsche der rund 4.000 befragten ÖBB-Fahrgäste.

 

Gut zu wissen“-Botschafter ausgezeichnet. Um für die Herkunftskennzeichnung in Gastronomie und Großküchen die Werbetrommel zu rühren, zeichnet die Landwirtschaftskammer verdiente Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft aus. Diese sind Gesundheitslandesrat Christopher Drexler, Ulli Retter, Seminar-Hotel und Bio-Restaurant (Pöllauberg), Gastwirtin Christa Wimberger (Bad Waltersdorf), Johann Spreitzhofer, Obmann Fachgruppe Hotellerie und Landhotel Spreitzhofer (St. Kathrein/Offenegg).

 

„Gut zu wissen“-Botschafterin Ulli Retter, Seminarhotel und Biorestaurant Retter, Pöllauberg:Als österreichischer Leitbetrieb für Nachhaltigkeit setzen wir voll auf die Region und auf Bio. Aufgrund unseres steigenden Bedarfs, motivieren wir immer mehr Produzenten uns mit Bioqualität zu beliefern“, sagt Geschäftsführerin Ulli Retter. Und weiter: „So entstehen wichtige innovative Kreisläufe mit regionalen Anbietern. Und weil hinter den Produkten Gesichter stehen, werden diese Lebensmittel für uns und unsere Gäste immer wertvoller. Die Qualitäts- und Wertspirale dreht sich nach oben“.

 

„Gut zu wissen“- Botschafterin Christa Wimberger, Safenhof, Bad Waltersdorf:„Seit vielen Jahren beziehen wir Gemüse, Fleisch, Wild, Käse, Eier und Milch u.a. direkt von Bauern aus der Region. Wir schaffen so mehr Wertschätzung und Mehrwert für die frischen Produkte der Bauern ums Eck“, unterstreicht Gastwirtin Christa Wimberger. Und weiter: „Für uns sind die kurzen Transportwege, die Frische und die bäuerliche Herkunft ein Vorteil. Unsere Gäste schätzen es, regionale Produkte serviert zu bekommen. Weiters stellen wir bei unseren Veranstaltungen ´Total regional´ die bäuerlichen Produzenten vor, die immer großen Applaus bekommen.“

 

Gut zu wissen-Botschafter: Hotellerie-Spartenobmann Johann Spreitzhofer, Wirtschaftskammer und Landhotel Spreitzhofer.  „Für die Gastronomie und Hotellerie ist die Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln ein Qualitätsmerkmal“, unterstreicht Johann Spreitzhofer, Fachgruppenobmann für Hotellerie in der Wirtschaftskammer. Und weiter: „Frische, regionale Produkte werden in Zukunft einen noch größeren Stellenwert bekommen und an Wert gewinnen. Wir können auf unsere Bauern sehr stolz sein, weil sie mit großer Sorgfalt, Gewissenhaftigkeit und Fleiß Lebensmittel herstellen, die unsere Gäste sehr schätzen“.

 

Fotos honorarfrei, Credit: ©LK-Danner

Bild 1: Gesundheitslandesrat und Präsident Franz Titschenbacher bei der Pressekonferenz zur Herkunftskennzeichnung in Großküchen.

Bild 2: Kammerdirektor Werner Brugner, Präsident Franz Titschenbacher, Gesundheitslandesrat Christopher Drexler und Dietmar Trummer vom Großcateringunternehmen Donhauser. vrnl

Bild 3: Präsident Franz Titschenbacher (l) und Kammerdirektor Werner Brugner (r) zeichneten „Gut zu Wissen“-Botschafter aus: Ulli Retter, Christa Wimberger, Johann Spreitzhofer und Christopher Drexler.

Bild 4: Titschenbacher: „Verlangen verpflichtende Kennzeichnung von Kantinen-Essen.“

Bild 5: Christopher Drexler: „Saisonale und regionale Produkte für die Patienten.“

Bild 6: Christopher Drexler ist „Gut zu Wissen“-Botschafter. Im Bild mit Präsident Franz Titschenbacher und Kammerdirektor Werner Brugner.

Bild 7 und 8: „Gut zu Wissen“-Auslobung für heimische Lebensmittel in Kantinen.


Steiermarkhof hat als erstes Bildungshaus Österreichs eine E-Tankstelle

Presseinformation

Graz, 20. April 2018

Und: Neu eröffneter Energieschauplatz im Areal des Bildungshauses der Landwirtschaftskammer zeigt, wie man durch alternative Stromerzeugung und Eigenstromnutzung die Energiekosten auf den Bauernhöfen senken kann

 

E-Mobil-fittes Bildungshaus. „Der Steiermarkhof mit seinen jährlich 65.000 Seminarteilnehmern, ist das erste E-Mobil-fitte Bildungshaus Österreichs“, unterstreicht Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher. Während sich die Seminarteilnehmer weiterbilden, können bei der neu eröffneten E-Tankstelle mit vier Ladestationen die E-Fahrräder und E-Autos betankt werden. Die dazu gehörige, hauseigene Photovoltaikanlage erzeugt den Ökostrom, eine Speicheranlage sorgt für die ausreichende Verfügbarkeit des CO2-freien Stroms. Auch Rasenmäher „Karl“ wird mit Ökostrom betrieben und schafft somit emmissionsfrei ein gepflegtes Ambiente.

 

Auch Energieschauplatz eröffnet.„Der ebenfalls neu eröffnete Energieschauplatz mit Photovoltaikanlage, Ökostromspeicher, Wechselrichter und Smart Meter führt uns vor Augen, dass sich auf den Bauernhöfen bei alternativer Stromerzeugung und Eigenstromnutzung durch Maschinen und Geräte, die Stromkosten erheblich senken lassen und ein unverzichtbarer Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann“, betont Titschenbacher. Die neue Homepage www.e-landwirtschaft.at liefert alle wichtigen Fakten zum Thema Energieeffizienz in der Landwirtschaft.

 

Purrer: Energieladenetz weiter verdichtet. Ein besonderes Highlight am Energieschauplatz sind die vier E-Ladestationen. „Diese können bei Bedarf ausgebaut werden, sodass bis zu 16 E-Autos parallel aufgeladen werden können“, erklärt Christian Purrer, Vorstandssprecher der Energie Steiermark. „Für uns ist der Ausbau der E-Ladestationen ein zentrales Projekt. Wir investieren rund 3,2 Millionen Euro in die Verdichtung des heimischen E-Tankstellennetzes. Derzeit sind rund 220 E-Tankstellen mit insgesamt 650 Ladepunkten landesweit in Betrieb. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist essenziell, um der immer weiter wachsenden Nutzung von E-Mobilität gerecht zu werden.“

 

Kontakt: Mag. Rosemarie Wilhelm, rosemarie.wilhelm@lk-stmk.at, 0316/8050-1280, 0664/1836360

 

Fotos honhorarfrei

Credit:

Bild 1: ©Energie Steiemark

Bild 2: ©LK-Musch

 

Bild 1: Die E-Tankstelle am Steiermakhof ist eröffnet. Im Bild vrnl: Christian Purrer (Vorstandssprecher der Energie Steiermark), Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher, Kammerdirektor Werner Brugner, Steiermarkhof-Leiter Dieter Frei und Andreas Mayer (Projektleiter Energieschauplatz, Geschäftsführer E1-Pfund)

Bild 2: Steiermarkhof ist erstes österreichisches E-Mobil-fittes Bildungshaus. Im Bild vlnr: Mayer, Titschenbacher, Purrer, Brugner und Frei.

 


Vernissage "Portrait Sauer"

 

Selbstporträt SAUER

 

In den Werkverzeichnissen vieler Künstlerinnen und Künstler stellt das Portrait, zumal das Selbstportrait, einen wesentlichen Aspekt des künstlerischen Schaffens dar. Die Schülerinnen und Schüler der 4. Grafikklasse der Ortweinschule haben sich in mehreren Werkblöcken mit der Thematik auseinandergesetzt.

 

Über gegenseitiges Portraitzeichnen in der Technik Weißhöhung, einer Arbeit über den Spiegel in Pastell und Fotostrecken zu »Mimik sauer« wurden unterschiedlichste inhaltliche und technische Erkundungen angestellt. Bei einem Betriebsbesuch mit Verkostung in der Essigmanufaktur Gölles in Riegersburg und über ein Referat von Universitätsprofessor Dr. E. Leitner zum Thema Geschmackssensorik gab es spannende Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln. Diese eröffneten einen breiten Horizont an künstlerischer Ideenfindung. Die Umsetzung erfolgte in der klassischen Technik der Pastellzeichnung/ Pastellmalerei und zeigt eine interessante Vielfalt realistischer Darstellungsweisen.

 

Bild v.l.n.r. Schülerinnen der 4 Grafikklasse Ortweinschule, Projektleiter Prof. Mag. Ossi Seitinger, Alois Gölles, Dir. DI.Dr. Manfred Kniepeiss, Kulturreferent Ing. Johann Baumgartner, MAS   

 

© Christine Kipper

Text: Ing. Johann Baumagartner, MAS


15. Tagungsmesse Graz im Steiermarkhof

15 Jahre Steiermark Convention

Genussvoll tagen in der Steiermark

Unter dem Motto „15 Jahre Steiermark Convention“ fand am 20.03.2018 die Tagungsmesse der Steiermark Convention, der Angebotsgruppe von Steiermark Tourismus im Bereich Geschäftstourismus, im Steiermarkhof in Graz statt.

Rund 140 BesucherInnen aus diversen Bereichen (wie z.B. Internat. Konzerne, Leitbetriebe, Universitäten, Agenturen, u.v.m.) konnten sich bei über 30 steirischen Ausstellern vom breit gefächerten Tagungs- und Seminarangebot und Innovativen Incentive-Ideen überzeugen und Kontakte pflegen. Bei ausgezeichneter heimischer Kulinarik wurden Kontakte geknüpft und Ideen diskutiert.

Den vollständigen Pressetext finden Sie hier.

Fotonachweis: (c) Harry Schiffer


Erste Steirische Klimaschutzgala

Ich tu´s-BildungspartnerInnen bei Klimaschutzgala ausgezeichnet

Steirische Bildungseinrichtung greifen das Thema Klimawandel auf

Der Klimawandel ist längst spürbar. Aber wer ist für den Klimaschutz zuständig und wie ist der Klimawandel aufzuhalten? Das Wissen wie es gehen könnte ist vorhanden, nun geht es darum, auch danach zu handeln und möglichst viele MitbürgerInnen zum Mittun zu bewegen. Bei der ersten steirischen Klimaschutzgala holten gestern Abend im „Steiermarkhof" in Graz die beiden Landesräte Anton Lang (Umwelt und Erneuerbare Energien) und Ursula Lackner (Bildung und Gesellschaft) positive Beispiele im Bildungsbereich vor den Vorhang. Ausgezeichnet wurden die „Ich tu´s BildungspartnerIn" in den Bereichen „Kindergärten und Schulen" und „Erwachsenenbildung". „Sie alle tragen über ihre Beispielwirkung und ihre Bildungsangebote zum Klimaschutz bei. Herzliche Gratulation den Ausgezeichneten", so die beiden Landesräte.

„Klimaschutz ist ein aktuelles Thema, das jeden Einzelnen von uns betrifft. Aus diesem Grund wurde 2010 der Klimaschutzplan Steiermark einstimmig beschlossen und 2017 mit der Klima- und Energiestrategie 2030 erweitert. Ein wichtiges Maßnahmenpaket für den Klimaschutz ist die Bewusstseinsbildung sowie die Aus- und Weiterbildung der Bevölkerung - von Kindergartenkindern bis hin zu unseren SeniorInnen", betonte Landesrat Anton Lang. Und seine Kollegin Landesrätin Ursula Lackner erklärte: „In Schulen und Kindergärten werden seit vielen Jahren spannende und zugleich lehrreiche Projekte rund um Schule, Haushalt, Mobilität, Umweltschutz oder Konsum realisiert. Neun Bildungspartner werden für ihr besonderes Engagement in Kindergärten und Schulen ausgezeichnet."

Seit 2017 arbeitet ecoversum gemeinsam mit dem „Energiedetektiv" mit Institutionen der Erwachsenenbildung zusammen. Dafür werden alle klimarelevanten Bereiche und das Bildungsprogramm analysiert. Die MitarbeiterInnen werden in hausinternen Workshops geschult und zur Implementierung von Verbesserungsmaßnahmen motiviert, ganz nach dem Motto „Vom Wissen zum Handeln". Im ersten Projektjahr haben 11 steirische Institutionen der Erwachsenenbildung, die mit unterschiedlichsten Zielgruppen arbeiten (z. B. im landwirtschaftlichen Bereich) als auch mit InteressentInnen an Allgemeinbildung im urbanen Bereich oder TeilnehmerInnen konfessioneller Bildungsangebote bewiesen, dass es zum Thema Klimaschutz viele Handlungsmöglichkeiten gibt, und dass sich alle MitarbeiterInnen persönlich einbringen können. Ist eine positive Vorbildwirkung erstmal vorhanden, ist die Weitergabe in Bildungsveranstaltungen um vieles leichter.

Die zwei „Ich tu´s Bildungsinitiativen" Klimaschutz in der Erwachsenenbildung und Klimaschutz in Kindergärten und Schulen luden Bildungsinstitutionen ein, die Themen Klimaschutz und Klimawandelanpassung an ihrem Standort, in ihre operative Arbeit und in ihr Bildungsprogramm zu integrieren. Beide Projekte sind Teil der „Ich tu´s Initiative" des Landes, die von der A15 (Energie, Wohnbau und Technik) beauftragt und koordiniert wird. Sie sollen eine kontinuierliche Bildungsarbeit für die großen Themenfelder Klimaschutz und Klimawandel unterstützen, um die steirische Bevölkerung über verschiedene Bildungseinrichtungen zu sensibilisieren. „Ich möchte meinen Enkelkindern eine lebens- und liebenswerte Umwelt hinterlassen. Rasches Handeln ist daher auf allen Ebenen der Gesellschaft gefragt.", so LR Lang.

Die Klimaschutzkoordinatorin des Landes, Andrea Gössinger-Wieser, ist überzeugt, „dass es in der Steiermark gelungen ist, dafür ein breites Angebot für die verschiedenen Zielgruppen aufzubauen. Dabei ist es nicht nur wichtig Klimawissen zu verbreiten, sondern es geht vor allem auch darum, unsere MitbürgerInnen zum Mittun zu bewegen."

 

Den vollständigen Pressetext finden Sie hier.

Fotonachweis: (c) Land Steiermark/Strasser


17.10.2017

Neueröffnung Steiermarkhof

Hier finden Sie die Einladung, den Pressetext sowie Pressefotos.

(c) Fotostudio Pachernegg


18.10.2017

Bildungs- und Ernährungsauftakt

Hier finden Sie die Einladung, den Pressetext und Pressefotos.

(c) Fotostudio Pachernegg


19.10.2017

Kulturauftakt: "Leuchtfeuer" mit Laura Stadtegger

Hier finden Sie die Einladung und Pressefotos.

(c) Foto Pachernegg


20.10.2017

Tag der Landwirtschaft

Hier finden Sie die Einladung und Pressefotos.

(c) Foto Pachernegg


21.10.2017

Louie´s Cage Percussion

Hier finden Sie die Einladung und Pressefotos.

(c) Foto Pachernegg

 

Wir danken unserem Sponser Energie Steiermark!


22.10.2017

Fest für Wetzelsdorf

Hier finden Sie die Einladung ​​​​​​​und Pressefotos.

(c) Foto Pachernegg


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